Neue Wege beschreiten
Dabei haben viele Projekte die bereits ausgetretenen Pfade verlassen. So beispielsweise die Waldhofschule Templin, die sich selbst als Schule für alle bezeichnet. Hier lernen u. a. Hochbegabte gemeinsam mit Kindern, die in ihrer geistigen und körperlichen Entwicklung beeinträchtigt sind. Lehrkräfte sowie Schülerinnen und Schüler der Waldhofschule Templin berichten am Dienstag, 10. Februar 2009, über ihre Erfahrungen mit den gemischten Klassen.
Azubis und Studierende helfen Schülerinnen und Schülern, sich auf dem Ausbildungs- und Studienmarkt zu orientieren und ihre Berufswahl zu treffen. Das ist das Ziel eines Modellprojektes der deutschen Kinder- und Jugendstiftung und des Thüringer Kultusministeriums. In der Veranstaltung "Wege finden: Gestärkt erwachsen werden" am Donnerstag, 12. Februar 2009, stellen sie neue Impulse in der Berufsorientierung vor.
Wie sich mit kleinen Bällen die grauen Zellen von Schülerinnen und Schülern in Schwung bringen lassen, führt die Initiative Life Kinetik am Dienstag, 10. Februar 2009, vor. Eine Methode, die u. a. von Spitzensportlern wie dem Skirennläufer Felix Neureuther angewendet wird.
Microschools gegen Armut
Zur Überwindung der Armut in der Dritten Welt trägt die Organisation Opportunity International bei. Sie unterstützt seit Jahren die Privatinitiative von Schulunternehmern in Afrika und Asien mit Kleinkrediten. So wurden zum Beispiel aus Nachhilfeangeboten ganze Stadtteilschulen. Durch ein neues Microschool-Programm sollen bis 2012 in Ghana, Mosambik, Malawi, Uganda, Indien und auf den Philippinen 100 neue Schulen gegründet werden. Ob Bildungsunternehmer die weltweite Bildungslücke schließen können, darüber diskutiert Opportunity International am Mittwoch, 11. Februar 2009, u. a. mit Dr. Rupert Neudeck, dem Gründer der Cap Anamur.
Mehr MINT bitte
Ganz im Zeichen der Fächer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik (MINT) steht das Programm des Forums am Samstag, dem 14. Februar 2009. Die Deutsche Telekom Stiftung, das Projekt "Wissenschaft in die Schulen" und der Verein "MINT Zukunft schaffen" erörtern dabei u. a. die sinnvolle Einbindung außerschulischer Lernorte in den Unterricht und die Bedeutung der frühkindlichen MINT-Bildung.
Bildung persönlich
Spannende Einblicke in ihre eigene Bildungsbiografie geben auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Prominente im persönlichen Gespräch:
- Günter M. Ziegler, Organisator des Jahres der Mathematik 2008 und mit 31 Jahren schon Professor, (Mittwoch, 11. Februar 2009)
- Fußball-Weltmeisterin Fatmire "Lira" Bajramaj, die in jungen Jahren mit ihrer Familie aus dem Kosovo flüchtete und inzwischen Vorbild für viele junge Mädchen ist, (Mittwoch, 11. Februar 2009)
- Philosoph und Erfolgsautor Richard David Precht, der mit seinem Buch "Wer bin ich - und wenn ja, wie viele?" seit Monaten in den Bestsellerlisten steht, (Donnerstag, 12. Februar 2009)
- und TV-Moderator Dennis Wilms, der u.a. durch die ARD-Sendung "W wie Wissen" führt. (Freitag, 13. Februar 2009)
Welchen Wert hat der Beruf des Lehrers?
Das öffentliche Image des Lehrerberufs nimmt die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft GEW am Dienstag, 10. Februar 2009, in den Blick. Eine intensive Diskussion scheint vorprogrammiert, wenn dabei u. a. der Frage nachgegangen wird, wie der Beruf wieder an Attraktivität gewinnen kann.
Das Forum "didacta aktuell" greift weitere heiße Bildungsthemen auf. So legt der Didacta Verband der Bildungswirtschaft am Donnerstag, 12. Februar 2009, einen Fokus auf Migration und Bildungsgerechtigkeit. Denn nach wie vor belegen die Ergebnisse internationaler Studien, dass gerade Jugendliche mit Migrationshintergrund im deutschen Bildungssystem schlecht integriert sind. Wie hier unbedingt notwendige Veränderungen erreicht werden können, darüber diskutieren Cem Özdemir, Bundesvorsitzender Bündnis 90 / Die Grünen, Professor Ingrid Gogolin, Universität Hamburg, Professor Reinhard Pekrun, Ludwig-Maximilians-Universität München und Professor Wassilios E. Fthenakis, Präsident des Didacta Verbandes der Bildungswirtschaft.
Ist individuelle Förderung in den Schulen wirklich machbar? Und von wem können Lehrerinnen und Lehrer Hilfe erwarten? Antworten auf diese Fragen geben am Donnerstag, 12. Februar 2009, u. a. Professor Klaus Hurrelmann, Universität Bielfeld, und Marianne Demmer, Stellvertretende Vorsitzende der GEW, bei der Veranstaltung des Bundesverbandes Nachhilfe- und Nachmittagsschulen (VNN).
Das Forum "didacta aktuell: Wirtschaft - Bildung - Verantwortung" finden Sie während der "didacta" auf dem Messegelände Hannover, Halle 15, Stand A08.
Das gesamte Programm unter: www.didacta-hannover.de/56904.