Iveco entwickelt, produziert und vermarktet eine umfassende Palette von leichten, mittelschweren und schweren Nutzfahrzeugen, Baufahrzeugen, Stadt- und Überland-Linienbussen sowie Reisebussen ebenso wie Sonderfahrzeuge für Brandschutz, Offroad-Einsätze, Verteidigung und Zivilschutz. Das Unternehmen beschäftigt mehr als 27.000 Mitarbeiter und betreibt 27 Produktionsstätten in 16 Ländern, in denen die in sechs Forschungszentren entwickelten Technologien umgesetzt werden. Außer in Europa ist Iveco in China, Russland, Australien und Lateinamerika aktiv. Mehr als 6.000 Servicestützpunkte in über 100 Ländern garantieren technische Unterstützung, wo immer in der Welt ein Iveco-Fahrzeug im Einsatz ist.
Der Verwaltungsstandort von Iveco Deutschland befindet sich in Ulm/München. Auf ein extern betriebenes, zentrales Rechenzentrum im italienischen Turin greifen die 27 Standorte in Deutschland per WAN-Leitungen von ein bis vier Mbit zu.
Zentralisierung ohne zentrale Admins Ziel war nun, die Standorte per Applikationsvirtualisierung mit Citrix Xen App auf der 64-bit-Plattform mit allen Applikationen zu versorgen. Da ein sehr hohes Druckaufkommen zu erwarten war, machte sich das Unternehmen bereits im Vorfeld auf die Suche nach einer Lösung, um bandbreitenschonend und
-optimiert drucken zu können. Eine Besonderheit des Projektes: Da jede Leistung im Rechenzentrum bezahlt werden muss, sollte der administrative Aufwand so gering wie möglich bleiben. Im Klartext bedeutet das, dass für den zentralen Druckserver in der Zentrale kein Administrator zur Verfügung steht. Statt dessen sollten die Drucker von den lokalen Administratoren angelegt und den Nutzern automatisiert zur Verfügung gestellt werden.
Umfassendes Pflichtenheft
Doch das waren längst nicht alle Herausforderungen an das Projekt. Weitere Punkte im Pflichtenheft des betreuenden Systemhaus msg systems AG:
- Auf den Endgeräten in den Außenstellen sollte keinerlei Software-Installation nötig sein.
- Es war eine Kontrolle der von den Druckdaten belegten Bandbreite erforderlich.
- Die Druckdaten sollten komprimiert werden.
- Trotz des Einsatzes der 64-bit-Lösung von Citrix sollten weiterhin Drucker mit 32-bit-Treibern unterstützt werden.
Mit diesen Aufgaben konfrontiert, präsentierte die msg systems einen Designvorschlag, der binnen einer Woche in die Tat umgesetzt wurde.
Drucker werden skriptgesteuert aktualisiert Auf dem zentralen Druckserver im Turiner Rechenzentrum wurde die ThinPrint .print Server Engine, auf allen Citrix-Servern der virtuelle Druckertreiber ThinPrint Output Gateway (DRIVER FREE PRINTING) installiert. Ein eigens von msg erstelltes Script erfragt nun in einem 12-stündigen Turnus bei den dezentralen Druckservern der Stützpunkte, - Windows-Maschinen mit .print Client - ob von den jeweiligen Administratoren neue Drucker installiert wurden. Diese neuen Drucker werden dann mit Hilfe einer ThinPrint-Schablone vollautomatisch unter Verwendung des virtuellen Treibers ThinPrint Output Gateway auf dem Druckserver in Turin angelegt. So stehen alle Drucker, die in den Stützpunkten neu installiert werden, spätestens nach zwölf Stunden in der Citrix-Umgebung zur Verfügung. Meldet sich ein Anwender in der Session an, wird der Drucker automatisch verbunden.
Durch den Einsatz des ThinPrint Output Gateways wird erreicht, dass in Turin keinerlei administrativer Aufwand für das Anlegen der Hersteller-Druckertreiber entsteht. Käme ein weiterer Stützpunkt hinzu, wäre lediglich ein Eintrag im Script erforderlich. Ein Aufwand von wenigen Minuten.
"Keinen Admin im Rechenzentrum zu haben, sondern nur autarke Admins in den Außenstellen, das ist ein völlig anderer Ansatz als in sonst üblichen Zentralisierungs-Szenarien", erläutert der zuständige msg-Mitarbeiter Frank Meisl. "Das war eine interessante Aufgabe."
ROI in drei Monaten Die Vorteile für Iveco waren erheblich. So konnte eine Erhöhung der Leitungskapazitäten ebenso vermieden werden wie ein höherer Personaleinsatz im Rechenzentrum. Gleichzeitig profitieren die Endanwender von schnellen Druckergebnissen. Zudem können dank DRIVER FREE PRINTING auch unter 64-bit weiterhin Drucker im Einsatz bleiben, für die nur 32-bit-Druckertreiber erhältlich sind. Der ROI des Projektes war bereits nach ca. drei Monaten erreicht.
Alexander Nindel von Iveco ist zufrieden: "Seit der Implementierung ist bis dato kein weiteres Eingreifen in das System nötig gewesen. Die Bandbreitenkontrolle funktioniert sehr effektiv und einwandfrei, und die Ausdrucke erfolgen am jeweiligen Standort ohne Verzögerungen und ohne Beeinträchtigung anderer Dienste auf den WAN Leitungen."
Und Frank Meisl lobt: "Die Zusammenarbeit zwischen msg systems ag und ThinPrint war wie immer reibungslos und vorbildlich, wie auch die vorbildliche Unterstützung durch den ThinPrint-Consultant bei der Lösung von Detailfragen."
Facts
- Kunde: Iveco Magirus AG
- Branche: Automobil
- Projektverantwortlich Alexander Nindel, Iveco Magirus AG | Frank Meisl, msg systems ag
- Projekt: Einführung einer neuen Software im zentralen Rechenzentrum ohne eigenen Administrator für den zentralen Druckserver, automatisiertes, skriptgesteuertes Anlegen der Drucker auf dem zentralen Druckserver, Komprimierung der Druckdaten und Bandbreitenkontrolle, weitere Nutzung der Drucker mit 32-bit-Treibern trotz 64-bit-Plattform
- Zahl der User: über 500
- Dauer des Projekts: insgesamt ca. 4 Wochen, Umsetzung 3 Tage
- Server: vier Citrix XenApp Server, ein zentraler - 28 dezentrale Printserver
Auf der Website des Herstellers kann unter www.thinprint.de/demo eine kostenlose, 30 Tage gültige Demoversion heruntergeladen werden.