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Finanzkrise bringt neuen Trend: Arbeitsplatzsicherheit und Firmentreue bei rumänischen Studenten hoch im Kurs

3. "Continental-Studentenumfrage" in Rumänien

(PresseBox) (Bukarest/Hannover, )
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- Rumänische Studenten sind trotz Finanzkrise und Rezession optimistischer bezüglich ihrer Karrierechancen
- Job-Hopping ist passé - eine sichere und langfristige Beschäftigung wird attraktiv
- Bezahlung ist wichtigste Jobmotivation und auch der Grund für Jobwechsel oder das Annehmen einer Arbeit im Ausland

Durch die Finanzkrise und die sich daraus ergebende weltweite wirtschaftliche Rezession verändert sich der Arbeitsmarkt und es entstehen neue Herausforderungen. Erstaunlicherweise schätzt die Mehrheit der rumänischen Studenten (70,6 % in 2009) ihre Berufsaussichten heute noch zuversichtlicher ein als in der Vergangenheit (58,4 % in 2007) und sind fast so zuversichtlich wie ihre deutschen Kollegen (2009: 74 % / 2007: 72,4 %). Arbeitsplatzsicherheit ist in der Prioritätenfolge deutlich nach oben gewandert (65,4 % in 2009 / 31,9 % in 2005). Die durchschnittliche Verbleibdauer in einem Unternehmen ist von einem bis drei Jahren (27,6 % in 2009 / 33,9 % in 2007), aber ein größerer Anteil der Studenten kann sich vorstellen, länger als zehn Jahre für ein und denselben Arbeitgeber zu arbeiten (2009:16,4 % / 2007:13,2 %). Die große Mehrheit (2009: 76 %) würde jedoch den Arbeitsplatz wechseln, wenn ein anderes Unternehmen mehr zahlt. Auf den nächsten Plätzen der Prioritätenliste folgen Weiterentwicklungsmöglichkeiten (2009: 41,8 %) und ein gutes Arbeitsumfeld (2009: 30,9 %). Aus den gleichen Gründen würden die Studenten auch ein Jobangebot im Ausland annehmen (2009: 56 %), auch wenn ein Arbeitsplatz in Rumänien an Bedeutung gewinnt (2009: 36 % / 2007: 26,6 %). Dies sind die wichtigsten Ergebnisse der 3. "Continental-Studentenumfrage" in Rumänien.

Im März 2009 hat TNS/Infratest im Auftrag der Continental AG 1.031 Studenten in Rumänien befragt (542 weibliche und 489 männliche). Die Studenten studierten im Hauptfach Ingenieurwissenschaften (38 %), Wirtschaftswissenschaften (21,8 %) und Naturwissenschaften (40,3 %) an den wichtigsten Universitäten in Rumänien: Bukarest, Brasov, Timi?oara, Cluj-Napoca, Sibiu und Iasi.

Wie bei den vorangegangenen Umfragen wurden die Studenten zu ihren Karriereeinschätzungen, Jobpräferenzen, persönlicher Wettbewerbsfähigkeit und zu der Einstufung des rumänischen Bildungssystems im internationalen Vergleich befragt. Ziel der Umfrage 2009 war es, Trends und Entwicklungen unter den Studenten inmitten von Finanzkrise und Re-zession zu ermitteln. Daher wurden die Studenten auch zu zusätzlichen Themen wie den Finanzmärkten und den Marktsystemen in einer globalen Welt sowie zu der Frage, wie weit der Staat in solchen Zeiten auf die Wirtschaft Einfluss nehmen sollte, befragt. Die Umfrage wird in Rumänien im Zweijahres-Rhythmus und in Deutschland jedes Jahr durchgeführt.

"Die Continental AG gehört zu den weltweit führenden Automobilzulieferern und beschäftigt derzeit mehr als 130.000 Mitarbeiter an über 190 Standorten. Unser Erfolg als Global Player in der Automobilindustrie basiert auf unserem Team hoch qualifizierter und hoch motivierter Mitarbeiter. Wir wollen ein Partner des Bildungssystems und ein 'bevorzugter Arbeitgeber' für Hochschulabsolventen weltweit sein. In Rumänien sind sowohl unsere Automotive Group als auch unsere Rubber Group und fünf unserer sechs Divisionen präsent. Wir haben mehr als 350 Millionen Euro investiert und beschäftigen mehr als 7.000 Mitarbeiter an fünf Standorten", erklärte Heinz-Gerhard Wente, Vorstandsmitglied und Arbeitsdirektor der Continental AG, bei der Vorstellung der Umfrageergebnisse in Bukarest. "Unser geschäftliches Engagement hier ist langfristiger Art, und insofern sind wir auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten daran interessiert zu erfahren, wie die Karrierepräferenzen und -optionen der Studenten aussehen und wollen unsere Spitzenposition als Arbeitgeber in Rumänien aufrecht erhalten", fügte er hinzu.

"Es ist interessant, sich den Optimismus der rumänischen Studenten in einer solch schwierigen Zeit wirtschaftlicher Rezession einmal näher anzusehen", unterstrich Dr. Aurora Liiceanu, bekannte Psychologin und Gastsprecherin auf der Konferenz. Die Umfrage ergab, dass die männlichen Studenten (2009: 76,5 % / 2007: 60,9 %) optimistischer sind als ihre Kommilitoninnen (2009: 65,3 % / 2007: 48,9 %). Ingenieure (2009: 80,3 % / 2007: 60,9 %) sehen die Zukunft positiver als die Wirtschaftswissenschaftler (2009: 72 % / 2007: 48 %) oder Studenten der Naturwissenschaften (2009: 60,8 % / 2007: 52,7 %).

Studenten an Fakultäten mit Schwerpunkt Wirtschaft zeigen mehr Interesse an den Finanzmärkten (46,7 %) und den Marktsystemen einer globalen Welt (38,7 %) als ihre Studienkollegen in den Ingenieurwissenschaften (26,8 %; 20,4 % bezüglich der Marktsysteme). "Wenn man die Einstellung der rumänischen Studenten mit der ihrer deutschen Kollegen vergleicht (Kenntnis der Finanzmärkte: Wirtschaftswissenschaftler: 55,9 %, Ingenieurwissenschaftler: 40,3 % - und der Marktsysteme: Wirtschaftswissenschaftler: 52,9 % und Ingenieurwissenschaftler: 32 %), zeigt sich, dass Wissen und Einstellung nicht assoziiert werden können", stellt Dr. Liiceanu fest. Es sei auch darauf hingewiesen, dass 42,6 % der Befragten keine Vorstellung davon haben, welche Folgen die Krise für ihren Karrierestart haben könnte und dass 18,6 % (Deutschland 2009: 48 %) davon ausgehen, dass sie keine Konsequenzen haben wird.

"Möglicherweise ist die durch das schnelle wirtschaftliche Wachstum in den vergangenen Jahren entstandene Euphorie noch sehr präsent in den Köpfen der rumänischen Studenten, so dass es für sie schwieriger ist, sich auf die plötzliche Veränderung einzustellen. Aber es ist schon eine besonnenere Herangehensweise zu erkennen: kein Job-Hobbing mehr; die Studenten wollen länger bei ein und demselben Unternehmen bleiben. Dabei spielt die Arbeitsplatzsicherheit für sie die größte Rolle. Außerdem verstehen sie "Karriere" jetzt auch als Entwicklung innerhalb einer Abteilung oder eines Unternehmens (2009: 46,7 % vs. 2007: 34,3 % - Deutschland: 2009: 15,2 % / 2004: 12,2 %). Alles in allem ist eine positive Einstellung der Schlüssel zum Erfolg. Eine positive Einstellung ist gut für den Einzelnen, die Unternehmen und die Gesellschaft, besonders in diesen schwierigen Zeiten", betonte Dr. Liiceanu.

Bei der Frage, ob sich der Staat stärker an Schlüsselindustrien beteiligen sollte, gingen die Meinungen stark auseinander. In Deutschland geben 38,2 % der Befragten an, dass sich der deutsche Staat aus der Wirtschaft heraushalten sollte, während in Rumänien nur 14,4 % dieser Meinung sind. Ungefähr die Hälfte der Rumänen und 46 % der Deutschen denken, dass sich der Staat stärker beteiligen und mehr Einfluss auf die Schlüsselindustrien ausüben sollte. Die Studenten wurden auch nach der Reaktion des Staates auf die Krise und die Unterstützung und die Garantien für die Automobilindustrie und andere Industrien sowie die Banken befragt.

In Deutschland glauben 41,7 % der Studenten, dass der Staat mehr als erforderlich getan hat, während in Rumänien nur sehr wenige (2,1 %) diese Meinung teilen. Ein Viertel der Studenten in Deutschland ist überzeugt, dass der Staat definitiv das Richtige getan hat, während es in Rumänien nur 11,2 % sind. Die Mehrheit der rumänischen Studenten (24,1% / Deutschland: 18 %) betrachtet das Vorgehen des Staats als zu zögerlich und 20,6 % (vs. 3,7 % in Deutschland) schätzen das staatliche Engagement als eher gering ein.

398 der rumänischen Studenten betrachten die Unternehmensgröße als irrelevant für ihre Karriereaussichten, 26,4 % würden es vorziehen, für ein mittelgroßes Unternehmen zu arbeiten und 22 % wären gern bei einem Global Player beschäftigt (18 % in Deutschland). Nur 7,2 % würden sich für ein Familienunternehmen entscheiden (in Deutschland 33,7 %). Über 75 % der Studenten sehen Praxiserfahrung als wesentliche Voraussetzung für einen guten Job, gefolgt von Fremdsprachenkenntnissen (63 %). Gleich wichtig erscheinen ein Masterabschluss/MBA und gute Abschlussnoten (39,3 %), aber 35,5 % geben auch an, dass "Vitamin B" relevant sei. 53,9 % der Befragten gaben an, dass es wegen der besseren Karrierechancen wäre, wenn sie sich für ein multinationales Unternehmen entscheiden würden; 24,8 % würden es wegen besserer Verdienstmöglichkeiten tun. Die Studenten ziehen eine Arbeit in Rumänien vor (2009: 36 % / 2007: 26,6 %), hauptsächlich weil sie in der Nähe ihrer Familien (38,8 %) und ihrer Freunde (10,7 %) sein möchten. Für eine bessere Bezahlung würden 56 % eine Arbeit im Ausland annehmen. Mehr als die Hälfte der Studenten (58,2 %) wäre bereit, ihre Heimatstadt zu verlassen und eine Arbeit in einer anderen Stadt in Rumänien anzunehmen. Von den rumänischen Städten werden Bukarest (41,4 %) die besten Karriereaussichten zugeschrieben, mit großem Abstand gefolgt von Timisoara (16,8 %), Sibiu (12,8 %), Brasov (10,5 %) und Iasi (4 %).

Mangelnde Praxiserfahrung wird im Vergleich mit den Studenten im Westen als Schwachpunkt der rumänischen Hochschulabsolventen gesehen (2009: 21,4 % / 2007: 17,5 %). Die Anzahl der Praktika hat in Rumänien abgenommen (51,2 % in 2009 vs. 68,1 % in 2007), während sie im Ausland praktisch auf dem gleichen Niveau geblieben ist (2,7 %). 44 % der Befragten gaben zu, absolut keine praktische Erfahrung zu haben. Bei den deutschen Studenten hat die Zahl der Praktika im Ausland zugenommen (2009: 65,75 % / 2008: 63 %).

"Wir fördern den internationalen Austausch und das Sammeln von Praxiserfahrung. Unser Ziel ist eine enge Zusammenarbeit mit den Unternehmen, um den Studenten möglichst viel Praxiserfahrung zu geben und sie auf die Berufswelt vorzubereiten. Durch die wirtschaftliche Entwicklung in Rumänien in den vergangenen Jahren haben die Studenten heute mehr Möglichkeiten, einen Einblick ins Geschäft zu bekommen. Der Rückgang in der Rangliste erstaunt mich", erklärte Prof. Dr. Ing. Ioan Bondrea, Dekan der Ingenieurwissenschaftlichen Fakultät an der Lucian Blaga Universität in Sibiu.

Continental Aktiengesellschaft

Der Continental-Konzern gehört mit einem Umsatz von über 24 Mrd Euro im Jahr 2008 weltweit zu den führenden Automobilzulieferern. Als Anbieter von Bremssystemen, Systemen und Komponenten für Antrieb und Fahrwerk, Instrumentierung, Infotainment-Lösungen, Fahrzeugelektronik, Reifen und technischen Elastomerprodukten trägt das Unternehmen zu mehr Fahrsicherheit und zum Klimaschutz bei. Continental ist darüber hinaus ein kompetenter Partner in der vernetzten, automobilen Kommunikation. Das Unternehmen beschäftigt derzeit rund 130,000 Mitarbeiter an nahezu 190 Standorten in 35 Ländern.

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