Kritik übte die stellvertretende DJV-Vorsitzende an der "Blockadehaltung" von Bundesfamilienministerin Kristina Schröder gegenüber der geplanten Richtlinie. Schröder hatte die Frauenquote als absurd bezeichnet. "Die bisherige Politik der Familienministerin hat nicht dazu geführt, den Anteil von Frauen in den Führungsetagen von Verlagen und Sendern zu erhöhen", sagte Kaiser. "Wer auf das Prinzip Freiwilligkeit in den Chefetagen setzt, schiebt die Probleme auf die lange Bank."
EU-Kommissarin Viviane Reding war die Hauptrednerin auf der DJV-Tagung FRAU MACHT MEDIEN am 11. März in Köln. Dort hatte sich die ehemalige Journalistin vehement dafür ausgesprochen, den Frauenanteil in Führungspositionen per Gesetz zu erhöhen.