Dass die deutsche Maschinenindustrie weltweit so erfolgreich arbeitet, ist auch in der Kreativität der Unternehmen und ihrer Zuliefererbetriebe begründet. Wo Standardlösungen nicht ausreichen, werden fertigungsspezifische Individuallösungen entwickelt. Die CAMäleon Produktionsautomatisierung GmbH entwickelte für die Novoferm Siebau GmbH, Hersteller von CARGO-Tor Systemen, eine Bedienoberfläche zur schnellen Auswahl von Bearbeitungen sowie eine Softwarelösung zur exakten Längenmessung von Werkstücken. Siebau fertigt auf einer Sondermaschine der Karl Pflumm GmbH.
Die Novoferm Siebau GmbH produziert unter anderem CARGO-Tore, die LKW-Aufbauten oder Wechselkoffer abschließen. Zur Produktionspalette gehören Tore für Tiefkühlfahrzeuge, in deren Innenräumen Temperaturen bis -38 Grad dauerhaft gehalten werden müssen, damit z.B. Lebensmittel nicht verderben. Siebau lässt sich die Frostsicherheit seiner CARGO-Tore regelmäßig zertifizieren. Damit die Tore dicht schließen und ihre Dämmfunktion erfüllen können, müssen die Spezialmaterialien passgenau verarbeitet werden.
Siebau hat sich dafür vom schwäbischen Unternehmen Pfluka Karl Pflumm GmbH eine Sondermaschine mit pfiffigen Details bauen lassen. Dazu gehört eine exakte Längenmessung der aufgelegten Werkstücke. Karl Schmid, Konstruktionstechniker bei Pfluka: "Die Längenmessung erfolgt durch ein Messgerät, das an einem Magnetstreifen entlang geführt wird." Dabei ergibt sich die Messstrecke aus der Länge des aufgelegten Werkstücks, das durch zwei an einem Zahnriemen befestigte Anschläge auf der Maschine verschoben wird.
Die durch die Längenmessung ermittelten Ist-Werte werden mit den Soll-Werten verglichen. CAMäleon-Anwendungstechniker Özcan Kizilagil hat die Wünsche von Siebau in die Programmiersoftware NC-luX eingearbeitet. Kizilagil: "Falls die Abweichungen vom Soll-Wert außerhalb der festgelegten Toleranz liegen, erhält der Maschinenbediener automatisch eine Meldung." Gegebenenfalls kann dann dieses Werkstück aussortiert werden.
Exakte Montagebohrungen
Diese Maschinen- und Softwarelösung ist für Siebau ein Baustein in der maßgenauen Produktion. Ewald Wurm, Bereichsleiter CARGO-Tor: "Die exakte Fertigung basiert auf der richtigen Länge der Torsektionen. Hier schaffen wir die Voraussetzung für ein passgenaues Endprodukt."
Torsektionen heißen die einzelnen Komponenten des Rolltores. Die doppelwandigen Sektionen bestehen aus thermisch isolierten Außen- und Innenflächen, zwischen denen ein FCKW-freier PUR-Hartschaumkern liegt. In der Tiefkühl-Ausführung beträgt die Wandstärke 60 mm, für Frischdienstanwendungen im Lebensmitteltransport bietet Siebau außerdem eine 39 mm dicke Sektion an.
Beim CARGO-Sektionaltor werden die einzelnen Sektionen beweglich aber dicht schließend übereinander montiert. Die großflächigen Sektionen fügen sich wie Nut und Feder ineinander und sind mit einer doppelten Dichtung ausgestattet. Das sorgt für erhöhte Dichtigkeit und verhindert, dass Feuchtigkeit eindringt. Scharniere verbinden die einzelnen Elemente. Die Montagebohrungen dieser Scharniere müssen exakt positioniert werden, damit die Sektionen zum einen dicht aneinander anschließen und zum anderen exakt übereinander sitzen.
Die vier Montagebohrungen der Scharniere benötigen immer exakt dieselben Abstände. "Dafür haben wir einen Doppel-Spindelbohrkopf entwickelt", verweist Karl Schmid auf die Werkzeuglösung von Pfluka. Alle Bearbeitungen wie Bohrungen und Taschen wurden in der Programmiersoftware NC-luX der CAMäleon Produktionsautomatisierung GmbH programmiert.
Kundenspezifische Anpassung
"NC-luX" steht für die Luxus-Variante des NC-X-Formates und wurde von CAMäleon entwickelt. "NC-X" bedeutet "Numeric Control exchange data" und bezeichnet eine universelle Maschinensprache, die als Grundlage dient, Profilbearbeitungszentren unterschiedlicher Her-steller anzusteuern. Das NC-X-Modul legt fest, wie an einem Profilstab Bearbeitungen durch das Profilbearbeitungszentrum ausgeführt werden sollen. NC-X legt die Auswahl der Werkzeuge und die Reihenfolge der Bearbeitungsschritte fest, NC-X regelt die Drehzahl und die Vorschubgeschwindigkeit des ausgewählten Werkzeugs, NC-X bestimmt die Stellung der Spanner, die das Werkstück halten, und die Sicherheitsabstände des Werkzeugs zur Arbeitsumgebung. NC-X meldet aber auch, wenn ein benötigtes Werkzeug fehlt und schlägt für den Bearbeitungsschritt ein anderes Werkzeug vor, das im Magazin vorhanden ist. Das NC-X-Modul arbeitet als Converter auf der Grundlage vorhandener Daten.
Das NC-luX-Programm zeichnet sich durch sinnvolle Reihenfolge der Bearbeitungsschritte, zeitoptimierte Ansteuerung und einfache Bedienbarkeit aus. Nach Programmstart arbeitet die Maschine alle gewünschten Bearbeitungsoptionen wie Bohrung, Kreistasche, Schlitz oder Langloch zielgerichtet ab.
Um die Werkzeugwahl zu erleichtern, kann das NC-luX-Programm digitale Bilder von den im Magazin bereit gehaltenen Werkzeugen anzeigen. Zum angeklickten Werkzeug erscheint gleich das passende Bild: So sind Verwechselungen ausgeschlossen und das NC-luX-Programm macht die Bedienung der Maschine noch einfacher. Diese arbeitserleichternde Funktion bietet die Pfluka-Maschine bei Siebau schon über ihre Maschinensteuerung an.
Schnelle Auswahl
Bei den CARGO-Toren gibt es so genannte Kopf-, Mittel- und Bodensektionen, die jeweils unterschiedliche Bearbeitungen brauchen, um funktionale Beschläge aufnehmen zu können. Produktionstechnisch ist die Variantenvielfalt überschaubar, so dass Siebau-Fertigungsspezialist Andreas Koll eine automatisierte Softwarelösung favorisierte. Koll: "Ich möchte am Bediener-PC der Maschine eine schnelle Auswahl treffen können. Das bedeutet, die Wahl zwischen 60 mm-Sektion oder 39 mm-Sektion, die Wahl zwischen Kopf-, Mittel- oder Bodensektion und die Wahl, wieviele Beschlagsbohrungen ich anbringen will - wir machen 3 oder fünf Scharnierbohrungen, je nachdem wie breit das Tor werden soll."
Hakan Gül, Anwendungsprogrammierer der CAMäleon Produktionsautomatisierung GmbH, setzte diese Kundenwünsche um und programmierte die erforderlichen Dialoge zur schnellen Auswahl des Bearbeitungsprogramms. Mit wenigen Mausclicks kann der Maschinenbediener jetzt das Bearbeitungsprogramm auswählen, das beim aufgelegten Werkstück erforderlich ist.
Mit NC-luX lassen sich einfach Bearbeitungen ändern oder ergänzen. Siebau verwendet zum Beispiel einen neuen sogenannten Rollenbock. Mit diesem Bauteil, das sich an jeder Sektion des Torblattes befindet, wird das Rolltor seitlich in Laufschienen gehalten. Der neue Rollenbock ist größer dimensioniert - entsprechend muss die erforderliche Einbauöffnung größer gefräst werden. Mit wenigen Mausclicks programmiert Özcan Kizilagil im NC-luX die neue Frästasche und integriert diese Änderung in Unterprogramme.
Für alle in Frage kommenden Sektionen liegen so bei Siebau Bearbeitungsprogramme vor, die der Maschinenbediener mit wenigen Mausclicks aufrufen und starten kann. Diese Automatisierung hilft dem Unternehmen dabei, die hohe Verarbeitungsqualität seiner Spezialprodukte dauerhaft zu sichern.
Bearbeitungen vom Mittelpunkt aus
Die Sondermaschine von Pfluka basiert auf einer Maschine des italienischen Herstellers Mecal, die ursprünglich konstruiert wurde, um Fensterprofile zu bearbeiten. Damit die Sektionen bei Siebau bearbeitet werden können, verlängerte Pfluka die y-Achse um 350 mm. Bei der Positionierung wird das aufgelegte Werkstück durch zwei an einem Zahnriemen befestigte Anschläge so auf der Maschine bewegt, dass der durch die Längenmessung bestimmte Mittelpunkt des Werkstücks mit dem definierten Maschinenmittelpunkt übereinstimmt. Durch diese Konstruktion werden Ungenauigkeiten durch den einseitig beweglichen Anschlag der Säge, Toleranzen beim Sägen oder durch Abnutzung des Sägeblattes vermieden. Die Programmiersoftware platziert alle Randbearbeitungen der Sektionen gleich weit von der Mitte des Werkstücks entfernt. Ergebnis: Die Sektionen können passgenau zu einem Torblatt verbunden werden.
Auch für die Spannbacken entwickelte Pfluka eine Lösung: die dünnwandigen Sektionen werden durch pneumatisch zufahrende Spanner gehalten. Dabei drücken schräge Auflageflächen auf die Kanten der Sektion, die so angedrückt und festgehalten wird.
Die Pfluka Karl Pflumm GmbH konstruiert und baut seit über 50 Jahren Sondermaschinen. Hammerstiel-Schleifmaschinen für Stielfabriken gehörten zu den ersten Produkten. Später beschäftigte sich das Unternehmen mit dem Bohren und Einpressen von Beschlägen, Scharnieren und Verbindungsplatten für die Möbelindustrie und stellte ein umfassendes Pneumatikprogramm mit eigenen Zylindern und Ventilen her.
In der jüngeren Vergangenheit baute Pfluka unter anderem vertikale Glasbohrmaschinen, Durchlaufsägeanlagen sowie Bohr- und Fräszentren als Sonder- oder als Serienmaschinen. Die Anlagen werden bei Pfluka konstruiert und gefertigt. Das Unternehmen hat Kunden unter anderem in der Metall-, Kunststoff-, Holz-, Möbel- und Glasindustrie.
Die Novoferm Siebau GmbH produziert unter anderem CARGO-Tore, die LKW-Aufbauten oder Wechselkoffer abschließen. Zur Produktionspalette gehören Tore für Tiefkühlfahrzeuge, in deren Innenräumen Temperaturen bis -38 Grad dauerhaft gehalten werden müssen, damit z.B. Lebensmittel nicht verderben. Siebau lässt sich die Frostsicherheit seiner CARGO-Tore regelmäßig zertifizieren. Damit die Tore dicht schließen und ihre Dämmfunktion erfüllen können, müssen die Spezialmaterialien passgenau verarbeitet werden.
Siebau hat sich dafür vom schwäbischen Unternehmen Pfluka Karl Pflumm GmbH eine Sondermaschine mit pfiffigen Details bauen lassen. Dazu gehört eine exakte Längenmessung der aufgelegten Werkstücke. Karl Schmid, Konstruktionstechniker bei Pfluka: "Die Längenmessung erfolgt durch ein Messgerät, das an einem Magnetstreifen entlang geführt wird." Dabei ergibt sich die Messstrecke aus der Länge des aufgelegten Werkstücks, das durch zwei an einem Zahnriemen befestigte Anschläge auf der Maschine verschoben wird.
Die durch die Längenmessung ermittelten Ist-Werte werden mit den Soll-Werten verglichen. CAMäleon-Anwendungstechniker Özcan Kizilagil hat die Wünsche von Siebau in die Programmiersoftware NC-luX eingearbeitet. Kizilagil: "Falls die Abweichungen vom Soll-Wert außerhalb der festgelegten Toleranz liegen, erhält der Maschinenbediener automatisch eine Meldung." Gegebenenfalls kann dann dieses Werkstück aussortiert werden.
Exakte Montagebohrungen
Diese Maschinen- und Softwarelösung ist für Siebau ein Baustein in der maßgenauen Produktion. Ewald Wurm, Bereichsleiter CARGO-Tor: "Die exakte Fertigung basiert auf der richtigen Länge der Torsektionen. Hier schaffen wir die Voraussetzung für ein passgenaues Endprodukt."
Torsektionen heißen die einzelnen Komponenten des Rolltores. Die doppelwandigen Sektionen bestehen aus thermisch isolierten Außen- und Innenflächen, zwischen denen ein FCKW-freier PUR-Hartschaumkern liegt. In der Tiefkühl-Ausführung beträgt die Wandstärke 60 mm, für Frischdienstanwendungen im Lebensmitteltransport bietet Siebau außerdem eine 39 mm dicke Sektion an.
Beim CARGO-Sektionaltor werden die einzelnen Sektionen beweglich aber dicht schließend übereinander montiert. Die großflächigen Sektionen fügen sich wie Nut und Feder ineinander und sind mit einer doppelten Dichtung ausgestattet. Das sorgt für erhöhte Dichtigkeit und verhindert, dass Feuchtigkeit eindringt. Scharniere verbinden die einzelnen Elemente. Die Montagebohrungen dieser Scharniere müssen exakt positioniert werden, damit die Sektionen zum einen dicht aneinander anschließen und zum anderen exakt übereinander sitzen.
Die vier Montagebohrungen der Scharniere benötigen immer exakt dieselben Abstände. "Dafür haben wir einen Doppel-Spindelbohrkopf entwickelt", verweist Karl Schmid auf die Werkzeuglösung von Pfluka. Alle Bearbeitungen wie Bohrungen und Taschen wurden in der Programmiersoftware NC-luX der CAMäleon Produktionsautomatisierung GmbH programmiert.
Kundenspezifische Anpassung
"NC-luX" steht für die Luxus-Variante des NC-X-Formates und wurde von CAMäleon entwickelt. "NC-X" bedeutet "Numeric Control exchange data" und bezeichnet eine universelle Maschinensprache, die als Grundlage dient, Profilbearbeitungszentren unterschiedlicher Her-steller anzusteuern. Das NC-X-Modul legt fest, wie an einem Profilstab Bearbeitungen durch das Profilbearbeitungszentrum ausgeführt werden sollen. NC-X legt die Auswahl der Werkzeuge und die Reihenfolge der Bearbeitungsschritte fest, NC-X regelt die Drehzahl und die Vorschubgeschwindigkeit des ausgewählten Werkzeugs, NC-X bestimmt die Stellung der Spanner, die das Werkstück halten, und die Sicherheitsabstände des Werkzeugs zur Arbeitsumgebung. NC-X meldet aber auch, wenn ein benötigtes Werkzeug fehlt und schlägt für den Bearbeitungsschritt ein anderes Werkzeug vor, das im Magazin vorhanden ist. Das NC-X-Modul arbeitet als Converter auf der Grundlage vorhandener Daten.
Das NC-luX-Programm zeichnet sich durch sinnvolle Reihenfolge der Bearbeitungsschritte, zeitoptimierte Ansteuerung und einfache Bedienbarkeit aus. Nach Programmstart arbeitet die Maschine alle gewünschten Bearbeitungsoptionen wie Bohrung, Kreistasche, Schlitz oder Langloch zielgerichtet ab.
Um die Werkzeugwahl zu erleichtern, kann das NC-luX-Programm digitale Bilder von den im Magazin bereit gehaltenen Werkzeugen anzeigen. Zum angeklickten Werkzeug erscheint gleich das passende Bild: So sind Verwechselungen ausgeschlossen und das NC-luX-Programm macht die Bedienung der Maschine noch einfacher. Diese arbeitserleichternde Funktion bietet die Pfluka-Maschine bei Siebau schon über ihre Maschinensteuerung an.
Schnelle Auswahl
Bei den CARGO-Toren gibt es so genannte Kopf-, Mittel- und Bodensektionen, die jeweils unterschiedliche Bearbeitungen brauchen, um funktionale Beschläge aufnehmen zu können. Produktionstechnisch ist die Variantenvielfalt überschaubar, so dass Siebau-Fertigungsspezialist Andreas Koll eine automatisierte Softwarelösung favorisierte. Koll: "Ich möchte am Bediener-PC der Maschine eine schnelle Auswahl treffen können. Das bedeutet, die Wahl zwischen 60 mm-Sektion oder 39 mm-Sektion, die Wahl zwischen Kopf-, Mittel- oder Bodensektion und die Wahl, wieviele Beschlagsbohrungen ich anbringen will - wir machen 3 oder fünf Scharnierbohrungen, je nachdem wie breit das Tor werden soll."
Hakan Gül, Anwendungsprogrammierer der CAMäleon Produktionsautomatisierung GmbH, setzte diese Kundenwünsche um und programmierte die erforderlichen Dialoge zur schnellen Auswahl des Bearbeitungsprogramms. Mit wenigen Mausclicks kann der Maschinenbediener jetzt das Bearbeitungsprogramm auswählen, das beim aufgelegten Werkstück erforderlich ist.
Mit NC-luX lassen sich einfach Bearbeitungen ändern oder ergänzen. Siebau verwendet zum Beispiel einen neuen sogenannten Rollenbock. Mit diesem Bauteil, das sich an jeder Sektion des Torblattes befindet, wird das Rolltor seitlich in Laufschienen gehalten. Der neue Rollenbock ist größer dimensioniert - entsprechend muss die erforderliche Einbauöffnung größer gefräst werden. Mit wenigen Mausclicks programmiert Özcan Kizilagil im NC-luX die neue Frästasche und integriert diese Änderung in Unterprogramme.
Für alle in Frage kommenden Sektionen liegen so bei Siebau Bearbeitungsprogramme vor, die der Maschinenbediener mit wenigen Mausclicks aufrufen und starten kann. Diese Automatisierung hilft dem Unternehmen dabei, die hohe Verarbeitungsqualität seiner Spezialprodukte dauerhaft zu sichern.
Bearbeitungen vom Mittelpunkt aus
Die Sondermaschine von Pfluka basiert auf einer Maschine des italienischen Herstellers Mecal, die ursprünglich konstruiert wurde, um Fensterprofile zu bearbeiten. Damit die Sektionen bei Siebau bearbeitet werden können, verlängerte Pfluka die y-Achse um 350 mm. Bei der Positionierung wird das aufgelegte Werkstück durch zwei an einem Zahnriemen befestigte Anschläge so auf der Maschine bewegt, dass der durch die Längenmessung bestimmte Mittelpunkt des Werkstücks mit dem definierten Maschinenmittelpunkt übereinstimmt. Durch diese Konstruktion werden Ungenauigkeiten durch den einseitig beweglichen Anschlag der Säge, Toleranzen beim Sägen oder durch Abnutzung des Sägeblattes vermieden. Die Programmiersoftware platziert alle Randbearbeitungen der Sektionen gleich weit von der Mitte des Werkstücks entfernt. Ergebnis: Die Sektionen können passgenau zu einem Torblatt verbunden werden.
Auch für die Spannbacken entwickelte Pfluka eine Lösung: die dünnwandigen Sektionen werden durch pneumatisch zufahrende Spanner gehalten. Dabei drücken schräge Auflageflächen auf die Kanten der Sektion, die so angedrückt und festgehalten wird.
Die Pfluka Karl Pflumm GmbH konstruiert und baut seit über 50 Jahren Sondermaschinen. Hammerstiel-Schleifmaschinen für Stielfabriken gehörten zu den ersten Produkten. Später beschäftigte sich das Unternehmen mit dem Bohren und Einpressen von Beschlägen, Scharnieren und Verbindungsplatten für die Möbelindustrie und stellte ein umfassendes Pneumatikprogramm mit eigenen Zylindern und Ventilen her.
In der jüngeren Vergangenheit baute Pfluka unter anderem vertikale Glasbohrmaschinen, Durchlaufsägeanlagen sowie Bohr- und Fräszentren als Sonder- oder als Serienmaschinen. Die Anlagen werden bei Pfluka konstruiert und gefertigt. Das Unternehmen hat Kunden unter anderem in der Metall-, Kunststoff-, Holz-, Möbel- und Glasindustrie.
