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Am "Ruhmestempel der Teutschen" ruhen künftig die mächtigen Kalkplatten auf Poraver

(PresseBox) (Postbauer-Heng, )
Unter der Leitung des staatlichen Bauamts Regensburg laufen zurzeit umfangreiche Instandsetzungsarbeiten an der Walhalla bei Regensburg. Besondere Beachtung und Aufmerksamkeit wurden den statischen Sicherungsmaßnahmen des weiträumigen Unterbaus der Tempel- und der Stufenanlagen zuteil, weil die Walhalla an dem extremen Steilhang auf einem dreistufigen gewölbegestützten Unterbau, einem so genannten Zyklopenbauwerk, errichtet wurde. Der Unterbau deckt eine Fläche von 5800 Quadratmetern ab und erreicht eine Höhe von 32 Metern.

Wenige Jahre nach der Fertigstellung zeigten sich erste Wasserschäden, an den Terrassen. Der wasserziehende Kalkstein und die unzureichende Wasserableitung führten zum Durchnässen des Unterbaues.
Bei den jahrzehntelangen Sanierungen wurde nichts Grundlegendes gegen die eindringende Feuchtigkeit getan. 2002 musste der Treppenaufgang vorsorglich gesperrt werden, da die Standsicherheit nicht mehr gewährleistet war. Eine Stützmauer hatte sich um 14 Zentimeter nach Süden geneigt und es bestand die Gefahr, dass sich die schweren Platten lösen. Bedingt durch die Jahrzehnte dauernde Durchfeuchtung wurde den Stützmauern aus Zyklopenbauwerk und den Gewölben statisch nicht mehr über den Weg getraut.

Zur Einleitung der Sicherungsmaßnahmen wurde ein Bodengutachten erstellt und das gesamte Stützbauwerk analysiert, um es statisch beurteilen zu können.
Dazu wurden Kernbohrungen durchgeführt und die Bohrkerne Druckfestigkeitstests unterzogen.
Die Analysen und Berechnungen ergaben, dass horizontale Schubkräfte vom Oberboden und Oberbau die Stützmauern hangabwärts schoben, was zum Abkippen einzelner Stützmauern in Richtung Süden geführt hatte. Die beeinträchtigten Stützmauern und Kreuzkuppen mussten ausgemauert und gegen eindringendes Wasser geschützt werden.
Mit Edelstahlankern wurde das weitere Abkippen verhindert. Zweitausend rund 40 Zentimeter tiefe Löcher wurden in die Gewölbewände gebohrt. Um den sich bewegenden Boden zu verfestigen und um den Vorderbau auf ein zusätzliches Fundament zu gründen, wurde der Boden mittels zementgebundenen Injektionen im Düsenstrahlverfahren verfestigt.

Nach der erfolgreichen Sicherung der Standfestigkeit, mussten die bis zu zwei Quadratmeter großen Kalkplatten neu unterbaut werden. Die neue Lagerung musste dabei die unterschiedlichsten Anforderungen wie, druckfest, feuchtigkeitsresistent, einfach im Handling und exakt nivellierbar erfüllen. Den "gemeinsamen Nenner" fanden die Ingenieure des Bauamtes Regensburg bei Poraver. Nach technischer Beratung bezüglich der detaillierten Produkteigenschaften, sowie der Logistik- und Fördertechnik entschied sich das bauausführende Unternehmen Fa. Siegfried Kahl GmbH aus Schmidgaden für Poraver in den Korngrößen 4 bis 8 mm.
Insgesamt wurden für die Neulagerung 150 m³ Poraver an zwei Arbeitstagen, dem 30.6. und dem 1.7.2008, schrittweise eingebracht. Das Blähglasgranulat wurde über eine Entfernung von 80 Metern direkt aus den Silofahrzeugen auf die Baustelle geblasen.

Im Frühjahr 2005 begannen unter der Leitung des staatlichen Bauamtes Regensburg die erforderlichen Sanierungsarbeiten. Für die ersten Sanierungsschritte wurden 7,75 Millionen Euro genehmigt. Bisher wurden sie vor allem für die statische Sicherung der Treppen und des Unterbaus aufgewendet. Auch notwendige Arbeiten im und am Tempel sollen aus der Investitionssumme bezahlt werden.

Historisches zur Baugeschichte

Die Vorgeschichte des Baus geht zurück auf die Zeit tiefer Erniedrigung Deutschlands. Nachdem Napoleon 1807 die Preußen niedergeworfen hatte, fasste der zwanzigjährige Kronprinz Ludwig von Bayern den Plan, die rühmlich ausgezeichneten Teutschen in einem Ehrentempel des Vaterlandes zu vereinen. Zur Eröffnung der Walhalla findet der König folgende Worte für sein Bauwerk: "Möchte Walhalla förderlich sein der Erstarkung und der Vermehrung teutschen Sinnes! Möchten alle Teutschen, welchen Stammes sie auch seien, immer fühlen, dass sie ein gemeinsames Vaterland haben. Und jeder trage bei, soviel er vermag, zu dessen Verherrlichung!" Seine Idee eines, im kulturpolitischen Sinne, gemeinsamen Vaterlandes wollte er in allen Besuchern der Ruhmeshalle durch die Versammlung deutscher Geistes- und Geschichtsgrößen wecken und vertiefen.
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