Der Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, Jochen Homann: "Die Ablehnung des Vorschlags für TV-Geräte ist äußerst bedauerlich, da es gerade dort sehr große Energieeinsparpotenziale gibt, zu deren Aktivierung das Kennzeichnungssystem eine wichtige Hilfe gewesen wäre." Der Kommissionsvorschlag zur Kennzeichnung von Kühl- und Gefriergeräten hat hingegen die parlamentarischen Hürden passiert und kann daher in Kürze in Kraft treten.
Mit der Ablehnung des Kommissionsvorschlags will das Parlament im Wesentlichen ein Kennzeichnungssystem durchsetzen, das in seinen Stufen stets unverändert bleibt, aber regelmäßig neu bewertet wird. Dies hat jedoch erhebliche Nachteile. Die Kommission und die Mitgliedstaaten hatten sich deshalb für ein System entschlossen, das bei Effizienzfortschritten in Zukunft neue Klassen hinzufügt. Nur damit lassen sich zuverlässig Verbraucherirritationen verhindern und Effizienzfortschritte dauerhaft darstellen. Staatssekretär Homann: "Das vom Europäischen Parlament geforderte Modell führt zu erheblicher Verunsicherung bei den Verbrauchern, da hier in der jeweiligen Umstellungsphase Geräte mit 'altem' und 'neuem' Kennzeichen nebeneinander zum Kauf angeboten würden. Das kann nicht Ausdruck einer transparenten Verbraucherschutzpolitik sein!"
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