Im Rahmen der Toyota Philosophie des Kaizen, der kontinuierlichen Verbesserung, lotet das Formel 1-Team von Toyota Motorsport ständig neue Grenzen technischer Innovationen aus. Dabei spielt Dassault Systèmes eine wichtige Rolle. Toyota Motorsport hat die Aufgabe, ihrem Formel 1-Team "Panasonic Toyota Racing" das schnellste Auto zur Verfügung zu stellen. Eine der größten Herausforderungen ist dabei, während der Saison das Design des Rennwagens im Zweiwochentakt an die Bedingungen des nächsten Rennens anzupassen: An die Rennstrecke, das Wetter, den Fahrstil des jeweiligen Fahrers sowie die Vorschriften der Fédération Internationale de l'Automobile (FIA).
"Wir verstehen unsere Partnerschaften, vor allem die mit Dassault Systèmes, als Win-Win-Chancen. Dassault Systèmes bietet uns speziell auf die Automobil-Branche zugeschnittene Entwicklungslösungen mit der Spitzenleistung, die in der Formel 1 nötig ist", sagt John Howett, Präsident von Toyota Motorsport. "Gleichzeitig meinen wir, dass wir die Technologie von Dassault Systèmes durch die enormen Ansprüche, die die Formel 1 an Material und Leistungsfähigkeit stellt, auf ein neues Niveau bringen."
Die Partnerschaft der beiden Unternehmen begann 2004 als Toyota Motorsport die Dassault Systèmes-Lösungen als Entwicklungsplattform einführte, CATIA für virtuelles Design und ENOVIA für Produktdatenmanagement und verteilte Zusammenarbeit. Heute ist 3D die allgemeine Projektsprache dieser Entwicklungsplattform, die es jedem Mitarbeiter erlaubt, schnell auf Entwicklungs- und Produktinformationen zuzugreifen und diese intuitiv zu verstehen. Beispielsweise arbeitet jeder Mitarbeiter in der Montage- und Fertigungsabteilung mit der Plattform, um sich die Teile anzusehen, die er produziert. Die Mechaniker setzen die Digital Mock up (DMU)-Funktionen ein, um die Anforderungen beim Zusammenbau der Teile zu erkennen. Die Marketingabteilung von Toyota Motorsport verwendet die fotorealistischen Darstellungen, um Sponsoren genau zu zeigen, wie ihre Logos, die Millionen von Fernsehzuschauer sehen, wirken. Diese Aktivitäten erlauben es dem Team, Geschwindigkeit und Genauigkeit zu steigern und sich so kontinuierlich zu verbessern.
Um die Entwicklungszeit der Fahrzeuge weiter zu verkürzen, begann Toyota Motorsport, SIMULIA, Dassault Systèmes Lösung zur realistischen Produktsimulation, für die virtuellen Tests einzusetzen. Die Karosserieabteilung von Toyota Motorsport nutzt Abaqus FEA für strukturelle Berechnungen in den frühen Entwicklungsstadien des Fahrzeugs. "Die Geschwindigkeit und Genauigkeit der Software bei nichtlinearen Analysen ermöglicht uns, die Karosserie abzustimmen und die Fahrzeugleistung schnell zu optimieren. Dies ist entscheidend, da wir alle zwei Wochen eine neuen Rennbahn mit anderen Eigenschaften vor uns haben", so Markus Schwarze, Manager IT Technical Applications bei Toyota Motorsport. Auch bei der Entwicklung der Motoren kommen die 3D- und Simulations-Werkzeuge zum Einsatz. Sie ermöglichen es Toyota Motorsport, Modelle vor der Produktion zu testen und zu perfektionieren, um so schnellere Rennwagen zu bauen.
Dassault Systèmes arbeitet seit über 20 Jahren mit führenden Unternehmen aus der Automobilindustrie zusammen und bietet das volle Spektrum an PLM-Lösungen, mit deren Hilfe sie wettbewerbsfähiger werden. Weitere Informationen über die Automobillösungen finden sich unter: http://www.3ds.com/...
Über Toyota Motorsport GmbH
Toyota Motorsport GmbH (TMG) steht seit fast 30 Jahren an der Spitze von Toyotas Auto Racing-Programm. In dieser Zeit hat TMG drei World Rally Championships in der Konstrukteurswertung gewonnen, vier World Rally Championships in der Fahrerwertung und 43 World Rally Championship Events. 1998 und 1999 entwickelte, baute und betrieb TMG den Toyota GT-One für das 24-Stunden Rennen von Le Mans. Das Fahrzeug erreichte in beiden Jahren die schnellste Zeit und fuhr 1999 von der Pole Position auf den zweiten Platz. Im Dezember 1999 erhielt TMG das Recht, an Formel 1 Rennen Teil zu nehmen und ein Team bis 2002 ins Rennen zu schicken. Mit diesem Ziel baut TMG sein Kölner Hauptsitz um 10000 auf 30000 Quadratmeter Fläche für die Formel 1-Entwicklung aus. TMG beschäftigt ein multinationales Team von über 400 Entwicklern, Ingenieuren und unterstützendem Personal.