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Killerspieleverbot

(PresseBox) (Winnenden, )
Es war ein absoluter Zufall, dass die letzte Ausgabe mit dem Thema "Ego-Shooter" genau zum Zeitpunkt des Amoklaufs erschienen ist. Zudem die Retro ja auch noch aus Winnenden stammt. Damit aber nicht genug. Eine Woche später erfuhr ich durch die Todesanzeigen in der örtlichen Tageszeitung, dass sogar ein langjähriger Retro-Leser, den ich persönlich kannte, unter den Opfern ist.
Eine schreckliche Tat, die viel Leid gebracht hat. Die Betroffenheit in der Bevölkerung ist groß und dementsprechend auch die Frage nach dem Warum. Die Menschen stellen die Schuldfrage. Wer ist Schuld? Das Schulsystem, Mobbing, die Erziehung, Waffen oder die in der Presse so genannten „Killerspiele“?
Leider werden bei der öffentlichen Diskussion Umstände und Einflussfaktoren oft mit dem Täter auf eine Ebene gestellt. Wenn auch nicht korrekt, so ist dies eine nachvollziehbare Reaktion, denn der einzig Schuldige Tim K. ist nicht mehr greifbar. Der Verantwortliche kann nicht mehr zur Verantwortung gezogen werden und so werden Kausalitäten gesucht und bis zur Absurdität hochstilisiert. Ich zitiere aus dem „Kölner Aufruf gegen Computergewalt“
„Killerspiele entstammen den professionellen Trainingsprogrammen der US-Armee, mit denen Schusstechnik, Zielgenauigkeit und direktes Reagieren auf auftauchende Gegner trainiert werden“
Und wer fleißig „Wii Tennis“ übt hat Chancen auf den Titel in Wimbledon?
Der Aufruf soll laut eigenen Angaben eine Medienbildung auf humanistischer Grundlage vorantreiben und wurde von vielen Namenhaften Wissenschaftlern, und Professoren unterschrieben.
Nun arbeitet auch die Politik unüberlegten Forderungen an das eigentliche Problem vorbei.
So hat gerade die Innenministerkonferenz für ein Herstellungs- und Verbreitungsverbot von sogenannten Killerspielen ausgesprochen. Dabei wurde keine schlüssige Definition geliefert welche Videospiele davon betroffen sind.
Der gesunde Menschenverstand sollte jedoch bei der Bildung und Politik nicht auf der Strecke beleiben. Jeder sollte (ja muss) für sich reflektieren, was und im welchem Umfang er medial konsumiert. Eine sachliche Diskussion darüber ist wünschenswert.
Diesem Land an die 20 Millionen Menschen zwischen 15 und 35 in deren Leben digitale Technologie eine zentrale, eine vor allem selbstverständliche Rolle spielt. Hier Bahnt sich ein neuer Generationskonflikt an. Denn eine Generation, macht Politik für eine andere, die in einer vom Digitalen durchdrungenen Welt leben. Das wird auf die Dauer nicht gutgehen.
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