Staatssekretär Kapferer: "Vietnam ist seit langem ein geschätzter Handelspartner Deutschlands. Das Land verzeichnet seit Jahren ein stabiles Wachstum und ist damit für viele deutsche Unternehmen sehr attraktiv. Unser Ziel ist es, bestehende Kooperationen weiter ausbauen und die erfolgreiche wirtschaftliche Zusammenarbeit beider Länder zu verfestigen. Wir werden auch unsere mittelständische Wirtschaft ermutigen, die Chancen des vietnamesischen Markts noch stärker als bisher zu nutzen. Mit der Asien-Pazifik-Konferenz in Vietnam setzen die deutsche Wirtschaft und Politik ein klares Zeichen für Vietnam als wichtigen Wirtschaftsstandort in Südostasien."
Mit Vietnam bestehen bereits zahlreiche bilaterale Kooperationen. Neben der Errichtung eines "Deutschen Hauses" in Ho Chi Minh City fördert die Bundesregierung auch die dortige Errichtung einer Stadtbahn. Sie soll der wachsenden Stadtbevölkerung schnelle und klimaschonende Beförderungsmöglichkeiten bieten. Das Deutsch-Vietnamesische Managerfortbildungsprogramm zielt darauf ab, die Beziehungen zwischen den exportorientierten Unternehmen beider Länder aufzubauen und zu intensivieren.
Der Abschluss eines Freihandelsabkommens zwischen der EU und Vietnam wird dem Waren- und Dienstleistungshandel zwischen den beiden Wirtschaftsräumen neuen Schub verleihen. Die Bundesregierung und die deutsche Wirtschaft hatten die Aufnahme von Freihandelsverhandlungen mit Vietnam ausdrücklich unterstützt. Deutschland ist Vietnams wichtigster Handelspartner innerhalb der EU. Umgekehrt bietet Vietnam als Mitglied der ab 2015 entstehenden ASEAN Wirtschaftsgemeinschaft der deutschen Wirtschaft Zugang zu einem 600 Mio. Einwohner umfassenden Markt.