Kontakt
QR-Code für die aktuelle URL

Story Box-ID: 525653

Deutsche Welle Kurt-Schumacher-Str. 3 53113 Bonn, Deutschland http://www.dw.de
Ansprechpartner:in Herr Steffen Heinze +49 228 4292014
Logo der Firma Deutsche Welle
Deutsche Welle

Syrischer Nationalrat: "Niemand muss Angst vor der Zukunft haben"

(PresseBox) (Bonn, )
Der Vorsitzende des syrischen Nationalrates, Abdelbasset Sida, hat sich am Freitag, 20. Juli, in einem Interview der Deutschen Welle geäußert.

Sida, der der kurdischen Minderheit angehört, sagte in Bezug auf Ängste vor allem innerhalb der alawitischen und christlichen Minderheit vor einem Sturz des syrischen Präsidenten Bashar Al-Assad und vor einem Erstarken islamistischer Kräfte nach dem möglichen Ende des Regimes:

"Die Ängste der Minderheiten sind aufgrund der Propaganda des Assad-Regimes verständlich. Aber die Muslimbrüder sind ein wichtiger Bestandteil der syrischen Opposition und des syrischen Nationalrats und sie haben sich verpflichtet, die Rechte der Minderheiten zu schützen. Das zukünftige Syrien wird pluralistisch, bürgerlich und demokratisch sein. Es wird keinen Platz für ideologischen, nationalistischen oder religiösen Extremismus geben. Wir wollen hier beruhigend auf alle Bevölkerungsgruppen einwirken. Dieses beruhigende Einwirken unternehmen wir nicht, um der Weltgemeinschaft zu gefallen, sondern wir selbst sehen dies als nationale Notwendigkeit. Wir haben bereits ein Dokument verabschiedet, dass die Rechte aller Minderheiten garantiert."

Sida äußerte sich auch über das neuerliche Veto Russlands und Chinas gegen eine Syrien-kritische Resolution im Weltsicherheitsrat:

"Jetzt muss man außerhalb des Rahmens des Weltsicherheitsrats agieren. Die Gruppe der 'Freunde Syriens' bietet einen legitimen Rahmen, in dem auch Entscheidungen getroffen werden können. Das derzeitige Agieren des Assad-Regimes wird zu einer immer größeren Gefahr für die Sicherheit und Stabilität der gesamten Region."

Mit Blick auf die politische Zukunft des Landes sagte Sida:

"Der Nationalrat ist bereit, die politische Macht in Syrien zu übernehmen. Wir sind in Verbindung mit allen Fraktionen der Opposition in und außerhalb Syriens und wir haben diesbezüglich einen konkreten Plan."

Zur deutschen und europäischen Syrien-Politik und zur Lage der Flüchtlinge in den Grenzregionen sagte Sida:

"Deutschland hat eine ausgezeichnete Haltung und es gibt viel Geld für humanitäre Hilfe. Wir bitten die EU jetzt aber darum, einen Fonds zu gründen, um den Syrern zu helfen. Es gibt einen großen Bedarf an Lebensmitteln und Medikamenten. Die Hilfe muss direkt und unbürokratisch bei den Bedürftigen vor Ort ankommen."
Für die oben stehenden Stories, das angezeigte Event bzw. das Stellenangebot sowie für das angezeigte Bild- und Tonmaterial ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmeninfo bei Klick auf Bild/Titel oder Firmeninfo rechte Spalte) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber der Texte sowie der angehängten Bild-, Ton- und Informationsmaterialien. Die Nutzung von hier veröffentlichten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Bei Veröffentlichung senden Sie bitte ein Belegexemplar an service@pressebox.de.
Wichtiger Hinweis:

Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die unn | UNITED NEWS NETWORK GmbH gestattet.

unn | UNITED NEWS NETWORK GmbH 2002–2024, Alle Rechte vorbehalten

Für die oben stehenden Stories, das angezeigte Event bzw. das Stellenangebot sowie für das angezeigte Bild- und Tonmaterial ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmeninfo bei Klick auf Bild/Titel oder Firmeninfo rechte Spalte) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber der Texte sowie der angehängten Bild-, Ton- und Informationsmaterialien. Die Nutzung von hier veröffentlichten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Bei Veröffentlichung senden Sie bitte ein Belegexemplar an service@pressebox.de.