Schon die Vorgängerversion des Programms ermöglichte dem Land eine bedeutende Kosteneinsparung bei der Abwicklung der Finanzprozesse: Ca. 120 Landesdienststellen konnten mit IRMA erstmals ihre Zahlungsprozesse nahezu papierlos abwickeln. Und auch die Sicherheit kam nicht zu kurz, da das Verfahren die Digitale Signatur nutzt.
Mit der neuen Version, Web-IRM@, gehören aufwändige Server-Ausstattungen im Verwaltungsalltag der Vergangenheit an. Ähnlich wie bei der Internet-Technologie fungiert das landeseigene Datenzentrum als Provider: Im Hochsicherheitsrechenzen-trum in Mainz stehen zentrale Server, die das ganze Land mit Rechenpower versorgen. Einen Anschluss an das landesweite rlp-Netz haben ohnehin fast alle Landesdienststellen im Einsatz. Da war es letztendlich konsequent, über das Netz auch die Finanztransaktionen abzuwickeln.
Am Arbeitsplatz in den Behörden ist nur noch ein Internet-Browser und eine Signatur-Ausstattung nötig, um die elektronische Unterschrift anbringen zu können.
Nach Auskunft des Auftrag gebenden Ministeriums der Finanzen wird das neue System durch den zentralen Betrieb erhebliche Vorteile in der Verfügbarkeit aber auch in den Wartungskosten bringen. Trotz Nutzung der Internet-Technologie können höchste Sicherheitsanforderungen abgedeckt werden.
Die Entwicklungsleistungen des Projektes wurden von den beiden Mainzer Firmen BGS Systemplanung AG und IPS Software -GmbH erbracht. IPS brachte ihre Erfahrungen mit der noch recht jungen .net-Technologie aus einem Projekt im Polizei-Umfeld mit ein. BGS verantwortete als Generalunternehmer das Gesamtprojekt und setzte ihre Lösung COSMOL.net ein, die eine weitestgehende Automatisierung der Anwendungsmodernisierung ermöglicht. Sie arbeitet wie ein programmierender Roboter, der mit hoher Qualität die „alten“ Programme in die neue Welt übersetzt. Programmiert wird dieser Automat ähnlich wie eine Fertigungsmaschine. Menschliche Fehler können so zumindest in der Umsetzung ausgeschlossen werden. Trotzdem musste die Qualität der Arbeitsergebnisse von Experten der Spezies Mensch sichergestellt werden.
Es waren Berater der Firma Microsoft Deutschland GmbH, die die Zielarchitektur und den eingesetzten Automaten eingehend unter die Lupe nahmen. Das Urteil fiel sehr positiv aus. Kein Wunder also, dass ein Vorhaben mit dieser Komplexität und diesem Umfang innerhalb von nur zwölf Monaten bewältigt werden konnte.
Mit dem Projekt empfehlen sich die Mainzer Softwerker von IPS und BGS als starke Partner, um Microsoft-Anwendungen der ersten Generation auf neue Beine zu stellen. Selbst die Firma Microsoft sieht die eingesetzte Technik mittlerweile mit wachsendem Interesse.
Über unseren Partner:
Die IPS Software GmbH berät und realisiert Softwarelösungen für Kunden aus Industrie, Handel, Verkehr sowie dem öffentlichen Sektor mittels moderner Software-Architekturen wie J2EE, .net und Lotus Notes. Das Unternehmen bedient sich zu vielfältigen Technologiethemen eines umfangreichen Netzwerks an Spezialisten.