„Im Zuge des Neubaus unseres Gebäudes für die Fachbereiche Informatik/ Medizintechnik wollten wir die Gelegenheit nutzen und gleich ein teilvermaschtes Layer-3-Hochgeschwindigkeitsnetzwerk installieren, das den ambitionierten Anforderungen unserer Universität gerecht wird und dabei Spielraum für künftige Erweiterungen lässt“, erklärt Prof. Dr. Dr. Siegfried J. Pöppl, Direktor des Instituts für Medizinische Informatik und Prodekan der Technisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Lübeck. „Nach einer gewissenhaften Prüfung einer Vielzahl von Angeboten haben wir uns schließlich für das Konzept der Hamburger Firma LAN-Technik GmbH auf Basis von Netzwerksystemen von Foundry Networks entschieden“, ergänzt Christoph Reinecke, wissen-schaftlicher Mitarbeiter am Institut für Medizinische Informatik. „Neben der erstklassigen Technologie und dem günstigen Preis haben uns insbesondere die transparenten, klar definierten und bezahlbaren Support- und Eskalationsstrukturen überzeugt.“
Core-Backbone aus modularen BigIron Switch-Systemen
Der Core-Backbone des neuen Netzwerks besteht aus zwei BigIron MG8-Systemen mit einer Leistungsfähigkeit von 1,28 Terabit pro Sekunde sowie fünf BigIron 15000 bzw. BigIron 18000-Systemen. Als Unterverteiler fungieren weitere elf BigIron 15000/ NetIron 1500-Systeme, welche über Gigabit-Ethernet an den Netzwerkkern angeschlossen sind. Diese versorgen die einzelnen Endgeräte über Kupfer oder Glasfaser mit einer Bandbreite von jeweils bis zu 1 Gigabit pro Sekunde. Das komplette Netzwerk ist redundant und damit hochverfügbar ausgelegt. Die Netzwerküberwachung in Wire-Speed-Geschwindigkeit übernimmt das hardware-basierte Tool „sFlow“ von Foundry Networks. Auf diese Weise lassen sich Viren, Würmer und Angriffe auf das Rechnernetz erkennen. Alle eingesetzten Systeme unterstützen sowohl IPv4, als auch IPv6, womit insbesondere die Zukunftssicherheit des Netzwerks gewährleistet ist. Zur weltweiten IPv6-Kummunikation verfügt das Universitäts-Netzwerk über einen 155 Megabit/s-Anschluss an das GWIN, über das ein Tunnel zum nativen IPv6-Netzwerk innerhalb des Deutschen Forschungsnetzes konfiguriert ist.
„Das Institut für Medizinische Informatik der Universität Lübeck nimmt beim Einsatz der 10 Gigabit-Ethernet-Technologie eine absolute Vorreiterstellung ein“, verdeutlicht Jens Ellermann, Regional Sales Manager Central Europe bei Foundry Networks. „Mit dem neuen 10 Gigabit-Ethernet Backbone mit IPv6-Unterstützung ist auf dem Campus ein Netzwerk realisiert worden, das hochgradig leistungsfähig ist, stabil und hochverfügbar läuft und jederzeit erweitert werden kann.“
Diverse Erweiterungen bereits geplant
Mittlerweile sind auch schon einige Erweiterungen des Netzwerks in Planung. So wird auch der in Kürze fertig gestellte Neubau des Hörsaalgebäudes mit Multimedialabor an den Backbone des Informatikgebäudes angeschlossen. Insbesondere die künftigen 40- oder sogar 100 Gigabit-Ethernet-Schnittstellen von Foundry Networks wollen die Netzwerkverantwortlichen des Instituts für Medizinische Informatik der Universität Lübeck testen, sobald diese verfügbar sind. Ihr Netzwerk jedenfalls ist schon heute für diese neuen Standards gerüstet.
Weitere Informationen über das Campus-Netzwerk der Universität zu Lübeck finden Sie online unter http://www.netzwerk.uni-luebeck.de/....
Über die Universität zu Lübeck
Die Universität zu Lübeck wurde 1964 als zweite Medizinische Fakultät der Universität Kiel eingerichtet und besteht seit 1973 als selbstständige Wissenschaftliche Hochschule des Landes Schleswig-Holstein. Das Profil der Universität zu Lübeck ist durch Spitzenforschung und akademische Lehre an der Schnittstelle von Medizin, Naturwissenschaften und Technik gekennzeichnet. Die Universität besitzt neben der Medizinischen auch eine Technisch-Naturwissenschaftliche Fakultät. Die 2.500 Studierenden verteilen sich hauptsächlich auf die Studiengänge Humanmedizin, Informatik, Molekulare Life Science und Computational Life Science. Das Universitätsklinikum mit seinem Anspruch der Maximalversorgung umfasst auf dem Campus Lübeck 21 Kliniken mit insgesamt 1.200 Betten sowie 16 medizinische Institute. Mit insgesamt über 5.3000 MitarbeiterInnen zählen Universität und Klink zu den größten Arbeitgebern in der Region Lübeck.
Zusätzliche Informationen finden Sie online unter http://www.uni-luebeck.de.