Etwa ein Fünftel der hiesigen Treibhausgasemissionen entstehen, wenn Lebensmittel erzeugt, verarbeitet, gelagert, transportiert, gekühlt und am heimischen Herd zubereitet werden. Essen und Klimaschutz hängen also eng zusammen; die Entscheidungen, die jeder für den eigenen Tisch und Magen trifft, wirken sich auf viele andere Menschen der Erde aus. Diesen Zusammenhang greift die Berliner Kontaktstelle für Umwelt und Entwicklung (KATE) in ihrem Projekt "Klima (ver-) frühstücken – wie das Essen unser Klima beeinflusst" auf.
Im Rahmen eines gemeinsamen Frühstücks erfahren Kinder ganz praktisch, wie sich Lebensmittel hinsichtlich Regionalität, Saisonalität, Abfallmenge und Rohstoffgewinnung unterscheiden. Zusammen begreifen sie, wie sich diese Unterschiede auf das weltweite Klima auswirken und stellen einen Bezug zwischen eigenem Handeln und Klimawirkungen her. Das "Klimafrühstück" vermittelt Kindern über die sinnliche und alltägliche Erfahrung mit dem eigenen Essen einen Zugang zum Thema Klimaschutz. Die jungen Teilnehmer werden ermutigt, ihre eigenen Konsumentscheidungen als Mittel zur Gestaltung ihrer Umwelt zu begreifen.
Für Lehrer, Erzieher, Betreuer und andere Multiplikatoren der Kinder- und Jugendbildung werden im Rahmen des Projektes zudem Schulungen, ein Leitfaden sowie ein Materialkoffer angeboten. Auf diese Weise erhalten die engagierten Pädagogen Unterstützung bei der Organisation und Durchführung eigener Klimafrühstücke.
Jeden Monat stellt die VERBRAUCHER INITIATIVE im Internet-Portal www.oeko-fair.de Initiativen und Kampagnen vor, die sich für fairen und umweltgerechten Handel und Konsum einsetzen.