Kontakt
QR-Code für die aktuelle URL

Story Box-ID: 253008

DIN Deutsches Institut für Normung e. V. Am DIN Platz - Burggrafenstraße 6 10787 Berlin, Deutschland http://www.din.de
Ansprechpartner:in Herr Peter Anthony +49 30 26011113
Logo der Firma DIN Deutsches Institut für Normung e. V.
DIN Deutsches Institut für Normung e. V.

100. Sitzung des Verbraucherrats des DIN

Jubiläum: Seit 1974 setzt sich der Verbraucherrat des DIN für die Interessen der Verbraucher in der internationalen, europäischen und nationalen Normung ein.

(PresseBox) (Berlin, )
Am 01. April 2009 fand die 100. Sitzung des Verbraucherrats des DIN (VR) statt. Seit fast 35 Jahren berät und unterstützt er über seine Geschäftsstelle die Lenkungs- und Arbeitsgremien des DIN in Fragen, die für die nichtgewerblichen Endverbraucher von Interesse sind, und vertritt die Interessen der Verbraucher in der internationalen, europäischen und nationalen Normung. Aktuelle Themen in der Jubiläumssitzung waren unter anderem ein Überblick über den Stand der Normung bei Bedienungsanleitungen, die Überarbeitung der Energy-Label bei Haushaltsgeräten sowie aktuelle Entwicklungen in der Normung von Schnittstellen bei externen Netzteilen mit Ladefunktion.

Einheitliche Handy-Ladegeräte bis 2012

Auf letztgenanntem Gebiet hat der Verbraucherrat des DIN aktuell einen Erfolg zu vermelden, für den er lange gekämpft hat: Auf dem Mobile World Congress in Barcelona im Februar dieses Jahres kündigten die weltweit führenden Handyhersteller an, bis 2012 die Mehrheit der Handys mit einem Ladegerät mit einem sogenannten Micro-USB-Stecker anbieten zu wollen. Bisher waren für ungefähr 500 Millionen Mobiltelefone, die in Europa in Gebrauch sind, mehr als 30 verschiedene Ladegeräte im Umlauf, sodass bei einem Wechsel des Mobiltelefons meist auch ein neues Ladegerät nötig wurde. Auf Druck seitens EU-Kommissar Günter Verheugen, der auf eine Lösung gedrängt hatte, soll sich das nun mittels des einheitlichen USB-Steckers ändern. Der Verbraucherrat des DIN fordert schon seit dem Jahr 2002 die Vereinheitlichung der Schnittstellen von Batterieladegeräten und externen Netzteilen mit Ladefunktion für mobile Geräte. Neben Handys gilt dies auch für Laptops, Digitalkameras und Werkzeuge. Die Entwicklung auf dem Handy-Sektor ist also ein erster Schritt, dem hoffentlich schon bald weitere Branchen europaweit folgen werden.

Studie zu Bedienungsanleitungen

Auch die Ergebnisse der neuen Studie zu Bedienungs- und Gebrauchsanleitungen wurden besprochen. Sie war vom Verbraucherrat des DIN in Auftrag gegeben worden, um Empfehlungen für die DIN EN 62079 „Erstellen von Anleitungen – Gliederung, Inhalt und Darstellung“ zu erarbeiten. Diese Norm befasst sich mit der Frage, welche Probleme Verbraucher mit Bedienungsanleitungen haben. Die Studie räumt mit dem weit verbreiteten Vorurteil auf, Bedienungsanleitungen würden nicht gelesen. Ganz im Gegenteil sind sie für die überwiegende Mehrheit der Verbraucher die erste Informationsquelle, um sich bei Problemen mit Geräten über Lösungsmöglichkeiten zu informieren. Dabei sind erwartungsgemäß Kriterien wie Übersetzungsqualität, inhaltlicher Aufbau, Inhaltsverzeichnisse und Indizes – um nur einige zu nennen – von immenser Wichtigkeit. Die 120-seitige Studie integriert die Ergebnisse vieler aktueller empirischer Untersuchungen und kann daher umfassend und erschöpfend zeigen, auf welche Aspekte Verbraucher besonderen Wert legen.

Hintergrund

Produkte und Dienstleistungen beeinflussen das tägliche Leben von Millionen Verbrauchern. Also müssen Verbrauchervertreter mitbestimmen, wenn über die Sicherheit oder Qualität von Konsumgütern oder Dienstleistungen normative Festlegungen erarbeitet werden.

Dieses Prinzip der Selbstvertretung und Normungsdemokratie ist anerkannt und mit der Gründung des DIN-Verbraucherrates für die Verbraucherseite in die Tat umgesetzt worden.

Der Verbraucherrat wird in seiner Arbeit durch derzeit ca. 70 ehrenamtlichen Mitarbeiter unterstützt. Diese werden vom Verbraucherrat für ganz bestimmte Projekte benannt und arbeiten als Vertreter des Verbraucherrates in nationalen, europäischen oder auch internationalen Normungsgremien mit.
Ein Großteil der ehrenamtlichen Mitarbeiter kommt vom Verbraucherzentrale Bundesverband, aus den Verbraucherzentralen oder von der Stiftung Warentest. Aber auch Experten aus Hausfrauenverbänden, Hochschulen, Prüfinstituten, oder anderen verbrauchernahen Organisationen vertreten im Auftrag des Verbraucherrats die Interessen der Verbraucher in den Normungsgremien.
Über den nationalen Rahmen hinaus sind Problemlösungen durch Normung heute a priori europäische Lösungen mit Gültigkeit und langfristiger präventiver Wirkung im gesamten Europäischen Wirtschaftsraum. Der Verbraucherrat des DIN ist darum eng mit europäischen und internationalen Verbraucherinstitutionen und -organisationen verbunden.

Weitere Informationen finden Sie unter http://www.verbraucherrat.din.de.
Für die oben stehenden Stories, das angezeigte Event bzw. das Stellenangebot sowie für das angezeigte Bild- und Tonmaterial ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmeninfo bei Klick auf Bild/Titel oder Firmeninfo rechte Spalte) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber der Texte sowie der angehängten Bild-, Ton- und Informationsmaterialien. Die Nutzung von hier veröffentlichten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Bei Veröffentlichung senden Sie bitte ein Belegexemplar an service@pressebox.de.
Wichtiger Hinweis:

Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die unn | UNITED NEWS NETWORK GmbH gestattet.

unn | UNITED NEWS NETWORK GmbH 2002–2024, Alle Rechte vorbehalten

Für die oben stehenden Stories, das angezeigte Event bzw. das Stellenangebot sowie für das angezeigte Bild- und Tonmaterial ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmeninfo bei Klick auf Bild/Titel oder Firmeninfo rechte Spalte) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber der Texte sowie der angehängten Bild-, Ton- und Informationsmaterialien. Die Nutzung von hier veröffentlichten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Bei Veröffentlichung senden Sie bitte ein Belegexemplar an service@pressebox.de.