Im Falle der Waschmaschine stellt die Norm DIN EN 60456 „Waschmaschinen für den Hausgebrauch - Verfahren zur Messung der Gebrauchseigenschaften“ die Prüfgrundlage für die auf dem Label angegebenen Werte dar. Die Norm beschreibt im Detail, wie Prüfinstitute bei der Messung des Energieverbrauchs vorgehen sollen. Die Festlegungen reichen von der Temperatur, der Wasserhärte und dem Wasserdruck des zulaufenden Wassers, bis zur Art und Anzahl der für die Prüfung benutzten Textilien. Da nicht nur der Energie- und Wasserverbrauch für den Kauf einer Waschmaschine ausschlaggebend sind, sondern das Gerät seinen Zweck – Wäsche waschen - erfüllen soll, spielt auch die Prüfung der Waschwirkung eine große Rolle. Die Waschwirkung eines Gerätes ist zwar auf dem Energielabel nicht zu finden, eine Mindestwaschwirkung ist aber europaweit in der sog. Ökodesign-Richtlinie festgeschrieben. Auch hierzu gibt es in der DIN EN 60456 genaue Prüfvorgaben. Anhand einer genormten Anschmutzung mit Hautfett, Ruß/Mineralöl, Blut, Kakao und Rotwein kann man am Ende des Waschprogramms die Waschwirkung ermitteln.
Die festgelegten Anforderungen an die Prüfung von Hausgeräten machen die Angaben auf dem Energielabel verlässlich, vergleichbar und nachprüfbar.
DIN-Normen geben Verbrauchern Sicherheit in allen Bereichen des täglichen Lebens, ob im Kinderzimmer, im Straßenverkehr oder beim Sport. Denn durch Normen werden die wesentlichen Fragen der Sicherheit, der Verträglichkeit mit Gesundheit und Umwelt sowie der Gebrauchstauglichkeit und Zuverlässigkeit geklärt.
Das DIN stellt den runden Tisch der Normung, an dem Vertreter unter anderem von Herstellern, Handel, Wissenschaft, Prüfinstituten, der öffentlichen Hand und von Verbraucherseite im Konsens Normen erarbeiten. Das DIN mit Sitz in Berlin ist privatwirtschaftlich organisiert mit dem rechtlichen Status eines gemeinnützigen Vereins.
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