Der Staatssekretär im BMWi, Jochen Homann, erklärt dazu: "Die Task Force hat einen hilfreichen Strauß an Vorschlägen erarbeitet, der die verschiedensten Facetten des Wirtschaftslebens betrifft. Mit diesen Handlungsempfehlungen hat sie ihre Aufgabe erfolgreich erfüllt. Für die Umsetzung der Empfehlungen sind jetzt die verschiedenen zuständigen Stellen gefragt."
Kernbestandteil der Handlungsempfehlungen ist die Forderung nach Überarbeitung eines international abgestimmten Konzepts zu Grenzwerten für Vulkanasche. Daneben betreffen die Vorschläge zum Beispiel das Projekt Single European Sky, also die Schaffung eines echten gemeinsamen Luftraums in Europa. Auch werden Initiativen zur Verzahnung der unterschiedlichen Verkehrsträger sowie eine bedarfsgerechte Lockerung von LKW-Fahrverboten im Krisenfall vorgeschlagen.
Staatssekretär Homann dankte allen Beteiligten für die konstruktive Mitarbeit in der Task Force: "Die Unternehmen, die vom Vulkanausbruch betroffen waren, haben im vergangenen Jahr beeindruckend flexibel und mit dem richtigen Krisenmanagement auf die Naturereignisse reagiert.
Das hat dazu beigetragen, dass sich die mit dem Vulkanausbruch einhergehenden Belastungen für den Konjunkturaufschwung in Grenzen gehalten haben. Dafür möchte ich allen, die dazu beigetragen haben, meine hohe Anerkennung aussprechen."
Hintergrund:
Unmittelbar am 19. April 2010 hatte Bundesminister Brüderle gemeinsam mit dem BDI die betroffene Wirtschaft zu einem Krisengipfel geladen. Dabei wurde die Einrichtung einer Task Force beschlossen.
Auftrag der Task Force war es, neben der Schadensbilanzierung vor allem auch Lehren für künftige, ähnlich gelagerte Notfallsituationen zu formulieren. Hierzu wurden in den vergangenen Monaten intensive Gespräche mit der betroffenen Wirtschaft und den Ressorts der Bundesregierung geführt.