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Softwareunternehmen erwarten 2004 hohe Umsatzsteigerungen Schlechte Zahlungsmoral und Forderungsausfälle sind größtes Risiko für den Mittelstand

(PresseBox) (Hannover/München, )
Pünktlich zur CeBIT 2004 hat die Fachgruppe Softwareindustrie im Deutschen Multimedia Verband (dmmv) e.V. die Gemütslage der Softwareunternehmen in Deutschland untersucht. Die Fachgruppe hat sich Ende letzten Jahres unter dem Dach des dmmv konstituiert und greift auf die jahrelange Kompetenz des Verbands der Softwareindustrie (VSI) e.V. zurück. Das wichtigste Ergebnis der aktuellen Mitgliederumfrage: Rund 70 Prozent der Unternehmen erwarten für 2004 ein signifikantes Umsatzwachstum von durchschnittlich etwa 13 Prozent. "Die Zahlen untermauern die aktuellen Konjunkturprognosen, die durchweg von einer Trendwende in diesem Jahr ausgehen" so Rudi Gallist, Präsidiumsmitglied des Deutschen Multimedia Verbands (dmmv) e.V. Neben der allgemeinen wirtschaftlichen Stimmung und dem daraus resultierenden Investitionsverhalten geben die Unternehmen vor allem die Zahlungsmoral und Forderungsausfälle durch die Kunden als kritische Faktoren an. Insbesondere für den Mittelstand stellen diese Faktoren ein großes Risiko dar.

Im Mittelpunkt der Umfrage standen Fragen nach dem Umsatz, der Mitarbeiterentwicklung und -weiterbildung, den Geschäftsbereichen und den kritischen Erfolgsfaktoren. Die Ergebnisse belegen eine überwiegend positive Erwartungshaltung der Unternehmen für 2004. Allgemein wurden Kundenbonität und Forderungsausfallrisiko als die kritischsten Faktoren für die Realisierung eines Umsatzwachstums genannt.

Der Umsatzentwicklung im laufenden Jahr sieht die Softwareindustrie überwiegend optimistisch entgegen. Mit rund 70 Prozent geht die deutliche Mehrzahl der Unternehmen von einem signifikanten Umsatzwachstum für 2004 aus (rund 13 Prozent). Etwas mehr als ein Viertel der Unternehmen (26 Prozent) geht von einem gleichbleibenden Umsatzniveau aus. Nur etwa 4 Prozent rechnen mit einer negativen Umsatzentwicklung in diesem Jahr.

Für das vergangene Jahr fällt die Gesamtbilanz negativ aus. 2003 hatten 48 Prozent der befragten Unternehmen mit Umsatzeinbußen zu kämpfen, während rund 42 Prozent Umsatzsteigerungen erzielen konnten. Die Steigerungsrate lag bei diesen Unternehmen bei durchschnittlich 15 Prozent. Neun Prozent der Unternehmen hatten stagnierende Umsätze.

Auch für die Beschäftigtenzahl in den Unternehmen blieb diese Entwicklung nicht folgenlos, so musste 2003 gut ein Viertel der Unternehmen (26 Prozent) Personal abbauen. Für weit mehr als die Hälfte der Unternehmen hat sich die Umsatzentwicklung nicht auf die Mitarbeiterzahl ausgewirkt (57 Prozent). 17 Prozent der Unternehmen haben neue Arbeitsplätze geschaffen und zusätzliche Mitarbeiter eingestellt.

Deutlich positiver sind die Aussagen zu Qualifizierung und Weiterbildung von Mitarbeitern. So haben bereits im vergangenen Jahr rund zwei Drittel (65 Prozent) der Unternehmen trotz der schwierigen wirtschaftlichen Situation in die Weiterbildung ihrer Mitarbeiter investiert. Allerdings hat etwa jedes dritte Unternehmen keine Investitionen in die Weiterbildung des Personals getätigt (35 Prozent). Nach Auffassung des Vorsitzenden der Fachgruppe Softwareindustrie, Gregory Blepp (The SCO Group), eine besonders bedenkliche Entwicklung: "Angesichts der kurzen Innovationszyklen im Softwarebereich sind die Unternehmen auf gut ausgebildete Fachkräfte und kontinuierliche Weiterbildungen angewiesen. Die Tatsache, dass letztes Jahr ein Drittel an der Qualifizierung des Personals, gespart hat, dokumentiert die schwierige Situation, in der sich die Branche befunden hat. Wir hoffen, dass sich der Investitions- und Innovationsstau in vielen klassischen Branchen in diesem Jahr löst."

Interessant ist auch der Blick auf die Geschäftsmodelle der befragten Unternehmen, so haben 42 Prozent der Unternehmen ihren Schwerpunkt im Dienstleistungsbereich. Rund ein Fünftel (21 Prozent) sieht sich gleichstark im Bereich Software und Service positioniert und 37 Prozent sehen ihren Schwerpunkt im Bereich Softwareerstellung. Das Verhältnis von Produktverkauf zu Serviceleistungen im Jahre 2003 überrascht dementsprechend nur wenig, so wurden 55 Prozent des Umsatzes durch Service generiert.

Zwar gab es bei der großen Mehrheit im Vergleich zum Vorjahr keine Veränderung im Verhältnis des Umsatzes durch Service zu Umsatz durch Produktverkäufe (71 Prozent), diejenigen, bei denen es Veränderungen gab, konnten jedoch tendenziell mehr Serviceumsätze verzeichnen.

Ein Blick auf die technische Umgebung für die getätigten Umsätze belegt zum wiederholten Mal die Dominanz des Microsoft-Betriebssystems. 85 Prozent der Unternehmen gaben an mit dem Microsoft-Betriebssystem zu arbeiten. An zweiter Stelle folgt Unix (8 Prozent), gefolgt von Open Source Produkten (5 Prozent) und dem MAC-Betriebssystem (2 Prozent).
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