Dabei setzte die Caparol-Forschung auch auf die Nanotechnologie. Durch das Verwenden definierter Pigment-Füllstoff-Kombinationen entstehen nanostrukturierte Oberflächen, die das Anhaften von Schmutzpartikeln reduzieren.
Ein Verkleben von Schmutzpartikeln an der Oberfläche wird dadurch minimiert, daß auf thermoplastische oder hydroplastische Ausgangsstoffe verzichtet wurde.
Außerdem werden im Nanobereich modifizierte, photokatalytisch wirkende Pigmente eingesetzt, die sich ablagernde Schmutzpartikel aus der Troposphäre durch Feuchte und Sonnenlicht abbauen. Die Mikro-Schmutzpartikel haften so kaum noch an der Oberfläche und werden abgespült, wenn (Regen) Wasser die Wand benetzt.
Durch Siliconharzbindemittel mit niedriger Oberflächenspannung entsteht überdies eine Kapillarhydrophobie, die zur Reduktion der Wasseraufnahme führt, ohne daß dadurch eine Sperre für den aus dem Inneren des Gebäudes entweichenden Wasserdampf entsteht. So können Fassaden schnell austrocknen und dauerhaft trocken bleiben.
Das Caparol Clean Concept setzt also auf die Kapillarhydrophobie und nicht auf die Oberflächenhydrophobie, um die Verschmutzung von Fassaden möglichst gering zu halten. Ein zu starker Abperleffekt auf der Oberfläche führt nach den Beobachtungen der Caparol-Forscher eher zu Flecken und Schmutzläufern. Auf der Basis des Caparol Clean Conceptes sind bisher die Fassadenfarben Amphisilan, Thermosan und Amphibolin sowie der Amphisilan-Fassadenputz rezeptiert.