Staatspleite vertagt

"In letzter Minute haben sich die Politiker in Washington im Haushaltsstreit geeinigt. Mit 285 zu 144 Stimmen, darunter 87 Stimmen der Republikaner, gab das Abgeordnetenhaus grünes Licht für den Kompromiss, der die drohende Staatspleite vorerst abwendet. Wie so oft in der jüngsten Vergangenheit praktiziert, werden Probleme in die Zukunft verschoben. Die Finanzierung, die durch eine Anhebung der Schuldenobergrenze ermöglicht werden soll, ist nach dem mühsam ausgehandelten Kompromiss bis Mitte Januar sichergestellt. Angestellte der amerikanischen Bundesregierung dürfen an ihre Arbeitsstätten zurückkehren, Staatsbedienstete erhalten rückwirkend ausstehende Gehälter. Wie zu erwarten wurde die Meldung über die Einigung von den Aktienmärkten mit deutlichen Aufschlägen quittiert. Der Dow Jones gewann bis zum Schluss des Handels mehr als 200 Punkte. Nasdaq und S&P500 legten zwischen 1,2% und 1,3% zu. Wenig Bewegung gab es beim EURUSD. Bei den Edelmetallen scheint der Abgabedruck etwas nachzulassen. Die Kurse für Gold und Silber liegen in etwa in dem Bereich, auf dem sie am Dienstag geschlossen haben. Bei den von CeFDex für den CFD-Handel ermittelten Sentiment Indikatoren zeichnet sich beim amerikanischen Light Sweet Crude Oil (West Texas Intermediate) eine Verschiebung der Positionen ab. Der CSI für den WTI-CFD dreht von +0,38 auf -0,34."

Hartmut Schneider; Marktanalyst

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