Im elften Jahr seines Bestehens zeigt sich der BVDW gut gerüstet für die Zukunft. Nicht nur die Umsatz- und Beschäftigtenentwicklung der Mitgliedsunternehmen stimmt die Protagonisten des Verbandes optimistisch. Die gesamte Entwicklung des Marktes, der zurzeit vor allem durch die Bereiche E-Commerce und Online-Werbung angetrieben wird, zeigt auch, dass die neue Position zeitgemäß und zukunftsweisend ist. Im Spannungsfeld zwischen den Branchen Medien, Telekommunikation, Technologie und Marketing/Kommunikation hat der BVDW dank des Zugriffs auf interdisziplinäre Spezialisten einen ganzheitlichen Blick auf die Themen der digitalen Wirtschaft. „Das gibt dem Verband eine sehr hohe Glaubwürdigkeit beim Thema Konvergenz“, so BVDW-Vizepräsident Ravin Mehta, treibende Kraft der Neupositionierung. „Der permanente Blick über den Tellerrand sorgt für sehr lebendige Strukturen, die sich den Marktgegebenheiten schnell und äußerst flexibel anpassen. Eine letztlich einzigartige Position in der deutschen Verbandslandschaft.“
Die neuen Leitlinien: Flexibel, kompetent, innovativ
Das Gros der BVDW-Mitglieder sind junge, innovative Unternehmen. Daraus resultierend hat sich der Verband drei Leitlinien verschrieben. Demzufolge bietet der BVDW
den schnellsten und flexibelsten Zugriff auf Spezialisten für digitale Problemstellungen und Herausforderungen,
eine Vernetzungsplattform für unterschiedlichste und außergewöhnliche digitale Kompetenzen und
dank seiner Mitgliederstruktur ein hohes Innovationspotential.
Hieraus ergibt sich auch der neue Claim, den sich der BVDW künftig auf die Fahne schreibt: „Gemeinsam die digitale Welt bewegen!“ Das Motto versinnbildlicht die Arbeitsweise des Verbandes, der stärker als viele andere Organisationen Initiativen der eigenen Mitglieder aufgreift und in konkrete Ergebnisse ummünzt.
Die überarbeiteten Verbandsleistungen
Auch das Leistungsspektrum des Verbandes wurde überarbeitet. Es umfasst zukünftig sechs tragende Säulen:
1. Aktive Vertretung der Mitgliederinteressen in Wirtschaft und Politik
Die politische Arbeit des BVDW, die in Kürze auch personell ein neues Gesicht erhält, wird künftig gezielt auf Wachstums- und Innovationsimpulse durch die digitalen Branchen, den Bürokratieabbau in Deutschland und neue Wege der Regulierung für die Medienwirtschaft ausgerichtet sein. Zudem wird in enger Abstimmung mit den Fachgruppen und dem Arbeitskreis Medienpolitik ein Masterplan der Digitalen Wirtschaft für den Standort Deutschland entwickelt.
Bereits seit seinem Bestehen misst der BVDW der Aus- und Weiterbildung eine herausragende Bedeutung bei. „Aus- und Weiterbildung ist der Motor für die digitale Wirtschaft“, so BVDW-Geschäftsführerin Tanja Feller, die klarstellt: „Lebenslanges Lernen darf für Politik und Wirtschaft nicht zum Lippenbekenntnis verkommen.“ Mit der Adressierung eines Fünf-Punkte-Plans Pro Lebenslanges Lernen hat der BVDW bereits im Februar offensiv einen intensiven Dialog mit der Politik, der Agentur für Arbeit, den Unternehmen der Digitalen Wirtschaft und den Hochschulen eingeläutet. Mit der Verabschiedung des neuen Ausbildungsberufs Kaufmann/-frau für Marketingkommunikation, der das Berufsbild der Werbekaufleute ab Herbst 2006 ablöst, wurde Anfang März nach nicht einmal zweijähriger Vorbereitungszeit ein wichtiges Projekt mit BVDW-Beteiligung abgeschlossen.
2. Neues Aus- und Weiterbildungsprogramm für Mitglieder und Öffentlichkeit
Zu diesem historisch gewachsenen, sehr wichtigen Angebot zählen verschiedene Veranstaltungsformate für Branchenteilnehmer und –fremde. Ein weiterer wichtiger Bestandteil ist die Vergabe von Zertifikaten für Weiterbildungsangebote, Full-Service-Agenturen und Suchmaschinenoptimierung.
3. Presse- und Öffentlichkeitsarbeit zu den relevanten Branchenthemen
Bestandteile der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des BVDW sind Gattungsmarketingansätze sowie Stellungnahmen durch Präsidium, Vorstand, Fachgruppen- und Arbeitskreisleiter in Pressemitteilungen und Fachbeiträgen. Eine besondere Bedeutung kommt der engen Medienkooperation mit dem Magazin „Wirtschaft Digital“ zu. Hier werden - teils exklusiv - Ergebnisse aus den BVDW-Gremien veröffentlicht. Das Themenspektrum der WD deckt die Digitale Wirtschaft in ihrer gesamten Bandbreite ab. Das bietet den Unternehmen hervorragende, redaktionelle Beteiligungsmöglichkeiten.
Hinzu kommen verschiedene Studien und Publikationen, die der BVDW regelmäßig veröffentlicht, die Präsenz (auch durch Vorträge und Diskussionsrunden) bei brancheninternen und –fremden Veranstaltungen (Messen, Kongresse). Die interne Kommunikation wird über die Webseite, Newsletter sowie den BVDW-Presseclub, der auch als Schnittstelle zu wichtigen Branchen- und Wirtschaftstiteln dient, gesteuert.
4. Know-How Transfer und Vermittlung von Experten durch eine neue Web-Präsenz
Mit dem derzeit ausgeschriebenen Website-Relaunch wird der BVDW auch im Internet bald ein neues Gesicht erhalten. Das Mitglieder-Extranet soll dann mit neuen Funktionalitäten versehen werden, so dass die öffentliche Suche nach Dienstleistern der Branche sowie nach Experten stark vereinfacht wird. Die überarbeitete Informationsarchitektur wird das Auffinden relevanter Informationen, exklusiver Marktforschungsergebnisse und Tools für die tägliche Arbeit (wie Musterverträge, die Kalkulationssystematik oder der Empfehlungskatalog für Online-Händler) deutlich erleichtern. Geplant ist auch, bestehende Kooperation mit anderen Wissensdatenbanken über entsprechende Schnittstellen weiter auszubauen.
5. Ausstattung und Betreuung der Verbandsgremien
Die inhaltlich ausschließlich von den Mitgliedern geprägte Gremienarbeit des BVDW wird auch weiterhin personell und durch die Bereitstellung von Arbeitsgrundlagen unterstützt. Die bereits verabschiedete Themenroadmap 2006 stellt dabei die Planungsgrundlage für die Verbandsgremien dar.
6. Austausch und Zusammenarbeit mit anderen Verbänden
Auf Wunsch zahlreicher Mitglieder intensiviert der BVDW den Austausch und die Zusammenarbeit mit verschiedenen Organisationen und Verbänden. Dabei spielen sowohl inhaltliche wie regionale Aspekte eine Rolle.