Antworten auf diese und weitere drängende Fragen bietet die ITK-Leitmesse CeBIT mit dem Forum Business Intelligence (BI) und Enterprise Information Integration (EII) in Halle 3, Stand C45, innerhalb des übergreifenden Schwerpunkts 'Business Processes'. Auf rund 600 m² Fläche können sich Fachbesucher aus aller Welt auf einem Ausstellergemeinschaftsstand bei führenden Herstellern und Lösungsanbietern beider eng verwandten IT-Sparten wie arcplan, Business Objects, IBM, Microsoft und SAS Institute und im Rahmen eines von mehreren wissenschaftlichen Partnern wie dem Business Application Research Center (BARC), dem Institut für Business Intelligence (IBI) oder dem Dr. Wolfgang Martin Team getragenen Kongress-Forums über aktuelle Produkte, Konzepte und Trends informieren.
Kongress-Forum mit vielen Höhepunkten
'Das Kongress-Forum BI&EII betrachtet über die gesamte Messedauer hinweg die integrierte Unternehmenssteuerung aus der Problemsicht der Anwender. Hier werden in inhaltlich aufeinander abgestimmten Vortragsreihen praxisorientierte Lösungen anhand von Anwenderberichten, Expertenrunden und attraktiven 'Keynotes' präsentiert. Die Vorträge sind für alle Messebesucher der CeBIT kostenfrei zu besuchen', erläutert Andreas Hahn, einer der beiden Geschäftsführer der mit der Organisation beauftragten Agentur Hahn & Zwerger Marketing GmbH, das Konzept. Fachbesucher können sich auf folgende Höhepunkte freuen: Bereits am CeBIT-Eröffnungstag, dem 15. März, steht mitten in Halle 3 eine erste hochrangige Podiumsdiskussion zum Thema 'Data Mining in der Praxis' auf dem Forum-Programm. Die Expertenrunde aus Wissenschaft und Industrie wird sich vor allem der Fragestellung widmen, ob der Kunde bei entsprechenden Datenanalysen Gefahr läuft, gläsern zu werden. Am zweiten Messetag geht es, ebenfalls in einer Podiumsdiskussion, um eine erste technologische Standortbestimmung von Business Intelligence. Moderator in beiden Diskussionsrunden ist der Computerwoche-Redakteur Sascha Alexander. Das Thema 'Business Intelligence und der Mittelstand' steht am Messesamstag auf dem Vortragsprogramm des Kongress-Forums. Der Sonntag steht unter der Überschrift 'Enterprise Information Integration und Wissensmanagement'. Neben Theoriebeiträgen werden Softwarelösungen und deren Einsatz in der Praxis vorgestellt. Weiter geht es am Montag, dem fünften Messetag, mit Vorträgen zu Informations- und Datenqualität. Am Montagnachmittag steht mit der Vergabe des 'Best Practice Award' für die beste BI-Anwendung im deutschsprachigen Raum ein weiterer Höhepunkt des CeBIT-Forums BI&EII auf der Agenda. Das vollständige Forum-Programm inkl. allen Terminen kann ab Mitte Januar im Internet unter der Adresse: www.forum-bi-eii.de abgerufen werden.
Analytik und Business Intelligence
Den Einzug integrierter Analytik in die klassische Business Intelligence als neuen, übergreifenden Trend beobachten die Analysten des Dr. Wolfgang-Martin-Teams. Hintergrund: Einige Antworten auf drängende Fragen in den Unternehmen biete heute vor allem das Corporate Performance Management (CPM), das die klassische Business Intelligence (BI) erstmals in den Kontext der Geschäftsprozesse stelle. CPM gehe Hand in Hand mit der Prozess-Orientierung von Unternehmen. Prozess-Orientierung diene der Steigerung der Wettbewerbskraft des Unternehmens. Dr. Martin erläutert: 'Gewinnen oder Verlieren im Markt hängt von der Qualität und Flexibilität der Geschäftsprozesse ab. Angesagt ist Business Process Management - ein 'Closed-loop'-Modell, das den Entwicklungs-Lebenszyklus von Geschäftsprozessen beschreibt: von Analyse und Design über Ablauf und Ausführung bis hin zum Planen, Überwachen und Steuern der Prozesse.'
CPM ist grundsätzlich anders als der traditionelle BI-Ansatz. Der Unterschied besteht in der 'Integrierten Analytik'. Die traditionellen Werkzeuge gaben, so die im französischen Annecy beheimateten Analysten, nicht das her, was man wollte: Ergebnisse, die man direkt auf Geschäftsprozesse und Strategien anwenden und umsetzen konnte. Der ROI solcher Werkzeuge war in der Regel sehr niedrig, wenn überhaupt messbar. Traditionelle BI-Werkzeuge waren schwer zu handhaben. Nur eine Hand voll Experten war in der Lage, die 'richtige' Information herauszuziehen. Management-Entscheidungen und Maßnahmen wurden auf Grund von Vermutungen getroffen. Dr. Martin: 'Die Einbettung von Analytik in die Prozesse mit Hilfe einer Service-orientierten Architektur beseitigt nun diese Probleme.'
Schlüsselrolle für Enterprise Information Integration
Eine Schlüsselrolle beim Thema Business Intelligence kommt auch der Technik für Enterprise Information Integration zu, die darauf abzielt, Unternehmensinformationen aus verteilten heterogenen Quellen für spezifische Geschäftsabläufe zusammenzuführen und prozessgerecht anzubieten. Darüber hinaus werden entsprechende Produkte laut Prof. Norbert Gronau, Ordinarius für Wirtschaftsinformatik und 'Electronic Government' an der Universität Potsdam, auch eingesetzt, um die bislang aufgrund ihrer Komplexität beschränkte Zahl der Endanwender von BI-Analysewerkzeugen horizontal und vertikal in den Unternehmen zu erhöhen. Eine häufig nachgefragte Anforderung aus den Unternehmen an die Softwarehersteller sei es, vor allem die Integration von strukturierten Daten wie aus den BI-Programmen mit den unstrukturierten Daten aus Textverarbeitungs- oder Präsentations-Software einzulösen.