Die Bandbreite an Lernangeboten im Netz ist sehr groß. Einige sind eins zu eins aus der analogen in die digitale Welt übertragen worden. Andere nutzen, was das Netz erst möglich macht, indem sie Inhalte miteinander verlinken, in Podcasts, Videos oder einem Quiz wiederholen und Communities zum gemeinsamen Lösen von Aufgaben anbieten. "Durch Simulationen und Multimedia lassen sich Inhalte vielfältiger aufbereiten; spielerische Elemente und Belohnungssysteme sorgen außerdem für zusätzliche Motivation", erläutert c't-Redakteur Jo Bager. Im Trend liegt auch das sogenannte Mikrolernen: Der Stoff wird in viele kleine Portionen geteilt und kann so auch zwischendurch auf dem Smartphone oder Tablet gelernt werden.
Anwender können sich online ein passendes Lernkonzept raussuchen und müssen sich nicht auf einen Lernweg festlegen. "Da es im Internet keine zentrale Beratungsinstanz gibt, steht man vor der Qual der Entscheidung", sagt der c't-Experte. Hat man das passende Angebot gefunden, muss man sich selbst bei der Stange halten und immer wieder neu motivieren.
Neben kostenlosen Angeboten gibt es auch viele kostenpflichtige Kurse: "In Sprachschulen haben Lernende beispielsweise die Möglichkeit, über Einführungsmodule hinaus den erworbenen Wortschatz im Einzelgespräch via Webcam zu erproben", so Bager. Über reinen Lernstoff hinaus birgt das Internet unheimlich viele Step-by-step-Anleitungen zum Erlernen verschiedener Techniken. Aber auch verlorengegangene Anleitungen alter Gerätschaften lassen sich im Internet aufspüren.