Der israelische Journalistenverband war wegen Beitragsrückständen aus der IJF ausgeschlossen worden. Die israelischen Kollegen warfen dem Brüsseler Gremium Einseitigkeit zugunsten der arabischen Länder vor. Der DJV hatte sich zusammen mit dem italienischen Verband als Vermittler in dem Streit angeboten. In Tel Aviv wurde nun unter anderem vereinbart, dass die Kommunikation zwischen dem NFIJ und der IJF verbessert werden soll und dass auf internationale Initiative hin regelmäßige Treffen zwischen den israelischen und den palästinensischen Journalisten stattfinden sollen. Dieser Kreis soll um arabische Kollegen erweitert werden. Dem überregionalen Informationsaustausch soll eine Tagung der Mittelmeeranrainer im kommenden Jahr dienen. Dauerhaft wollen der DJV und der NFIJ ihre Kontakte ausbauen, beispielsweise durch gemeinsame Veranstaltungen für Onliner und für junge Journalisten.
"Die erfolgreiche Vermittlung unterstreicht ein weiteres Mal die Bedeutung der internationalen Zusammenarbeit für den DJV", betonte Konken. "Bei allen Problemen von Journalistinnen und Journalisten in Deutschland sollten wir auch in Zukunft den weltweiten kollegialen Austausch und die internationale Solidarität fördern."