Minister Müller: "Frauenrechte werden immer noch viel zu langsam umgesetzt. Das führt uns die jetzt von der europäischen Agentur für Grundrechte veröffentlichte Studie drastisch vor Augen. Wir dürfen Gewalt gegen Frauen nicht hinnehmen. Der Weltfrauentag ist ein Anlass, auf diese Menschenrechtsverletzungen hinzuweisen und sie zu verurteilen.
Auch in unseren Partnerländern müssen wir noch stärker darauf hinwirken, Gewalt gegen Frauen zu verhindern, indem wir die Rolle der Frauen und ihre Rechte in unseren entwicklungspolitischen Programmen stärken."
Bereits bei seinen ersten Gesprächen im Ausland, die der Bundesminister unter anderem in Indien führte, stand das Thema Frauenrechte im Mittelpunkt. Dabei traf Minister Müller auch die Frauenrechtlerin Kamla Bhasin, die im Mai in Berlin an einer Frauenkonferenz des BMZ teilnehmen wird. Für Minister Müller haben Frauen in der Entwicklungspolitik eine herausragende Bedeutung: "Frauen haben eine Schlüsselrolle für die Entwicklung eines Landes. Sie sind es, die häufig Veränderungen durchsetzen. Deshalb ist Gleichberechtigung der Geschlechter zentral für die deutsche Entwicklungspolitik. Sie setzt sich dafür ein, die Diskriminierung von Mädchen und Frauen zu beenden. Frauen müssen die Möglichkeit haben, sich aktiv an der politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Gestaltung der Gesellschaft zu beteiligen."
In vielen Entwicklungsländern erleben Frauen aller Altersstufen tagtäglich Gewalt. Dazu gehören: häusliche Gewalt, Genitalverstümmelung, Zwangsheirat, Frauenhandel, Zwangsprostitution oder Verbrechen gegen Frauen in bewaffneten Konflikten. Zu oft bleiben diese Menschenrechtsverletzungen straflos. Mehr Informationen unter:
http://www.bmz.de/...