Im zweiten Quartal 2008 waren im Vergleich zum Vorjahr rund 570 000 Personen mehr erwerbstätig.
Nach einer starken Entwicklung im ersten Quartal 2008 (das saisonbereinigte Wachstum wurde vom Statistischen Bundesamt um 0,2 Prozentpunkte von +1,5 % auf nunmehr +1,3 % revidiert) ist das Wachstum über das ganze erste Halbjahr betrachtet in eine moderate Aufwärtsentwicklung eingeschwenkt. Eine technische Gegenreaktion zum - auch witterungsbedingt - überzeichneten guten ersten Quartal war allgemein erwartet worden und lag auch der Frühjahrsprojektion der Bundesregierung vom April zugrunde.
Der Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Michael Glos:
"Die Wachstumsabschwächung im zweiten Quartal hatten wir erwartet. Im Halbjahresrückblick hat die deutsche Wirtschaft aber noch recht ordentlich abgeschlossen. Die Finanzmarktturbulenzen, der Ölpreisanstieg und die Abwertung des US-Dollars zeigen zwar mittlerweile auch Auswirkungen auf Deutschland. Aber durch die Anpassungsleistung der Betriebe und Arbeitnehmer sowie die wirtschafts- und finanzpolitischen Reformen, hat sich die internationale Wettbewerbsfähigkeit und Widerstandskraft der deutschen Wirtschaft gegenüber weltwirtschaftlichen Risiken und Belastungen ein gutes Stück verbessert. Die Bundesregierung kann deshalb an ihrer bewusst vorsichtigen Wachstumsprognosen von real 1,7 % für dieses Jahr festhalten."