Die Überarbeitung der Norm war zum einen notwendig, da das Projekt internationalisiert wurde und zum anderen neue Forschungsergebnisse zur Erkennbarkeit von Personen vorlagen.
Der Entwurf zur DIN EN ISO 20471 legt Anforderungen an Schutzkleidung fest, die für Situationen vorgesehen ist, in denen der Träger einem höheren Risiko ausgesetzt ist (wie z. B. Straßenarbeiten auf Autobahnen).
Eine für den Anwender sofort ersichtliche Änderung ergibt sich für die klassische Warnweste: Untersuchungen haben gezeigt, dass der Träger einer Warnweste wesentlich besser vom Beobachter wahrgenommen wird, wenn die Warnweste zusätzlich zu einem oder mehreren den Torso horizontal umlaufenden Streifen retroreflektierenden Materials mit zwei von der Vorder- zur Rückseite vertikal über die Schultern verlaufenden Streifen retroreflektierenden Materials ausgestattet ist.
Warnkleidung ist mit auffälligkeitserhöhenden Materialien ausgestattet, die die Sichtbarkeit des Trägers der Warnkleidung bei Tag und auch bei Nacht erhöhen. Hierbei sind Anforderungen an die Farbe und die Retroreflexion der zu verwendenden Materialien, wie auch die Mindestflächen und die Anordnung der auffälligkeitserhöhenden Materialien festgelegt. Durch die Erhöhung der Auffälligkeit können Personen früher erkannt werden und somit können Unfälle vermieden werden.
Stellungnahmen zu diesem Norm-Entwurf können im Norm-Entwurfs-Portal unter: http://www.entwuerfe.din.de bis zum 2010-10-23 abgegeben werden.