Wichtig sind bei einer solchen Aufführung natürlich auch die technischen Effekte, die für die nötige Stimmung beim Publikum sorgen. Ein guter Projektor ist dabei ein unverzichtbares Hilfsmittel. Die Verantwortlichen des Musicals „Tanz der Vampire“ in Hamburg haben sich für einen Roadie S12 aus dem Hause Christie entschieden.
Der Roadie S12 ist nicht nur wegen seiner Lichtleistung von 12.000 ANSI Lumen die perfekte Wahl für diese Art von Einsatz. Auch sein Kontrastverhältnis von 400:1 und seine echte 1280 x 1024 SXGA-Auflösung machen ihn zu einem wirklichen Highlight. Der Projektor verfügt außerdem über das einzigartige Intelligent Lens System (ILS™) von Christie. Mit dem ILS ist es möglich, nach einem Kanalwechsel die Objektivposition automatisch wieder aufzurufen, wobei bis zu 100 unterschiedliche Quellen und Objektivpositionen gespeichert werden können.
Als Projektionsfläche für den Roadie S12 kommt beim Musical „Tanz der Vampire“ ein gemusterter Gazevorhang zum Einsatz. Der Projektionsabstand liegt bei ca. 29 Meter, die gesamte Bildbreite beträgt 16 Meter und die Zuspielung erfolgt über ein Dataton-Watchout Produktionssystem (Display-PC und Remote-PC). Das System gibt Videofiles im Format Windows Media 9 HD (Auflösung 1280 x 720) wieder, wobei der Abruf der Clips synchron zur Lichtsteuerung erfolgt. Dazu erhält das Watchout-System DMX-Signale von einem Grand-MA Lichtpult, die per AMX in ein TCP/IP Protokoll umgewandelt werden. Der Roadie S12 ist mit einem 1,5 – 2,5:1 Objektiv ausgestattet.
Dargestellt werden fliegende Fledermäuse, Nebelschwaden, das Vampirsymbol, das in den Bergen gelegene und später einstürzende Schloss sowie fallender Schnee.
Der Roadie S12 ist in der Regiekabine in einem klimatisierten Raum untergebracht und steht dort auf einem angefertigten Stahlgestell kopfüber als Oberkantenprojektion (Off Axis).
Die Zuschauer in der Neuen Flora in Hamburg erleben dank des Roadie S12 beim „Tanz der Vampire“ einen sehr unterhaltsamen Abend. Eine gruselige Stimmung kommt in der Neuen Flora aber nicht auf, denn schon der ursprüngliche Film war eine Parodie auf gängige Vampirfilme. Die Handlung ist schnell erzählt: der leicht vertrottelte Professor Ambrosius und Alfred, sein Gehilfe, befinden sich in Transsylvanien, um dort die tatsächliche Existenz von Vampiren zu beweisen. Ihre Mission führt sie schließlich in das Schloss des Vampir-Grafen Krolok, weil dort die schöne Sarah gefangen gehalten wird, die sie unbedingt aus den Händen der Vampire befreien wollen. Professor Ambrosius und Alfred müssen sich aber nicht nur mit dem Vampir-Grafen Krolok auseinandersetzen, sondern mit einer ganzen Reihe von anderen Untoten, u. a. dem mehr dem eigenen Geschlecht zugeneigten Sohn des Grafen. Am Ende gelingt es Professor Ambrosius und Alfred sogar, die schöne Sarah zu befreien, aber ob diese Befreiung wirklich eine so gute Idee war, ist fraglich…
Die komplette Zuspieltechnik und der Projektor wurde von der VisionConcept Medientechnik GmbH aus Hamburg installiert und programmiert. VisionConcept arbeitet hier mit VisionTools zusammen, einem Vertriebspartner von Christie.