"Wir begrüßen das EU-Reifenlabel ausdrücklich. Bedenkt man, wie die Diskussionen über ein reines Rollwiderstands-Label vor zwei Jahren begonnen haben, so sind wir heute froh darüber, dass die Europa-Politiker sich von dem grundlegenden Zielkonflikt in der Reifenentwicklung zwischen Sicherheit (Nassgriff) und Umwelteigenschaften (Rollwiderstand, Geräusch) haben überzeugen lassen. Denn nur ein integriertes Label kann die Transparenz im Markt über das Technologie-Niveau der Produkte wirklich erhöhen", sagt Continental-Pressesprecher Alexander Lührs rückblickend. Durch diese zusätzliche Kennzeichnungspflicht der Produkte und die Auflagen der EU für die Kommunikation darüber entsteht für die Reifenhersteller ein nennenswerter finanzieller Mehraufwand. Die Hannoveraner sind zuversichtlich, dass sich dieser Aufwand langfristig auszahlen wird. "Wir sind seit mehr als fünf Jahren Marktführer in der europäischen Erstausrüstung und erfüllen auch die hinsichtlich der Rollwiderstandseigenschaften deutlich gestiegenen Anforderungen der Hersteller bestens. Unser Fokus gilt aber unverändert den Sicherheitseigenschaften unserer Produkte und damit besonders einem möglichst geringen Bremsweg auf nasser Straße. Wir gehen daher davon aus, dass das auf dem Reifenlabel abzulesende hohe Technologie-Niveau unserer Premium-Marke Continental auch die Autofahrer überzeugen wird", blickt Lührs optimistisch in die Zukunft.
Die wichtigste Quelle für eine umfassende Beurteilung von nahezu allen Pkw-Reifen-Eigenschaften werden aber nach Einschätzung von Marktführer Continental mit Sicherheit nach wie vor die Testberichte der führenden unabhängigen Fachredaktionen bleiben, die jedes Jahr im Frühjahr und im Herbst veröffentlicht werden. Das EU-Label deckt im Vergleich dazu drei der relevanten Reifeneigenschaften ab. Eine weitere spannende Frage bleibt, ob einzelne Reifenhersteller bereits mit dem EU-Reifen-Label werben werden, bevor nach nationalem Recht festgelegt wurde, was bei Mißbrauch für Verstöße drohen.