Den Vertrieb in Deutschland steuert die encee CAD/CAM Systeme GmbH, Kümmersbruck. Das speziell für kleine und mittelständische Unternehmen optimal geeignete Konstruktions- und Bearbeitungswerkzeug ist in der Version ZW3D 2014 erschienen. „Anwender können das Update herunterladen“, berichtete Vertriebsleiter Bastian Weimer, „und Neu-Einsteiger haben die Möglichkeit, die CAD/CAM-Software für die kleine Investition 30 Tage lang in der freien Demo-Version zu nutzen.“
ZW3D 2014 verhilft mit seinen Neuerungen zu höherer Produktivität. Der Anwender findet neue Wege und erhält Werkzeuge, um die Software konsequenter zu nutzen. „Zusätzliche Funktionen werden viele Nutzer begeistern“, schildert Weimer seinen Eindruck von der neuesten Version. Der Speicherhunger der Dateien ist deutlich reduziert worden. Mit unterschiedlichen Methoden wird die Speichergröße der Z3-Dateien reduziert. Beispielsweise ist der Speicher für grafische Informationen verkleinert worden. Zudem kommen viele Verbesserungen bestehender Module hinzu, die teils von Anwendern angeregt wurden.
Zu den Neuerungen gehört eine Selektionswerkzeugleiste, die unter den Toolbars zu finden ist. Sie bietet neue Auswahlmöglichkeiten wie Hinzufügen oder Entfernen und viele weitere nützliche Selektionskriterien. Ein verstecktes Dropdown-Menü lässt das Symbol zum Aufklappen bei Berührung mit dem Mauszeiger erkennen.
Alle zur Verfügung stehenden Symbolleisten können mit Hilfe des Menüs an der Oberfläche positioniert werden.
Zudem sind neue Direkt-Schnittstellen des Herstellers Spatial (InterOP) eingefügt wurden. Diese unterstützen neben den bisher möglichen nativen Formaten wie Catia, Solidworks, Inventor, ProE (Creo) und NX jetzt auch den Import von Solidedge und den Export von Catia-Daten bei Einzelteilen sowie Baugruppen.
Verbesserungen in CAD
Zum Modellieren sind die Verform-Funktionen erweitert worden. Es gibt eine neue Konfigurationsmöglichkeit zum Erzeugen von Bauteilfamilien. Die Anzeige der Baugruppen ist verbessert und mit dem Befehl zum Mehrfacheinfügen erweitert worden. Die Ansichten können besser und schneller erzeugt werden durch die Möglichkeit, Ebenen schnell und einfach zu erstellen und ihre Größe durch Autoformat automatisch zu ändern.
Befehle zum Importieren und Verändern von Punktewolken oder STL-Dateien werden nicht mehr in die Historie aufgenommen, sondern als explizite Geometrie behandelt. Ein Löschen der Punktewolke verhindert in Zukunft nicht mehr die Regeneration der Geometrie.
Für die Konstruktion, die Blechbearbeitung oder den Formenbau gibt es Verbesserungen. Zeichnungsansichten erfolgen nahezu doppelt so schnell wie bisher.
Die Berechnung verdeckter Linien in Zeichnungsansichten ist verbessert und die Trimmung von Gewindeprojektionen ist präzisiert worden.
Der Passungsgenerator ist neu und die Tabellenfunktionen sind erweitert worden.
Beschleunigte Arbeitsprozesse mit CAM
Die Parameterfenster in der CAM-Funktion beschleunigen die Arbeitsprozesse und erleichtern Neueinsteigern die Verwendung. Denn sie haben ein übersichtlicheres Aussehen bekommen. Nach der Wahl der Option ist ein dynamisches Ein- und Ausblenden spezifischer Parameter möglich geworden. So sieht der Anwender nur die jeweils zugehörigen Einstellmöglichkeiten, ohne von einer Vielzahl an Informationen überlastet zu sein.
Neue Zustellfunktionen erleichtern das Schruppen. Die Bearbeitungsreihenfolge ist optimiert worden. Verbessert wurde die Bereichserkennung bei den HSM-Schruppoperationen. Die intelligente Erkennung und Verbindung von Bearbeitungsregionen beschleunigt die Bearbeitung.
Der Editor für den Werkzeugpfad ist zu einem starken Tool ausgebaut worden, das sich jetzt als sehr hilfreich bei der Wahl der Werkzeugpfade erweist. So können die Auswahl des Zielobjekts, der Trimmvorgang und die automatische Verlinkung der Pfade besser vorgenommen werden. Auch die Analyse des Werkzeugpfads hat durch eine Stabilisierung an Bedeutung gewonnen. Eine Analyse mit mehreren Bauteilen wird künftig unterstützt. Mit drei Typen können die Werkzeugpfade verlängert werden:
Die Optionen linear, kreisförmig und kombiniert werden unterstützt.
Die Berechnung der minimalen Werkzeugausspannlänge wurde bis ins Detail effizienter gestaltet. Die Übernahme der Daten in das Einrichteblatt gewährleistet, dass die wichtigen Informationen überall vorliegen. In der Simulation des Volumens kann nun auch eine komplexe Geometrie als Rohteil definiert werden.
Die Bearbeitungssimulation gewinnt dadurch an Nähe zur Realität.