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Mit innovativer Energietechnik die kostengünstige und zuverlässige Übertragung elektrischer Energie sichern

Geschäftsführer des ZVEI-Fachverbandes Energietechnik und des Contracting Forum im ZVEI

(PresseBox) (Hannover, )
Meine sehr geehrten Damen und Herren,

die anhaltende Diskussion der wachsenden Kosten für Primärenergie und die Stromerzeugung überdeckt die nicht minder bedeutsame Frage, wie wir den erzeugten Strom mit

- möglichst geringen Kosten
- bei optimaler Verfügbarkeit
- zum jeweiligen Verbraucher bringen.

Die elektrische Energieversorgung ist ein komplexes System, das nur durch ein ganzheitliches Vorgehen zum optimalen Zusammenspiel aller Komponenten und Anlagen geführt werden kann. Dieses spiegelt sich in den Informationsangeboten und Präsentationen der Aussteller der elektrischen Energietechnik auf der Hannover Messe ENERGY. Mit ihrem Profil einer querschnittlichen Gesamtschau innovativer Technologien und Dienstleistungen nimmt diese Veranstaltung damit aus der Sicht der Energietechnik-Industrie eine Sonderstellung ein.
Effizienzsteigerung ist das aktuelle Stichwort in der energiepolitischen Diskussion. Diese verstehen wir nicht ausschließlich als eine Frage der Optimierung von Kraftwerkstechnologien, sondern auch als eine Frage der Übertragung und Verteilung von Energie sowie der Nutzung von Energiedienstleistungen. Als ZVEI haben wir dabei einen quasi natürlichen Schwerpunkt im Bereich Strom.
Die Marktliberalisierung und die Schaffung eines einheitlichen europäischen Marktes haben allerdings die Bedingungen verändert, unter denen eine sichere und wirtschaftliche Stromversorgung weiter¬hin zu gewährleisten ist. Ein Anwachsen des Stromhandels (42 Prozent in den Jahren 1999 bis 2004) trifft auf Engpässe, die den grenzüberschreitenden Stromhandel im europäischen UCTE-Netz zunehmend begrenzen. Deutschland als Transitland Nummer Eins steht hier ganz besonders im Fokus, da kein anderes europäisches Land in Summe einen höheren Austausch an Strom zu verzeichnen hat.
Was können wir als Energietechnik-Industrie dazu beitragen, dass die Probleme beherrschbar bleiben? Unsere Antwort ist: Wir haben mit neuen und weiterentwickelten Technologie-Konzepten unter Verwendung praxiserprobter Komponenten ein „Asset“ anzubieten, das aus der weltweiten Spitzenposition der in Deutschland ansässigen Industrie resultiert. Genau dieses wird Gegenstand der Firmenpräsentationen auf der ENERGY sein. Als Ergänzung sehen wir eine firmenübergreifende Informations- und Diskussionsplattform, für die wir vor sechs Jahren das Motto „Life Needs Power“ geprägt haben (Halle 12, Stand C06). Das mit den heutigen Partnern VDEW (Verband der Elektrizitätswirtschaft e.V.) und VDE (Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e.V.) konzipierte Programm macht deutlich: nur gemeinsam können wir die Sicherung des Hochtechnologiestandortes vorantreiben durch eine effiziente Stromversorgung, die allen Seiten nutzt.
Lassen Sie mich stichwortartig einige Anmerkungen zum innovativen Technologie-Angebot unserer Industrie machen, das auf der ENERGY besonders im Fokus stehen wird. Dazu zählt auch die Netzleittechnik. Für die Netz- und Betriebsführung großer Stromversorgungsnetze wie zum Beispiel des europäischen Verbundnetzes spielen Systeme zur Weitbereichsüberwachung eine zunehmende Rolle.
Für die Modernisierung der bestehenden Energie-Infrastruktur halten wir eine verstärkte Nutzung innovativer Technologien für eine auch wirtschaftlich tragfähige Lösung. Die Aussage der Energietechnik-Industrie ist, dass in Abhängigkeit von den Einzelfallbedingungen die Leistungsfähigkeit von vorhandenen Übertragungsnetz-Strukturen mit moderner Technologie um bis zu 30 Prozent gesteigert werden kann. Das „Wie“ wird Gegenstand der Präsentationen auf den Firmenständen sein.
Als Werkzeuge zur Beherrschung der besonderen Netzbelastungen durch unkalkulierbare Verschiebungen der Lastflüsse, die zum Beispiel durch Windstromeinspeisung oder Stromhandel hervorgerufen werden können, sehen wir flexible Wechselstromübertragungs-Systeme oder auch die Hochspannungs-Gleichstromübertragung, kurz HGÜ genannt.
Heute ist es auch in vielen Fällen vorteilhaft, wenn sich Gleichstromübertragung und flexible Wechselstromübertragungs-Systeme ergänzen. Wie so häufig, gibt es für letzteres auch eine englische Abkürzung: FACTS, was übersetzt Flexible Alternating Current Transmission System (Flexible Wechselstrom-Übertragungssyteme) bedeutet. Während die HGÜ-Verbindung dem Stromtransport über größere Entfernungen dient, regelt FACTS die Netzspannung und den Lastfluss im Netz.
Meine sehr geehrten Damen und Herren,
die gestiegenen Energiekosten bereiten auch unserer Industrie als Stromverbraucher Sorge. Dagegen erwarten unsere Mitgliedsfirmen im Contracting Forum des ZVEI dadurch einen positiven Einfluss auf die bisherige relative Zurückhaltung der deutschen Industrie gegenüber Contracting-Lösungen. Gerade die energieintensive Industrie versucht, ihre Energiekosten durch alternative Konzepte und die Nutzung moderner Anlagentechnik deutlich zu senken. Contracting ist das Outsourcing der Nutzenergieversorgung mit dem Ziel der Kosteneinsparung. Die Anbieter optimieren die bisherige Anlagen¬technik und die Prozessabläufe.
Dadurch werden jährlich mehr als hundert Millionen Euro an Effizienz- und Erneuerungsinvestitionen in moderne Anlagentechnik initiiert. Diese Anlagentechnik ist häufig im Bereich der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) angesiedelt. Die Contracting-Anbieter realisieren Einsparungspotenziale von 10-20 Prozent bereits unter Nutzung moderner KWK-Konzepte mit „klassischer“ Primärenergie wie Öl und Gas. In Projekten mit günstigen Ausgangs-Konstellationen sind zum Beispiel durch die Reduzierung des Energieeinsatzes um rund 45 Prozent sogar erheblich höhere Kosteneinsparungen zu erzielen. Die Verwendung von heimischer Braunkohle und Biomasse für die Erzeugung von Strom und Dampf bietet zusätzlich die Abkopplung von der Weltmarkt-Preisentwicklung bei Öl, Gas und Steinkohle. Insgesamt gilt für das Industrie-Contracting: bei einem aktuellen Marktvolumen von rund 1 Milliarde Euro stehen wir hier noch ganz am Anfang der Ausnutzung des theoretischen Marktpotenzials von 20 Milliarden Euro in Deutschland.
Mit dem Gemeinschaftsstand des Contracting Forums in der Halle 13 (Stand C38) wird ein umfassendes Informationsangebot für den Bereich Energiedienstleistungen installiert, das die ganze Vielfalt der energetischen Optimierungs-Lösungen durch Contracting beinhaltet.
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