Wohnen im Grünen? Das geht auch in der Stadt. In der Theodor-Heuss-Straße im unterfränkischen Schweinfurt zum Beispiel gibt es eine Wohnanlage, die nicht nur fußläufig zu einem Waldgebiet liegt, sondern auch von Bäumen umrahmt ist. Sie schirmen die Anlage angenehm von den umlaufenden Straßen ab. Den Bewohnerinnen und Bewohnern des Wohnkomplexes bescheren sie nicht nur einen schönen Ausblick, sondern auch ein Plus an Wohnqualität.
Allerdings bringt das viele Grün auch Herausforderungen mit sich. „Die Fassade des Wohnkomplexes war stark veralgt und vermoost", berichtet Caparol-Außendienstmitarbeiter Tobias Greis. Er hat die Renovierung der rund 6.500 Quadratmeter Fassadenfläche von Caparol-Seite aus betreut und begleitet.
Zeitloses Farbkonzept spielt mit kubischer Architektur
Bevor die Arbeiten an der Anlage starten konnten, stand aber die Frage im Raum, wie die Fassade überhaupt gestaltet werden sollte. Hier kam Beate Ripka vom Caparol FarbDesignStudio ins Spiel. Die staatlich geprüfte Gestalterin entwickelte zwei verschiedene Farbkonzepte für das Areal. Die Wahl des Auftraggebers – ein Bauplanungsunternehmen – fiel auf ein Konzept, das auf ein natürliches Farbenspiel aus verschiedenen Grüntönen setzt und das Thema „Wohnen im Grünen" dezent unterstreicht. Der Wohnkomplex setzt sich aus einzelnen Baukörpern mit Versprüngen und unterschiedlichen Höhen zusammen. Diese architektonischen Gegebenheiten berücksichtigte die Designerin in ihrem Gestaltungskonzept und akzentuierte die Baukuben in unterschiedlicher Farbigkeit.
Heute bilden in Graugrün gehaltene Gebäudeteile eine gestalterische Klammer für das gesamte Areal. Die Eingänge sind in einem hellen, frischen Jade-Ton gehalten, weitere Gebäudeteile in Naturweiß, Malachit und Agave. Akzentflächen in Amber setzen lebendige Kontraste und schaffen eine kontrastreiche Verbindung zu den Balkonbrüstungen, die sich in Barolo-Rot von der Fassade absetzen. „Dieser Entwurf war mein Favorit. Grünnuancen wirken natürlich sowie beruhigend und ich freue mich, dass der Auftraggeber sich für das außergewöhnliche Konzept offen gezeigt hat. Die Gestaltung ist außerdem zeitlos, sie wird auch in einigen Jahren noch gut funktionieren", erklärt Ripka.
ThermoSan NQG bietet wirksamen Schutz gegen Algen und Pilze
Mit der Ausführung der Malerarbeiten beauftragt war die in Neustadt ansässige Schlager GmbH. Inhaber und Malermeister Patrick Merlon und sein Team waren im Schnitt mit fünf Personen auf der Baustelle – und hatten die gesamten Fassadenarbeiten nach etwa zweieinhalb Monaten abgeschlossen. Zu tun war einiges: Als erstes galt es die Fassade zu reinigen, zu grundieren und zu desinfizieren. Zum Einsatz kam dabei zunächst Caparol FungiGrund. Als Fungizid tötet das Produkt alles an Bakterien, Pilzen etc. ab, was nach der Reinigung noch vorhanden war. Das Produkt sorgt also für einen sauberen Untergrund und gleichzeitig für die Grundierung.
Für den eigentlichen Anstrich verwendeten die Maler-Profis dann Thermosan NQG: eine Hochleistungs-Fassadenfarbe, die erhöhten Schutz gegen Algen und Pilze bietet. Außerdem sorgt ergänzend die enthaltene Nano-Quarz-Gitter Technologie dafür, dass die Fassade schnell abtrocknet und weniger Feuchtigkeit darin steht.
Nebelfreie Spritztechnologie: effizient und präzise
Aufgebracht hat das Maler-Team die Farbe mit dem Nespri-System von Caparol. Nespri steht für „nebelfreie Spritztechnologie". Das System mit den speziell entwickelten Nespri-Qualitäten erlaubt es, besonders präzise, effizient und ohne Sprühnebel zu verspritzen. „Wir haben die Airless-Technologie zum ersten Mal bei einem Objekt von dieser Größenordnung eingesetzt und sind damit absolut zufrieden", erklärt Malermeister Merlon. „Zum einen gab es dadurch, dass mit Nespri kein Sprühnebel entsteht, keine Probleme etwa mit den Autos auf dem Parkplatz. Zum anderen sind wir schnell vorangekommen, das System hat also große Effizienzvorteile. Das haben auch die Mieterinnen und Mieter positiv bemerkt: Pro Bauabschnitt haben wir nur circa drei Wochen gebraucht. Darüber hat sich die Bewohnerschaft natürlich gefreut." Das ist kein Wunder, denn die Nespri Technologie ist bis zu 30% schneller als das Streichen mit der Rolle.
Die Handhabung des Nespri-Systems lässt sich schnell und unkompliziert erlernen. Caparol-Objektbetreuer Tobias Greis war einen halben Tag in Schweinfurt am Wohnkomplex und hat das Malerteam in die Nutzung eingewiesen – schon konnte es losgehen. Am Objekt mitgearbeitet hat auch Nico Thimm, der seit 2019 als Auszubildender beim Malerbetrieb Schlager tätig ist. Vor Ort wirkte er zum Beispiel bei den Abdeckarbeiten der Fenster und anderer Objekte mit, die es während der Renovierung zu schützen galt, und reinigte die Fassadenflächen mit dem Dampfstrahler. Auch er probierte die Nespri-Technik aus. Sein Fazit zur Fassadensanierung: „Die Handhabung von Nespri war leichter und schneller als bei einem herkömmlichen Anstrich mit Malerwerkzeug. Und die Fassade wirkt mit dem angewandten Farbkonzept jetzt viel freundlicher und harmonischer."
Bautafel:Objekt:
Wohnanlage, Schweinfurt
Bauherr:
ESW (Evangelisches Siedlungswerk) Bauplanung GmbH, Nürnberg
Ausführung:
Schlager GmbH, Neustadt
Caparol Außendienst:
Tobias Greis
Farbkonzept:
Staatl. gepr. Gestalterin/Malermeisterin und Farbgestalterin Beate Ripka, Caparol FarbDesignStudio