Lösungen für typische BV-Herausforderungen
Bei der Bildaufnahme und Bildwiedergabe entspricht der Farbeindruck der Darstellung nicht immer dem Original. Häufig werden dann bei der Wiedergabe zum Beispiel über einen Monitor oder Drucker Korrekturmaßnahmen durchgeführt. Mit der neuen CCM-Funktion lässt sich diese Korrektur bereits in der allPIXA in Echtzeit durchführen. Auf diese Weise erhält der Anwender frühzeitig normierte Bilddaten, wodurch eine optimierte Weiterverarbeitung sicher gestellt ist. Das Resultat ist eine erhebliche Steigerung der Qualität und Geschwindigkeit von Inspektionsprozessen.
Die Kamera-interne Farbkorrektur erfolgt aber nicht nur in Echtzeit, sondern auch mit einer höheren Bit-Tiefe. Rundungsfehler bei der Umrechnung werden dadurch vermieden. Insgesamt können bis zu vier individuelle Datensätze in der Kamera gespeichert werden.
Ist die Kamera nicht senkrecht zum Scanobjekt eingebaut, tritt in der Regel eine trapezförmige Verzeichnung auf, die sogenannte Keystone-Verzerrung. Diese ist im Regelfall auch dann anzutreffen, wenn für eine Inspektionsaufgabe eine Hellfeldbedingung benötigt wird (zumeist für reflektierende Objekte). In diesem Fall muss nämlich die Kamera aufgabenbedingt unter einem definierten Winkel zur Oberfläche eingesetzt werden, was ebenfalls zu einer Keystone-Verzerrung führt. Das neue Firmware-Update sorgt für eine automatische Korrektur der trapezförmigen Verzeichnung.
Firmware-Version 1.3 erlaubt es zudem, die Shading- und Offsetkorrektur intern in der Kamera zu erstellen. Dies vereinfacht die Inbetriebnahme vor allem in Applikationen, bei denen keine Bilder zur externen Berechnung der Referenzen bereitgestellt werden können.
Zur Funktionserweiterung gehört ein ergänzender Mode, der die Datenrate der Kameralink-Schnittstelle deutlich reduziert. Dies ermöglicht eine sichere Übertragung der Bilddaten innerhalb der CameraLink-Spezifikation bei Applikationen mit langen Kabeln. Neu ist auch die Möglichkeit, Scan- oder Kameradaten in das Bild einzublenden, zum Beispiel die Seriennummer der Kamera, der Encoderstand, die aktuelle Scangeschwindigkeit und vieles mehr.
Mit der Kamera-API(Application Programming Interface) können Anwender die allPIXA direkt von eigenen Applikationen aus ansteuern und kontrollieren. Das Komplett-Paket besteht aus der Programmierschnittstelle, einem Set von C++ Beispielen mit vollständigem Quellcode (Visual Studio 2005/2010) sowie einem umfangreichen Handbuch. Die Kamera-API läuft unter Microsoft Windows (ab Version XP und höher) und kann in 32- und 64-Bit Umgebungen eingesetzt werden.