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Parlamentarische Staatssekretärin Kopp wirbt für Beitritt Südafrikas zu Rohstoff-Transparenzinitiative

(PresseBox) (Berlin, )
Die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Gudrun Kopp, warb diese Woche bei ihren Gesprächen mit der südafrikanischen Regierung in Pretoria für einen Beitritt Südafrikas zu der internationalen Rohstoff-Transparenzinitiative EITI (Extractive Industries Transparency Initiative). Gudrun Kopp: "Als größte Wirtschaftsmacht in Afrika und fünftstärkstes Bergbauland weltweit sollte Südafrika mit einem Beitritt zu EITI ein Zeichen für Transparenz und gute Regierungsführung setzen. Die Einnahmen aus dem Bergbau bieten große Potenziale, wenn sie transparent und für die Entwicklung eingesetzt werden. Die EITI-Initiative ist eine hervorragende Plattform für gemeinsame Standards und internationalen Austausch im Bereich der Rohstofftransparenz.

Südafrika hat die höchsten Reserven an Mangan und Platin weltweit und mit die größten Reserven an Gold, Diamanten und Chrom. Der Bergbausektor trägt über 8 Prozent zum Bruttoinlandsprodukt Südafrikas bei und bietet Arbeitsplätze für 500.000 Menschen. Viele in Südafrika ansässige Bergbauunternehmen sind auch in anderen afrikanischen Ländern tätig, so dass ein Beitritt Südafrikas zu EITI auch für den ganzen Kontinent Vorbildwirkung hätte.

Am Mittwoch führte Gudrun Kopp ein Gespräch über die aktuelle Situation im Bergbausektor mit Vertretern der Bergbauunternehmen, der Gewerkschaften und der Partei Democratic Alliance. Der Bergbausektor war 2012 von monatelangen wilden Streiks betroffen. Bei einer Platinmine in Marikana eskalierte die Gewalt: Am 16. August 2012 erschoss die Polizei 34 Menschen; insgesamt kamen durch den Konflikt 47 Menschen gewalttätig ums Leben. "Die tödlichen Vorfälle in Marikana waren für Südafrika ein Schock. Nun müssen alle Beteiligten offen aufeinander zugehen und friedliche Lösungen für die Konflikte im Bergbausektor finden, sagte Kopp. Die Gesprächspartner versicherten, den von Gudrun Kopp initiierten Dialog konstruktiv fortzuführen.

Die hohe Unzufriedenheit der Bergarbeiter ist auch eine Folge der extremen Einkommensungleichheit in Südafrika. Die noch aus Zeiten der Apartheid stammende räumliche Trennung zwischen den Arbeitsplätzen und den Wohnorten der Bergarbeiterfamilien führt zu hohen sozialen Spannungen.

"Südafrika hat große Potenziale, aber auch noch immense Herausforderungen zu bewältigen. Die deutsche Entwicklungspolitik wird Südafrika weiter auf dem Weg begleiten, um Arbeitslosigkeit, Gewalt sowie HIV und AIDS zu überwinden, zog Gudrun Kopp als Fazit der Reise.

"Südafrika hat ausreichende finanzielle Ressourcen zur Lösung der Probleme, aber teilweise noch Defizite in der Umsetzung von Reformen.

Die Expertise im Rahmen der deutsch-südafrikanischen Entwicklungszusammenarbeit wird von den südafrikanischen Partnern hoch geschätzt und bietet auch für die engen Wirtschaftsbeziehungen zwischen Deutschland und Südafrika vielfältige Anknüpfungspunkte, so Gudrun Kopp.

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