Um aber die Prozesstemperaturen für einen möglichst geringen Verzug der zu schweißenden Bleche niedrig zu halten, ist es unumgänglich, beim Werkstoffübergang den Kurzschlussstrom zu reduzieren. Und genau dies gelingt Dinse, indem sie den elektrischen Prozess der Tropfenablösung mit einem hochpräzisen mechanischen Ablauf kombinierten:
Den gepulsten Drahtvorschub, eine Variante des MIG/MAG Robotersystems. Aufgrund der niedrigeren Arbeitstemperaturen lassen sich auch Spalttoleranzen leichter überbrücken, da nur kälteren und somit zäheren Schweißtropfen der hierfür erforderliche "Spagat" gelingt.
Zudem erleichtern sich die Nacharbeiten, indem das zeitaufwendige Abbeizen von Anlauffarben, wie es bei stark erhitzten Blechen erforderlich ist, deutlich reduziert wird.
Dass man bei Dinse nichts dem Zufall überlässt, zeigt auch ein Blick auf die Push-Push- Technologie: Wie bei allen Dinse Schweißsystemen wird der Drahtvorschub hochpräzise von zwei komplett entkoppelten Antriebseinheiten geregelt. So verhindert das einstellbare Drehmoment des ersten Motors ein Ausknicken des Zusatzdrahts, während der zweite, drehzahlgeregelte Motor die exakt benötigte Drahtmenge bereitstellt. Auf diese Weise ist höchste Konstanz bei der Drahtförderung gewährleistet, unabhängig von Torsion, Biegung und Länge der Garnitur.
Natürlich ist das Dinse Verfahren mit gepulster Drahtförderung modular zu den Dinse Standardkomponenten, gewohnt leicht für hohe Roboter-Lebensdauern und kompakt genug, um selbst schwierige Bauteil-Geometrien erfassen zu können. Entscheidend jedoch sind für die Hamburger Spezialisten stets die Kunden - und die können je nach Anwendungsfall weiterhin wählen zwischen Gas- oder Flüssigkeitskühlung.