Eingehend analysieren die Gutachter die Gründe für den Anstieg der Energiekosten in den vergangenen Jahren. Neben der Preisentwicklung auf den internationalen Energiemärkten erweisen sich hier Steuern, Abgaben und sonstige staatlich veranlasste Belastungen als wesentliche Faktoren.
Die Gutachter sprechen sich für eine zusätzliche Stärkung des Wettbewerbs auf den Energiemärkten aus - und bestätigen damit die Einschätzung des Bundeswirtschaftsministeriums. Gleichzeitig bescheinigen sie Deutschland hierbei eine positive Entwicklung in den vergangenen Jahren. Mit fast 1000 Anbietern beim Strom und 700 beim Gas - zahlreiche davon sind deutschlandweit aktiv - ist mittlerweile ein breiter Energiemarkt mit vielfältigen Wahlmöglichkeiten entstanden. Nach Berechnungen der Gutachter können viele Haushalte durch Wechsel des Strom- und Gasanbieters pro Jahr bis zu 1000 Euro einsparen. Jedoch haben bislang vergleichsweise wenige Kunden Tarif oder Anbieter gewechselt.
Jochen Homann, Staatssekretär im BMWi: "Wir haben dafür gesorgt, dass der Wechsel des Strom- und Gasanbieters kinderleicht ist. Für die Verbraucher gilt, die Augen offenzuhalten: Preise vergleichen und dementsprechend den Anbieter wechseln!".
In den vergangenen Monaten hat das BMWi wichtige Initiativen zur Stärkung des Wettbewerbs im Energiesektor ergriffen: Die neue Gasnetzzugangsverordnung wird für mehr Wettbewerb im Gassektor sorgen. Im Zuge des Energiekonzepts der Bundesregierung wurde die Einrichtung einer Markttransparenzstelle beschlossen, die beim Bundeskartellamt angesiedelt wird. Ferner wird das dritte EU-Strom- und Gas-Binnenmarktpaket in nationales Recht umgesetzt, das den Wettbewerb EU-weit voranbringen wird.
Staatssekretär Homann: "Wir werden die Entwicklung des Wettbewerbs auf den Energiemärkten genau beobachten und bei Bedarf weitere geeignete Maßnahmen vorschlagen."
Den Link zur Studie finden Sie unter http://www.bmwi.de/...