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RFID-Einsatz hoch über den Wolken

Boeing und FedEx testen aktive Funkchips mit Software von Silverstroke, dem RFID-Spezialisten in der Softlab Group

(PresseBox) (Ettlingen, Memphis, )
An einer gemeinsamen Testreihe des Flugzeugherstellers Boeing sowie des Logistik-Unternehmens FedEx in den USA beteiligt sich auch Silverstroke, der zur Softlab Group gehörende Anbieter von Middleware-Lösungen für Auto-ID-Umgebungen. Unter anderem sollen die Ergebnisse die US-Behörde Federal Aviation Administration (FAA) davon überzeugen, dass die Nutzung aktiver RFID-Tags in Flugzeugen gefahrlos möglich ist. Für den Einsatz passiver Tags an Bord hat die FAA bereits grünes Licht gegeben. Diese haben keine Batterie und damit eine geringe Lesereichweite.

Die zweiphasige Testreihe dauert insgesamt vier Monate. Durchgeführt wird sie an Bord einer Boeing Frachtmaschine vom Typ MD-10. Diese wurde mit insgesamt 50 aktiven UHF (Ultra High Frequency) Transpondern bestückt, zu deren Eigenschaften unter anderem eine extreme Hitze- und Kältebeständigkeit gehört.

Boeing und FedEx zufolge kommen die Funkchips erstmals auf zivilen Flügen zum Einsatz. „Damit schreiben wir Geschichte“, sagt Ken Porad, der das RFID-Programm bei Boeing Commercial Airplanes verantwortet. „Das ist der Startschuss für drahtlose Netzwerke, die beispielsweise über Temperatursensoren am RFID-Tag den Zustand verderblicher Ware an Bord überprüfen.“ FedEx als Logistik-Unternehmen kann den Transportprozess mit Hilfe der neuen Technologie bedeutend besser überwachen. Boeing wiederum profitiert davon, die Auswirkungen von Flügen auf bestimmte Bauteile seiner Maschinen besser messen zu können – etwa den Einfluss der Erdanziehungskräfte auf die Landevorrichtungen.

40 der an Bord der MD-10 installierten RFID-Tags senden alle drei Sekunden ein Funksignal aus. Diese höchstmögliche Signalfrequenz soll Aufschluss darüber geben, ob die Chips elektromagnetische Störungen auslösen können, die die Funktion von Flugzeuginstrumenten oder Kommunikationssystemen an Bord beeinträchtigen. Die Tester gehen allerdings davon aus, dass der Einsatz in Flugzeugen unbedenklich ist, da die eingesetzten Transponder eine Strahlung von höchstens einem Milliwatt haben und auf einer vollkommen anderen Frequenz als die kritischen Systeme an Bord funken.

Tags liefern Informationen zu Rauchmeldern an Bord

Weitere zehn Tags, die jeweils einen Speicherplatz von acht Kilobyte haben, kommen in einem zweiten Testabschnitt ab Mitte August 2006 an Rauchmeldern zum Einsatz, die FedEx regelmäßig warten muss. In der zweiten Phase soll sichergestellt werden, dass die Daten, die in dem Tag gespeichert werden, auch extremen Temperaturschwankungen im Flugzeug gelesen und aktualisiert werden können. Silverstroke, der zur Softlab Group gehörende Anbieter von Middleware-Lösungen für Auto-ID-Umgebungen, hat die entsprechende Software geschrieben, mit deren Hilfe die Daten auf den Chips dekodiert und ausgelesen werden können.

Mit Hilfe eines Handhelds mit integrierter RFID-Antenne werden Daten – beispielsweise die Serien- oder Gerätenummer des Rauchmelders – eingegeben und anschließend auf dem Tag gespeichert. Der Handheld speichert diese Informationen ebenfalls. Über die Verbindung zum Tagpilot-Server der Firma Silverstroke kann anschließend die genaue Position der Chips in einer Flugzeugskizze auf dem PC visualisiert werden. Die Geräte- und Seriennummer können zudem an weiterführende Backend-Systeme von FedEx weitergegeben werden.

„Mit dem Einsatz dieser Technologie etablieren wir die nächste Generation der Informationsverarbeitung“, sagt Heidi Kupke, Vorstand von Silverstroke. „Früher war nur bekannt, dass es zehn Rauchmelder gibt. Alle weiteren Informationen über diese Geräte mussten immer wieder neu recherchiert werden. Mit RFID sind sofort alle Infos auf einen Blick vorhanden. Das Beispiel zeigt: Wartungsprozesse lassen sich beschleunigen und gebrauchs- oder verbrauchsabhängig steuern.“

FedEx hofft, dass sich Bauteile durch den Einsatz von RFID über den gesamten Lebenszyklus besser verfolgen lassen. Durch die aktiven Transponder, die auch aus einiger Entfernung ausgelesen werden können, kann das Logistik-Unternehmen Wartungsinformationen leichter abrufen. Das zeitaufwändige Ausmontieren der Bauteile, die sich teilweise an schwer zugänglichen Positionen befinden, kann bei Routinechecks teilweise ganz entfallen. Fazit: Transparenz und Sicherheit werden erhöht, der Verwaltungsaufwand lässt sich erheblich reduzieren, Zeit und damit Kosten können eingespart werden.
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