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Forschung schafft Arbeitsplätze

Innovationen tragen entscheidend zur Standortsicherung bei

(PresseBox) (Hannover, )
Deutschland ist gut in der Grundlagenforschung und auch auf Gebieten mit mehr Anwendungsnähe. Dennoch könnte die Industrie noch weitaus enger mit Hochschulen und Forschungsinstituten zusammenarbeiten, betont Edelgard Bulmahn. Als heutige Vorsitzende des Bundtagsausschusses für Wirtschaft und Technologie und frühere Ministerin für Forschung und Bildung, hat ihr Wort Gewicht. Ein möglicher erster Schritt für das Anzapfen des in der Wissenschaft vorhandenen Know-how stellt der Besuch des Innovationsmarktes "Research & Technology" im Rahmen der HANNOVER MESSE 2006 dar.

Kraft ihrer Erfahrungen als Bildungs- und Forschungsministerin weiß Edelgard Bulmahn sehr genau, wovon sie spricht: "Wie stark wir die von unseren Forschungseinrichtungen ausgehenden Chancen zur Schaffung neuer Arbeitsplätze nutzen, hängt maßgeblich davon ab, wie intensiv die Wirtschaft mit der Wissenschaft kooperiert." Auf diesem Gebiet wünscht sich die Politikerin eine intensivere Zusammenarbeit der Unternehmen mit wissenschaftlichen Institutionen. Zum Beispiel über gemeinsame Projekte im Bereich der Drittmittelforschung. Besonders der Mittelstand haftet nach ihrer Überzeugung teilweise noch zu stark am 'do-it-yourself'.

Außerdem hofft Frau Bulmahn, dass Know-how im Land gehalten wird und nicht ins Ausland abfließt, wie das mit vielen Technologien passiert ist. Hier klemmt es zum Teil an der Überleitung von Forschungsergebnissen in marktfähige Produkte. Wird die 'letzte Meile der Forschung' entschlossener genommen, entstehen neue Arbeitsplätze, ist sich Edelgard Bulmahn sicher.

Dass diese Arbeitsplätze im Hochtechnologiebereich entstehen, hält sie für enorm wichtig, "denn im Lowtech-Bereich werden wir uns auf einen zunehmend härteren internationalen Wettbewerb einstellen müssen." Bei der Konzentration auf Hightech misst sie folgenden exemplarisch herausgegriffenen Forschungsschwerpunkten eine hohe Bedeutung bei:

Luft- und Raumfahrt:

Dass den 'aerospatialen' Technologien hochwertige Arbeitsplätze entspringen, verdeutlicht der Erfolg der Airbus-Flugzeuge ebenso, wie der Aufbau des satellitengestützten Galileo-Systems, das in naher Zukunft mit bedeutend mehr Möglichkeiten neben die bisherige GPS-Navigationstechnik tritt.

Nanotechnologie:

Anders als Astronomen, die mithilfe deutscher Spiegelteleskope immer weiter ins Weltall vorstoßen, dringt die Nanotechnologie in den Mikrokosmos ein. Damit wird für die Technik die Dimension der winzigen Strukturen erschlossen, in der selbst glasklares Metall erzeugt werden kann, weil die Moleküle kleiner sind als die Wellenlänge des Lichts.

"In ein paar Jahren wird es kaum noch einen Industriezweig geben, dem die Nanotechnologie nicht mithilft seine globale Wettbewerbsfähigkeit zu behaupten," sagt Edelgard Bulmahn. Auch die Mikrosystemtechnik, deren Nutzungspotenzial bei weitem noch nicht ausgeschöpft sei, hält sie für eine Schlüsseltechnologie. Ebenso die Medizintechnik, Meerestechnik und die Informations- und Kommunikations-Technologien.

Mit Hightech an der Weltspitze bleiben

Deutschland steht an der Weltspitze bei den neuen Energien - auch bei den regenerativen Energien führt Deutschland, so Edelgard Bulmahn, wodurch "in den nächsten Jahren zahlreicher neue Arbeitsplätze in Deutschland entstehen." Zurückblickend auf ihr Ministeramt fügt sie hinzu: "Ein Glück, dass wir in den vergangenen Jahren visionär waren und die Bedeutung aller am Energieumbau beteiligten Technologien erkannt auf diesem Sektor 'Gas' gegeben haben."

Werkstofftechnologie:

Um Gewicht zu sparen werden beim neuen Airbus A380 zahlreiche Bauteile aus faserverstärktem Kohlenstoff hergestellt. Dass der Flugzeughersteller eine darauf spezialisierte Tochtergesellschaft auf deutschem Boden angesiedelt hat, belegt die Fähigkeit der Forschung, neue Arbeitsplätze zu schaffen.

Doch auch die Sensortechnik, die Mechatronik, die Antriebstechnik, die Fertigungstechnik und andere Fachrichtungen haben nach Ansicht von Edelgard Bulmahn mitgeholfen, Deutschland zum Exportweltmeister und zu einem der Technologieführer zu machen. "Damit hat die Forschung bereits Hunderttausende neuer Arbeitsplätze hervorgebracht und wird das auch künftig tun", ist Edelgard Bulmahn überzeugt.

In einer Technologie-Plattform nach dem Muster des Innovationsmarkts "Research & Technology", eine der tragenden Säulen der HANNOVER MESSE, sieht Frau Bulmahn eine gewaltige Chance. Die Industrie könne dort Kontakte zu Hochschulen, Fachhochschulen und zahlreichen anderen Forschungs-einrichtungen knüpfen und durch den Zukauf von Know-how schnell und vor allem auch wirtschaftlich wichtige Hürden bei der Entwicklung neuer Produkte nehmen. Die Wissenschaft wiederum könne nach ihrer Meinung Drittmittel einwerben und damit ihren eigenen Spielraum wesentlich vergrößern.



In dem von ihr geleiteten Bundestagsausschuss sieht Edelgard Bulmahn eine wichtige Stütze zur Stärkung der deutschen Wirtschaft. Das stimmt hoffnungsvoll. Denn die Ziele dieser Einrichtung beschreibt die Vorsitzende wie folgt: "Der Ausschuss für Wirtschaft und Technologie beschäftigt sich mit der Gestaltung der binnenwirtschaftlichen wie auch außenwirtschaftlichen Rahmenbedingungen." Dieses Gremium bereitet WTO-Verhandlungen vor und sucht intensiv nach Wachstumsimpulsen für die Binnenwirtschaft. Aber auch Themen wie die Unterstützung von Existenzgründungen oder die Mobilisierung von Wachstumskapital spielen eine große Rolle im Ausschuss.

Abschließend fügt die Bundestagsabgeordnete hinzu: "Durch den veränderten Ressortzuschnitt wird auch die Förderung von Spitzentechnologien und ihre rasche sowie breite Umsetzung in Produkte und Verfahren einen wichtigen Platz in der Arbeit des Ausschusses haben." Kurz gesagt: Es geht es um die Stärkung der Innovationsfähigkeit, des Wachstums - gerade in Bezug auf Arbeitsplätze - und um die Gestaltung der Rahmenbedingungen. Alles Themen, die gut in unsere Zeit passen.
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