Auf Unternehmensseite lässt sich ein eher verhaltener Trend in Richtung Mitarbeitermobilität erkennen. Gerade mal 32,4 Prozent der befragten Arbeitnehmer gibt an, dass ihr Arbeitgeber mobiles oder Remote-basiertes Arbeiten unterstützt – sei es unternehmensweit oder in Abteilungen, in denen es für die berufliche Tätigkeit notwendig ist. Auch klafft zwischen vielen Unternehmen und ihren Mitarbeitern hinsichtlich der Möglichkeiten zur mobilen Arbeitsgestaltung scheinbar eine Informationslücke: Fast ein Drittel der Befragten wissen nicht, ob ihr Arbeitgeber mobiles oder Remote-basiertes Arbeiten überhaupt erlaubt. Deutsche Unternehmen, die ihren Mitarbeitern einen mobilen Arbeitsplatz ermöglichen, stellen als mobile Tools in erster Linie Laptops und Notebooks (52 Prozent) bereit, gefolgt von Smartphones (25,7 Prozent) und Web Konferenz-Software für Online-Meetings (über 20 Prozent).
Deutsche Arbeitnehmer wünschen sich Online-Konferenzen statt persönliche Treffen
Interessant: Auch bei Geschäftstreffen wünschen sich deutsche Arbeitnehmer mehr Flexibilität. So ist die Mehrheit der Befragten der Meinung, dass ein Viertel der beruflichen Termine, an denen sie persönlich teilnehmen, eigentlich auch über das Internet abgehalten werden könnten. 22,2 Prozent würden sogar die Hälfte ihrer persönlichen Meetings durch virtuelle Konferenzen ersetzen.
„Unsere Umfrage zeigt: Deutsche Arbeitnehmer sind innerhalb der letzten fünf Jahre mobiler geworden. Über die Hälfte ist der Meinung, dass sich mobiles Arbeiten positiv auf ihre Produktivität auswirkt. Dennoch scheint hier eine Lücke zwischen Angebot des Arbeitgebers und Nachfrage des Arbeitnehmers zu klaffen. Für Unternehmen ist es wichtig, Mitarbeitern die richtigen Tools an die Hand zu geben und sie dann auch darüber in Kenntnis zu setzen, welche mobilen Möglichkeiten ihnen im Joballtag zur Verfügung stehen“, erklärt Andrew Millard, Director of eCommerce, EMEA für Citrix Online. „Die mobile Arbeitswelt verlangt nach Lösungen, die die Mobilität von Mitarbeitern unterstützen und so ein Workshifting-Konzept erlauben. Die Studie zeigt, dass viele Arbeitnehmer beispielsweise nicht für notwendig ansehen, bei jedem Meeting persönlich anwesend zu sein – ein virtuelles Meeting würde ihnen vollkommen reichen. Für Unternehmen bedeutet dies ein enormes Sparpotenzial. Bei der Förderung von Online-Meetings ist der positive Kosteneffekt nicht zu unterschätzen.“