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Abschlusspräsentation auf der Teststrecke Mendig: BMWi-Forschungsinitiative AKTIV stellt Ergebnisse für sicheren und störungsfreien Straßenverkehr vor

AKTIV - gemeinsam die Zukunft erfahren

(PresseBox) (Berlin, )
Am 23. und 24. Juni 2010 stellt die Forschungsinitiative AKTIV ("Adaptive und Kooperative Technologien für den Intelligenten Verkehr") nach vierjähriger, intensiver Forschungs- und Entwicklungsarbeit auf der Teststrecke VTM (Vehicle Testing Mendig) auf dem Flughafen Mendig in Rheinland-Pfalz ihre Forschungsergebnisse vor.

Ziel der vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie maßgeblich geförderten Initiative, an der sich insgesamt 28 Partner aus Automobil- und Zulieferindustrie, Elektronik-, Telekommunikations- und Softwarefirmen, Forschungsinstituten sowie der Straßen- und Verkehrsverwaltung beteiligen, ist ein möglichst reibungsloser, flexibler und unfallfreier Straßenverkehr der Zukunft. Die Abschlusspräsentation bietet rund 300 Gästen zwei Tage lang die Möglichkeit, neueste Technologien und ausgeklügelte Systeme im direkten Austausch mit den Experten zu erfahren und zu erleben.

Funktionierende Verkehrs- und Transportsysteme stellen wichtige Wirtschafts- und Standortfaktoren dar, die wirtschaftliche Spitzenleistungen erst ermöglichen.

Der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Peter Hintze: "Ständig steigende Anforderungen an die Verkehrssysteme infolge wirtschaftlicher Dynamik, zusammenwachsender Wirtschaftsräume verändertem Mobilitätsverhaltens zeigen uns, dass hier die ökonomischen und ökologischen Ressourcen begrenzt sind. Nur mit Hilfe neuer Technologien, die intelligente Verkehrsmanagementsysteme und innovative Fahrer-Assistenzsysteme miteinander verknüpfen, besteht die Chance, Mobilität nachhaltig zu sichern. Dies hat das Projekt 'AKTIV' eindrucksvoll demonstriert. Daher sind die Fördergelder der Bundesregierung in Höhe von 27 Mio. EU eine gute Investition in die Zukunft."

"Mit der Forschungsinitiative AKTIV wollen wir die komplexen Fragestellungen rund um den Verkehr der Zukunft bereits heute auf den richtigen Weg bringen. Im AKTIV-Konsortium haben wir deshalb das Knowhow kompetenter Partner gebündelt", betont Eberhard Hipp, MAN Nutzfahrzeuge AG und Programmkoordinator von AKTIV. Hipp weist auf das große Engagement der AKTIV-Partner sowie die sichtbaren und konkreten Erfolge der Kooperation hin: "Die Experten der drei Projekte 'Verkehrsmanagement', 'Aktive Sicherheit' und 'Cooperative Cars' haben Technologien für den Menschen vorangebracht und vor allem im Hinblick auf ihre Marktreife effizient zusammengearbeitet."

Verkehrsmanagement - leistungsstarke Vernetzungen aktivieren

Auf bundesdeutschen Straßen werden jeden Tag rund 1,87 Milliarden Kilometer zurückgelegt, Tendenz steigend: Laut Prognosen soll bis 2015 der Güterverkehr um etwa 64 und der Personenverkehr um 20 Prozent ansteigen.

AKTIV hat hierzu Lösungen für die intelligente Vernetzung von Verkehrsleitsystemen und Verkehrsteilnehmern entwickelt. Ziel ist, die Kapazität des Straßennetzes mit einem Verkehrsmanagement- System um ca. 10 Prozent zu steigern und das Staurisiko um 15 Prozent zu vermindern. Von den zahlreichen Ergebnissen zur Optimierung des Verkehrsflusses können sich Interessierte auf dem Testgelände überzeugen:

- Netzoptimierung mittels so genannter Road Side Units als lokaler Kommunikationseinheit am Streckenrand für den Datenaustausch zwischen Fahrzeugen und Streckeninfrastruktur.
- Adaptive Navigation: Optimierte Routenberechnung anhand aktueller Verkehrsinformationen und Prognosedaten.
- Informationsplattform: Bereitstellung von Verkehrs- und Strategieinformationen sowie von Verkehrsprognosen.
- Baustellenlotse: Unterstützung an Baustellen durch individuell abgestimmte Informationen für vorausschauendes Fahren.
- Virtuelle Verkehrsbeeinflussungsanlage: Übermittlung und Anzeige aktueller Warnmeldungen und Fahrinformationen im Fahrzeug.
- Kooperative Lichtsignalanlage: Kommunikation zwischen Ampeln, Ampeln und Fahrzeugen sowie Verkehrszentralen für optimale Verkehrseffizienz.

Aktive Sicherheit - Sicherheitstechnologien aktivieren

Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert von allen Verkehrsteilnehmern volle Konzentration: Im Schnitt etwa 488 Stunden pro Jahr, wobei Pkw- und Lkw-Fahrer besonders gefordert sind. Im Projekt "Aktive Sicherheit" haben die Partner von AKTIV eine leistungsfähige Sensorik entwickelt, die die Fahrzeugumgebung und die Aufmerksamkeit des Fahrers erfasst.

Die Systeme reagieren situationsbedingt - sie informieren den Fahrer, warnen ihn und greifen im Notfall ein. Auf der Abschlusspräsentation lassen sich die neuen Technologien live erproben:

- Kreuzungsassistenten unterstützen den Fahrer beim Überqueren einer Kreuzung, beim Ein- und Abbiegen sowie beim Einhalten eines Sicherheitsabstands zum vorausfahrenden Fahrzeug.
- Fahreraufmerksamkeit: Erfassung des Fahrerzustands und Integration dieser Informationen in Warn- und Eingriffskonzepte bei Assistenzsystemen.
- Integrierte Querführung: Kontinuierliche Fahrerunterstützung bei Spurhaltung unter Berücksichtigung des Umfelds.
- Aktive Gefahrenbremsung: Situationsspezifisches Notbremssystem, um Kollisionen zu vermeiden und Unfallfolgen zu vermindern.
- Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer: Aktive Schutzmaßnahmen durch Fahrerwarnung sowie Brems- und Lenkeingriffe.

Cooperative Cars - mobile Verkehrskanäle aktivieren

Die AKTIV-Experten erforschen auch die rechtzeitige und ortsgenaue Bereitstellung relevanter Verkehrsinformationen über neueste Mobilfunktechnologien. Die Ergebnisse dieser Grundlagenforschung liefern die Basis für künftige kooperative Fahrzeuganwendungen, etwa die Kommunikation zwischen Fahrzeugen oder Fahrzeugen und Infrastruktur.

Projektkoordinator Eberhard Hipp skizziert das Anwendungspotenzial: "Unser Ziel ist, den Fahrer vor gefährlichen Verkehrssituationen wie Glätte, Unfällen oder Wanderbaustellen zu warnen und Navigationssysteme mit relevanten Verkehrsinformationen zu versorgen - alles innerhalb kürzester Zeit und absolut verlässlich."

Wie ein zuverlässiger Datenaustausch mittels Mobilfunktechnologien der vierten Generation in Zukunft funktionieren kann, wird ebenfalls auf der VTM in Mendig vorgestellt. Denn Lösungen für eine geeignete Fahrzeug- Fahrzeug- und Fahrzeug-Infrastruktur-Kommunikation spielen neben neuen Fahrerassistenzsystemen und einem effizienten Verkehrsmanagement eine zentrale Rolle der Forschungsaktivitäten von AKTIV.

Kurzdaten zu AKTIV

AKTIV ist mit einem Budget von insgesamt 60 Millionen Euro ausgestattet. Den überwiegenden Anteil finanzieren die Projektpartner. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie beteiligt sich mit 25 Millionen Euro Fördermitteln, das Bundesministerium für Bildung und Forschung mit 2,1 Millionen Euro.

Das Projektkonsortium besteht aus 28 Partnern - Automobilhersteller und zulieferer, Elektronik-, Telekommunikations- und Softwarefirmen, Forschungsinstitute sowie die Straßen- und Verkehrsverwaltung. Die Partner von AKTIV sind: Adam Opel GmbH, AUDI AG, AZT Automotive GmbH, BMW Group, Bundesanstalt für Straßenwesen, Continental, Daimler AG, Ericsson, Ford Forschungszentrum Aachen GmbH, Hessisches Landesamt für Straßen- und Verkehrswesen, Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes, IBEO, ifak e.V. Magdeburg, MAN Nutzfahrzeuge AG, PTV AG, Robert Bosch GmbH, Siemens AG, Technische Universität Braunschweig, Technische Universität München, Tele Atlas Deutschland GmbH, Transver GmbH, Universität Kassel, Vodafone Group R&D Germany und Volkswagen AG. Als Unterauftragnehmer arbeiten außerdem zahlreiche Universitätsund Forschungsinstitute sowie kleinere und mittelständische Unternehmen mit.
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