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„Erfolg der Partnerlandbeteiligung Japans an der Hannover Messe 2008“

Abschlusspressekonferenz

(PresseBox) (Hannover, )
Die Hannover Messe 2008 geht langsam zu Ende. In den vergangenen Tagen sind sehr viele Besucher aus Deutschland und der ganzen Welt hierher gekommen, und mir ist erneut bewusst geworden, dass die Hannover Messe tatsächlich die bedeutendste Industrie- und Technologiemesse der Welt ist.

150 Aussteller und verschiedene Begleitveranstaltungen

In diesem Jahr war Japan Partnerland. Etwa 150 japanische Unternehmen und Organisationen haben als Aussteller teilgenommen und ihre jeweiligen Spitzentechnologien und neuen Produkte vorgestellt, vor allem aus dem Umwelt- und Energiebereich und der Robotik. Zugleich haben sie sich - mit dem Ziel weiterer Innovationen - intensiv mit möglichen Kooperationen im technologischen Bereich und der Zusammenarbeit in Forschung und Entwicklung mit weltweit führenden Unternehmen und Forschungs- einrichtungen befasst.

Ich denke, dass durch den "Japanese-German Business Summit", der die weitere Intensivierung des Handels und der Investitionen zwischen Deutschland und Japan zum Ziel hatte, sowie durch die verschiedenen Seminare und Symposien zu den drängenden globalen Umweltproblemen, zu Energieeffizienz und erneuerbaren Energien oder zu Brennstoffzellen bei den Regierungsvertretern beider Länder und bei vielen Ausstellern und Besuchern ein neues Bewusstsein für die Notwendigkeit weiterer technologischer Innovationen geweckt werden konnte.

Für globale Probleme wie Energieversorgung und Umweltschutz können durch innovative Bündelung der Technologien unserer beiden Länder Lösungsansätze gefunden werden. Mit vereinten Kräften müssen wir hier unsere weltweite Führungsrolle wahrnehmen. Ich bin überzeugt, dass dies ein Bereich ist, in dem wir gemeinsam Initiative zeigen können.

Japan und Deutschland sind im Umwelt- und Energiebereich Technologieführer und müssen sich daher mit vereinten Kräften zum Schutz unseres Lebensraumes einsetzen. Auch in diesem Sinn freue ich mich sehr, dass Japan in diesem Jahr als Partnerland an der Hannover Messe teilnehmen durfte.

Geschäftsgespräche sehr erfolgreich - japanische Aussteller zufrieden

Obwohl ich davon überzeugt bin, dass unsere Beteiligung ein Erfolg war, hängt dies auch zu einem großen Teil davon ab, wie zufrieden die Aussteller waren - wie viele Besucher am Stand waren, wie viele Geschäftsverhandlungen, wie viele Gespräche über Technologiekooperationen und Zusammenarbeit in Forschung und Entwicklung geführt wurden und wie viele Vertragsabschlüsse zustande kamen.

Die JETRO hat ihre Aussteller gebeten, jeden Tag einen kleinen Fragebogen auszufüllen. Die Auswertung für die ersten drei Tage liegt jetzt vor. Danach gab es bei den 92 Unternehmen und Organisationen unter den japanischen Ausstellern, die sich an unserer Umfrage beteiligt haben, 5.559 Geschäftsgespräche und Verhandlungen über Kooperationen mit Forschungsinstituten. Von diesen führten in den ersten drei Tagen 43 zu Vertragsabschlüssen in einer Höhe von insgesamt rund 160.000 US-Dollar. Bei weiteren 110 Verhandlungen im Gesamtwert von 2,2 Mio. US-Dollar steht ein Abschluss in Aussicht. 249 Unternehmen haben sich als Vertriebspartner angeboten. Viele Aussteller freuen sich sehr, dass ihre Erwartungen sogar noch übertroffen wurden.

Ein Aussteller aus Halle 5 (Subcontracting), der eine Technologie entwickelt hat, mit der die statische Elektrizität bei Autos neutralisiert wird und die den Brennstoffverbrauch optimiert, steht mit einem italienischen Unternehmen in konkreten Vertragsverhandlungen mit einer Gesamtsumme von rund 100 Millionen Yen (ca. 600.000 Euro).

Ein weiteres Unternehmen, das seine Produkte im Messestand der New Energy and Industrial Technology Development Organization (NEDO) in Halle 27 (Energy) ausstellt, konnte in mehreren Ländern Partnerunternehmen gewinnen. Es hat eine widerstandsfähige kleine Windkraftanlage entwickelt, die ausreichend Energie erzeugt und trotzdem leise ist. Bisher hatten kleine Windkraftanlagen den Ruf, zu wenig Strom zu erzeugen, zu laut zu sein und zu anfällig für Defekte zu sein. Dem Unternehmen ist es erfolgreich gelungen, durch sein Produkt und seine Überzeugungsarbeit diese Vorurteile gegenüber kleinen Windkraftanlagen zu entkräften.

Aqua Power System Japan, das ebenfalls in Halle 27 ausstellt, hat als einziges Unternehmen weltweit die "Aqua Batterie", bei der ausgehend vom Prinzip der "Volta Battery" (eine nicht wiederaufladbare 1,1-Volt-Batterie, die der italienische Physiker Volta im Jahr 1800 entwickelt hat) durch Wasserzugabe Energie erzeugt wird, zur Marktreife gebracht. Die Firma erwartet, dass von der aus Umweltschutzgründen zunehmenden Verbreitung von Produkten mit wenig Ampere auch der Absatz der "Aqua Batterie" profitieren wird. Sie hat ihre Erfindung in Deutschland, Japan und den USA zum Patent angemeldet und in den ersten drei Tagen bereits über 330 Geschäftsgespräche geführt. Da die Resonanz auf der Hannover Messe ihre Erwartungen übertroffen hat, beabsichtigt sie, ihr Produkt auf der im August in der Schweiz stattfindenden Umwelt- und Energiekonferenz vorzustellen.

Ein Hersteller von Mess- und Steuerungsgeräten, der in Halle 7 (Interkama+) ausstellt, war bereits im vorigen Jahr auf der Hannover Messe vertreten und konnte dieses Jahr auch mit Besuchern aus der ganzen Welt, z.B. aus Indien, Südamerika und China, Geschäftsgespräche führen. Außerdem fanden Gespräche über eine Kooperation mit anderen Ausstellern über Produkte statt, die der jeweils andere nicht in seinem Sortiment hat. Das Unternehmen beabsichtigt, auch in den kommenden fünf Jahren an der Hannover Messe teilzunehmen.

Die TDC Corporation, ein in Halle 6 (Micro Technology) ausstellendes mittelständisches Unternehmen, ist ein auf auch im Nanometerbereich einsetzbare Spiegelpolitur spezialisiertes Unternehmen. Die Hannover Messe ist die erste ausländische Messe, auf der die Firma vertreten ist. Als sie den Kunden anbot, ihre Produkte zu ihrer Fabrik zu schicken, sie dann zu polieren und zurückzusenden, wie es in Japan üblich ist, war das Interesse groß. Mit Besuchern aus Deutschland, dem Rest der EU, Nordamerika, Asien und Mittel- und Südamerika konnten viele Gespräche geführt werden. Die Firma hat schon jetzt große Erwartungen an ihre Teilnahme als Aussteller im nächsten Jahr.

Ein anderer Aussteller in Halle 11 (Factory Automation) ist schon seit sieben Jahren auf der Messe vertreten und nutzt die Gelegenheit, seine Vertriebspartner zu unterstützen, indem er schon seit einigen Jahren seine Handelspartner aus Deutschland, Italien, Russland und Spanien einbezieht. Die Gespräche werden von den Vertriebspartnern abgewickelt, und der Aussteller unterstützt sie dabei. In den ersten drei Tagen gab es rund 200 Gespräche und außerdem zehn Anfragen von Unternehmen, die Produkte des Herstellers vertreiben möchten.

Präsentation von japanischer Spitzentechnologie und Kultur

Dies sind natürlich nur einige Beispiele. Die japanischen Aussteller konnten insgesamt große Erfolge erzielen. Die japanische Außenhandelsorganisation JETRO, die für die Organisation der Messebeteiligung Japans als Partnerland verantwortlich war, ist wie die Aussteller davon überzeugt, dass durch die Partnerlandbeteiligung ein gutes Umfeld für Kooperationen geschaffen wurde. Dies gilt vor allem für folgende Bereiche: für die Intensivierung der Kommunikation zwischen einflussreichen Persönlichkeiten aus Deutschland und Japan und für die Zusammenarbeit in Forschung und Entwicklung in der Spitzentechnologie zwischen deutschen und japanischen bzw. zwischen europäischen und japanischen Unternehmen und zwischen den Regierungen der jeweiligen Länder.

In Halle 2 (R&D) ist der Hauptstand der Partnerlandbeteiligung Japans. Die Demonstration des humanoiden Roboters "HRP-2" in der Ausstellungsfläche, in der wir Japan präsentieren, lockte jeden Tag zahlreiche Besucher an, und auch Bundeskanzlerin Merkel zeigte großes Interesse.

Das National Institute of Advanced Industrial Science and Technology (AIST) in Halle 2 hat eine umfangreiche Kooperationsvereinbarung mit der Helmholtz-Gemeinschaft abgeschlossen. Wir erwarten eine erfolgreiche Zusammenarbeit in Forschung und Entwicklung.

Auch der "Gazebo-Light Dome", dessen farbenreiche LED-Illumination sich passend zur Musik verändert, lockte viele Besucher an. Er wird am Stand der Präfektur Tokushima ausgestellt, die eine Partnerschaft mit dem Land Niedersachsen hat. Die Awa-odori-Gruppe "Otsuka-Ren", die aus 60 Künstlern aus Tokushima besteht, hat bei der Eröffnungsfeier und der "Night of Innovation" wunderbare Tänze aufgeführt und so zum kulturellen Austausch zwischen Japan und Deutschland beigetragen.

Die Sharp Corporation in Halle 27 (Energy) hat unter den japanischen Ausstellern die größte Ausstellfläche, und die Präsentation der neuesten Photovoltaik-Technologie fand großen Anklang. Auch Toyota Motor Corporation stellte Fahrzeuge mit Brennstoffzellen- und "Plugin-Hybrid"-Antrieb vor und weckte das Interesse vieler Besucher.

Die räumliche Distanz zwischen Japan und Europa ist sehr groß - selbst mit dem Flugzeug braucht man fast zwölf Stunden. Allerdings gehe ich angesichts des Resultats der Beteiligung an der Hannover Messe davon aus, dass die ausstellenden Unternehmen und Organisationen in Zukunft ihre Kooperationen mit Europa intensivieren werden.

Durch die Intensivierung des Handels und der Investitionen zwischen Japan und Deutschland bzw. zwischen Japan und Europa haben japanisch-deutsche und japanisch-europäische Kooperationen auch eine große Bedeutung für die Lösung der drängenden globalen Probleme wie der Energieversorgung und dem Umweltschutz. Die JETRO wird auch weiterhin aktiv den Austausch im industriellen und technologischen Bereich zwischen diesen Ländern fördern.

Zum Schluss möchte ich mich herzlich bei allen bedanken, die uns bei der Partnerlandbeteiligung mit so viel Einsatz unterstützt haben: bei der Bundesregierung, der niedersächsischen Landesregierung, der Deutschen Messe AG, dem Bundesverband der Deutschen Industrie und der Stadt Hannover.
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