"Immer mehr Mitglieder unseres Verbandes sind im europäischen Markt aktiv und nutzen die Marktchancen. Daher spüren wir Änderungen von rechtlichen Bedingungen in europäischen Nachbarstaaten direkt. Gerade die schwierige Entwicklung im Gastgeberland Spanien zeigt eindrücklich, welche fatalen Auswirkungen unbedachte Änderungen nationaler politischer Rahmenbedingungen haben können. Zwar betrug der Anteil der Windenergie an der Energieerzeugung Spaniens 2013 schon über 20 Prozent. Allerdings sind die Perspektiven in diesem Jahr trotz eines enormen Potenzials aufgrund der restriktiven politischen Vorgaben gering.
Als Board Member der EWEA nimmt der BWE aktiv an der europäischen Positionierung der Windenergiebranche teil. Wir setzen uns dafür ein, dass ein mutiges Ziel für Erneuerbaren Energien im 2030 Szenario festgeschrieben wird. Die jetzt aufgerufenen 27 Prozent sind unzureichend. Zudem ist es erforderlich, verbindliche Länderziele festzulegen. Nur so lassen sich die Energieversorgungskapazitäten der nächsten 30 bis 40 Jahre definieren. Für uns ist klar: Stabile politische und rechtliche Rahmenbedingungen senken die Kosten der Energiewende", machte der Vizepräsident des BWE in Barcelona deutlich.
"Der Konflikt in der Ukraine unterstreicht, dass das zentrale Element der Energiepolitik die Versorgungssicherheit sein muss. Die Abhängigkeit von fossilen Energieimporten aus unsicheren Regionen wird durch den Umstieg auf Erneuerbare Energien immer mehr begrenzt. Zudem stärkt dies die Wertschöpfungsketten in Europa", zeigte sich Jan Hinrich Glahr überzeugt.