Bereits in der Entwurfsphase der Batterien ist es aber auch nötig, alle betreffenden Sicherheitsaspekte mit in Betracht zu ziehen, denn in Hybridfahrzeugen treten Spannungen von über 200 V auf, die elektrische Sicherheitsregeln erfordern, wie sie für die Anwendung in PKW bisher nicht bestehen. Es gilt, sinnvolle Sicherheitsprüfungen und entsprechende Maßnahmen zu definieren, um einen möglichst gefahrlosen Einsatz der Batterien zu gewährleisten.
Die Normung ist auf diesem Gebiet bereits weit fortgeschritten. Im August ist die Vornorm DIN V VDE V 0510-11 (VDE V 0510-11)
Sicherheitsanforderungen an Lithium-Sekundärbatterien für Hybridfahrzeuge und mobile Anwendungen erschienen. Sie legt Anforderungen und Prüfungen für den sicheren Betrieb von Lithium-Sekundärbatterien für die Anwendung in der Fahrzeugtechnik fest. Die Vornorm gilt für jegliche Art von Hybrid- und Elektrofahrzeugen und ähnlichen Anwendungen, die für den öffentlichen Verkehr zugelassen sind.
Im Rahmen des Projektes „Innovation mit Normen und Standards“ (INS), das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technik (BMWi) finanziert wird, werden nun deutsche Experten in einen internationalen Arbeitsausschuss entsandt, der auf Grundlage der Vornorm eine Internationale Norm für wiederaufladbare Lithium-Batterien erarbeiten wird. So soll ein Beitrag zur Wahrung des Innovationsvorsprunges der deutschen Automobil- und Zulieferindustrie geleistet werden. Das Projekt des INS (http://www.ins.din.de/...) hat eine Laufzeit bis Dezember 2009.
Ansprechpartner im DIN:
Dipl.-Ing. Ulrich Krieger
Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik im DIN und VDE
Tel. 069 6308-223
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