- Die Zeitung hat eine gesellschaftspolitische Funktion. Als vierte Gewalt nimmt sie eine wichtige Aufgabe wahr.
- Deshalb hat die junge Demokratie nach dem Krieg den Zeitungsverlegern wirtschaftliche Privilegien eingeräumt - auch um sie in die Lage zu versetzen, gut ausgebildete Redakteure so angemessen zu bezahlen, dass sie unabhängig berichten können.
- Diesen Auftrag haben viele der heutigen Verlagsmanager vergessen. Mit ihren unanständigen Forderungen in den Tarifverhandlungen demontieren sie den Berufsstand schon heute. "Verhandelt" wird seit Jahren nur über Verschlechterungen.
- Diese Manager wollen die künftige Redakteursgeneration noch wesentlich schlechter bezahlen und deren Arbeitsbedingungen drastisch verschlechtern.
- Für gut ausgebildete, unabhängige junge Leute wird der Beruf nicht mehr attraktiv sein.
- Journalisten zweiter Wahl können den Auftrag, über den Rechtsstaat zu wachen, nicht mehr erfüllen.
- Wir streiken, um eine RTL2-Zukunft der Zeitungen zu verhindern.