Das Prinzip, das die Irlbacher Blickpunkt Glas GmbH in den vergangenen fünf Jahren zur Prozessreife entwickelt hat, ist bestechend einfach: Kapazitive Sensorelemente und Leiterbahnen werden per Siebdruck direkt auf die Rückseite der IMPAtouch-Glas-Frontplatte aufgedruckt; das Glas wird damit quasi selbst zur Leiterplatte. Da die Leiterbahnen hinter der Design-Schicht liegen, sind sie von außen nicht erkennbar. Leiterbahnen und Design-Schicht werden anschließend eingebrannt und das Glas dadurch gleichzeitig zum Einscheiben-Sicherheitsglas gehärtet. Nach dem Aufbringen eines Lötstopp-Lacks werden die Bauelemente direkt auf das Glas bestückt. Auf diese Weise lassen sich auch Überwachungsschaltungen
(z.B. Alarm oder Not-Aus bei Glasbruch) ganz einfach realisieren.
Die Umwelt profitiert von IMPAtouch gleich in mehrfacher Hinsicht: Der bisher übliche Herstellungsprozess einer Leiterplatte einschließlich der Nasschemie entfällt komplett. Folien und die zugehörigen Stanzwerkzeuge werden nicht mehr benötigt. Weil das Glas sowieso gehärtet werden muss, führt das Einbrennen der Leiterbahnen auch zu keinem zusätzlichen Energieaufwand. Bei Irlbacher laufen alle IMPAtouch-Herstellungsprozesse von der Glasbearbeitung über die Schaltungsentwicklung bis zur Bestückung im eigenen Haus ab. Das verkürzt Fertigungszeiten auf ein Minimum.
Mit der Kombination modernster Schaltungstechnik und der in Jahrzehnten gewachsenen Erfahrung in Sachen Glasbearbeitung eröffnet IMPAtouch innovative und designorientierte Ansätze in Verbindung mit dem Werkstoff Glas. Der farblichen Gestaltung der Oberfläche sind kaum Grenzen gesetzt. Neben einfachen Tasten können auch komplexe Bedienelemente bis hin zum Slider für Scroll-Vorgänge integriert werden. Entsprechend angeordnete und angesteuerte LEDs sorgen für raffinierte Beleuchtungseffekte. Vertiefungen zur Zielführung der Fingerkuppen oder Texte in Blindenschrift sind kein Problem.
IMPAtouch-Frontplatten sind UV- und temperaturbeständig, haben eine glatte und leicht zu reinigende Oberfläche, sind kratzfester als Plexiglas, allergisch absolut unbedenklich und laden sich nicht statisch auf. Diese Glas-Oberflächen eignen sich damit für vielfältigste Anwendungen – von der Bedienblende in der automobilen Oberklasse über Armaturen bis hin zu Bedienfeldern für hochwertige Haushaltsgeräte. In nahezu allen Fällen werden keine mechanischen Bauteile mehr benötigt. Das erhöht nicht nur die Lebensdauer; die Frontplatte bleibt geschlossen und die Elektronik hermetisch von der Umwelt getrennt.
Weitere Informationen finden Sie im Internet unter http://www.irlbacher.com