Bei der Entwicklung lag das Augenmerk zum einen auf der einfachen Bedienbarkeit für mobile Endgeräte. Dadurch können Anwender nun auch mit ihrem Smartphone vertrauliche Informationen oder große Dateien senden und empfangen: So kann ein Architekt schnell Bilder von der Baustelle ins Büro senden, damit die Kollegen dort weiterarbeiten können, oder ein Steuerberater kurzfristig einen Gehaltsnachweis einholen. Die Cryptshare-Web-Anwendung, die sich der Auflösung des jeweiligen Endgeräts anpasst, lässt sich auf Smartphones mit Android- und iOS-Betriebssystemen, auf Phablets, Tablets, Notebooks sowie Desktop-Computern bedienen. Und weil auch der Workflow selbst verbessert wurde, ist sie noch einfacher und schneller geworden.
Nutzer können nun ein Cryptshare-Icon auf dem Desktop ihres mobilen Endgeräts platzieren und gelangen über einen Standard-Browser zur Web-Anwendung. Hierbei lässt sich die neu gestaltete Benutzerschnittstelle sowohl mit der Maus als auch mit den Fingern navigieren. Für intuitive Bedienbarkeit sorgt auch der Einsatz von weniger Text zugunsten von aussagekräftigen Symbolen. Cryptshare Version 4 bietet den Komfort einer App, sieht aus und fühlt sich an wie eine App – ist aber keine. Weder Sender noch Empfänger müssen eine Software installieren, wodurch die Lösung auch keinen Speicherplatz auf dem Smartphone bindet. Zum anderen sorgt dies für mehr Sicherheit – den zweiten zentralen Aspekt der neuen Version: Denn Daten werden nicht über Drittanbieter installierter Apps auf dem Smartphone ausgetauscht, sondern nur über den unternehmenseigenen Server.
Gerade große Datenmengen, die sich nicht per E-Mail versenden lassen, können Mitarbeiter dazu verleiten, aus dem privaten Bereich bekannte Hilfsmittel zu verwenden – tendenziell werden sensible Daten unterwegs noch sorgloser verteilt als am Büro-PC. Die Gefahr einer solchen „Schatten-IT“ lässt sich so verringern.
4 gewinnt: Version 4 ermöglicht App-gleiche Nutzung ohne Installation zusätzlicher Software
Einher geht dies mit höherer Leistung: Für Cryptshare-Appliances steht ab sofort ein 64-Bit-Upgrade der Linux-Distribution bereit, die 32-Bit-Version wird nicht länger unterstützt. Der Vorteil: Virtuelle Appliances können weiter hochskaliert werden. IT-Verantwortliche können noch mehr Arbeitsspeicher zuweisen und damit die Leistungsfähigkeit bei Bedarf weiter erhöhen. Zudem lässt sich das Distributions-Upgrade ab sofort über die Administrationsoberfläche des Cryptshare-Servers starten. Das ist einfacher und schneller als der bisherige Weg über die Konsole, in künftigen Versionen wird es weitere Möglichkeiten für die Administration des Betriebssystems geben.
Weitere Verbesserungen der neuen Version betreffen den „Web Application Designer“ (früher: „UI-Designer“), mit dessen Hilfe Administratoren in der Admin-Oberfläche des Cryptshare-Servers ein UI-Design anhand des eigenen Corporate-Designs erstellen können. Die Web-Anwendung basiert nun auf Bootstrap, was die Anpassbarkeit über verschiedene Endgeräte hinweg vereinfacht. Ist bereits eine Cryptshare-Web-Anwendung installiert, die mit einer früheren Version des UI-Designers erstellt wurde, wird diese automatisch konvertiert und eine Basisversion der aktualisierten Web-Anwendung steht sofort zur Verfügung. Dabei gibt es zwei Möglichkeiten, das Design der Web-Anwendung individuell an das Corporate-Design des Unternehmens anzupassen. Bei der schnellen Variante wählt der Administrator zwei Farbwerte aus, lädt das Logo, ein Headerbild und ein Hintergrundbild oder eine Hintergrundfarbe hoch. Er hat aber auch die Möglichkeit, Grafikdateien hochzuladen und ein eigenes CSS zu hinterlegen. Die zweite Variante bietet den Vorteil, die Web-Anwendung noch individueller an das Corporate-Design des Unternehmens anpassen zu können.