Der Staat hat sich bereit erklärt, einen Schutzschirm über die Adam Opel AG zu spannen - wenn es denn sein muss. Grund: Es handle sich bei der Opel-Klemme um kein Konjunkturproblem, sondern eine "importierte" Finanzierungskrise. Der Mittelstand begegnet dieser Maßnahme offenbar mit Skepsis. "Der Staat sollte sich nicht in die Wirtschaft einmischen. Auch wenn die Opel AG eine 100-prozentige Tochter des in die Krise geratenen amerikanischen Autobauers General Motors ist", sagt Josef Spang. Der Landesbeauftragte des Bundesverbands mittelständische Wirtschaft (BVMW) Niedersachsen/ Bremen gibt dem Automobilexperten Willi Diez Recht, der vor staatlicher Hilfe für Opel warnte. "Wäre ich VW-Manager, würde ich es alles andere als schön finden, wenn ein Konkurrent zinsverbilligte Kredite erhält. Das ist Wettbewerbsverzerrung", so Diez.
Spang räumt aber ein, dass natürlich berücksichtigt werden müsse, welche Auswirkungen die Absatzkrise der Automobilindustrie auf den Mittelstand hat. "Denn viele Zulieferfirmen sind mittelständische Unternehmen und das heißt, dass die Krise nicht nur internationale und nationale, sondern auch regionale Auswirkungen hat." Der BVMW-Landesbauftragte verweist dabei auf das Beispiel des Opel-Zulieferers Johnson Controls. "Etwa 900 Mitarbeiter sind In Lüneburg bei Johnson Controls beschäftigt. Was passiert mit diesen Arbeitsplätzen, wenn der Staat nicht hilft? Wenn er das tut, dann müssen in so einem Rettungspaket auch Bürgschaften für den betroffenen Mittelstand enthalten sein." Doch grundsätzlich bleibt Spang bei seiner Meinung, "dass die Politik sich nicht in den Wirtschaftskreislauf einbringen sollte" und erinnert an die Holzmann AG: "Der Erfolg blieb aus, die Mitarbeiter sind trotz Finanzspritze in die Arbeitslosigkeit oder in Auffanggesellschaften geraten." Und wer letztlich die Zeche zahle, sei auch klar: "Der Steuerzahler und der Mittelstand."
Spang räumt aber ein, dass natürlich berücksichtigt werden müsse, welche Auswirkungen die Absatzkrise der Automobilindustrie auf den Mittelstand hat. "Denn viele Zulieferfirmen sind mittelständische Unternehmen und das heißt, dass die Krise nicht nur internationale und nationale, sondern auch regionale Auswirkungen hat." Der BVMW-Landesbauftragte verweist dabei auf das Beispiel des Opel-Zulieferers Johnson Controls. "Etwa 900 Mitarbeiter sind In Lüneburg bei Johnson Controls beschäftigt. Was passiert mit diesen Arbeitsplätzen, wenn der Staat nicht hilft? Wenn er das tut, dann müssen in so einem Rettungspaket auch Bürgschaften für den betroffenen Mittelstand enthalten sein." Doch grundsätzlich bleibt Spang bei seiner Meinung, "dass die Politik sich nicht in den Wirtschaftskreislauf einbringen sollte" und erinnert an die Holzmann AG: "Der Erfolg blieb aus, die Mitarbeiter sind trotz Finanzspritze in die Arbeitslosigkeit oder in Auffanggesellschaften geraten." Und wer letztlich die Zeche zahle, sei auch klar: "Der Steuerzahler und der Mittelstand."
