„Unsere Lösungen sind tatsächlich sowohl ‘maßgeschneidert’ als auch ‘zum Messen gemacht’.“
Zwischen 2000 und 2006 etablierte sich disynet auf dem Markt. Schon früh war das Unternehmen seinen Wettbewerbern einen Schritt voraus, als es sich die Domain www.sensoren.de und kurze Zeit später auch www.sensoren.info für das 2004 ins Leben gerufene Sensorlexikon sicherte.
2007 erhielt disynet seine erste Zertifizierung nach ISO 9001.
2013 bezog die Firma Büroräume in einem in Brüggen erworbenen Gebäude.
„Wir sind langsam aber stetig und sehr solide gewachsen“, berichtet Hans Ajiet Holtkamp.
Unabhängigkeit bewahren
disynet beschäftigt heute sieben Mitarbeiter, frei nach dem Motto ‘klein, aber fein’. Der Geschäftsführer erklärt:
„Wir besetzen eine Nische und sind mit wenigen Leuten sehr effektiv.
Jeder kann alles. Deshalb sind wir auch gut durch die Corona-Krise gekommen. Die Nachfrage ging zwar deutlich zurück, hat sich dann aber wieder stabilisiert. Wir hatten auch bereits gute große Projekte in der Pipeline. Zudem haben wir schon vor der Krise Home-Office-Lösungen implementiert. Auch diese Flexibilität hat uns dabei geholfen“
disynet erzielt einen Jahresumsatz von zwei bis drei Millionen EUR.
Hans Ajiet Holtkamp beobachtet derzeit in seiner Branche, dass viele Firmen aufgekauft werden und sagt dazu:
„Wir waren immer unabhängig und wollen das auch bleiben, um unser oberstes Ziel, die Kundenzufriedenheit, erfüllen zu können. Denn unser Kundenfokus macht uns besonders. Was wir machen, wird vom Kunden definiert.“
Stark in individuellen Lösungen
Im Bereich der Sensoren und der Messtechnik bietet disynet auch außergewöhnliche Lösungen. „Meist sind sie individuell. Darin sind wir stark. Wir verändern unsere Sensoren so, dass sie in die Anwendungen der Kunden passen. Sie müssen dafür nicht ihre Produkte verändern“, so der Geschäftsführer. Er nennt ein Beispiel: „In der Raumfahrt werden Satelliten auf dem Boden getestet. Die Sensoren verbleiben aber im Satelliten, wenn sie fliegen. Die Kabel müssen also auch für Bodentests low-outgassing, also wenig ausgasend, sein. Denn, wenn die Dämpfe sich auf die Solarpanele oder Objektive absetzen, wird der Satellit unbrauch-bar. In einem Projekt, ge-meinsam mit dem Kunden haben wir herausgefunden, wie das zu lösen ist.“
Im Bereich Datenerfassungssysteme bietet disynet ebenfalls maßgeschneiderte Lösungen. Aber auch Standardlösungen sind erhältlich. Die wichtigsten Produkte sind Kraft-, Druck- und Beschleunigungs-sensoren. „Wichtig ist für uns die Miniaturisierung. Die Produkte müssen klein und dabei genau sein“, erklärt Hans Ajiet Holtkamp.
Nachhaltig messen
Der Geschäftsführer berichtet auch, dass der Trend in Richtung Nachhaltigkeit geht: „Messungen mit Sensoren durchzuführen, machen Produkte sehr nachhaltig. Denn sie ermöglichen vor der Markteinführung eine Schwachstellenerkennung und helfen die Lebensdauer von Produkten deutlich zu verbessern.“
Die Kunden von disynet sind meistens in Entwicklungsbereichen tätig. Eingesetzt werden die Produkte im Bereich „Test & Measurement“, das kann an Prüfständen der Automobil- oder Raumfahrtindustrie, in Forschungsinstituten oder in Universitäten sein.
Krisen meistern
Nachdem das Unternehmen die Corona-Krise gut überstanden hat, sieht man sich nun mit neuen Herausforderungen konfrontiert, wie Hans Ajiet Holtkamp deutlich macht:
„Die Situation hat sich durch den Krieg in der Ukraine verschärft. Viele Produkte sind schwer erhältlich. Wir sind aber gut vernetzt und deshalb relativ lieferfähig, denn unsere Lieferanten kommen aus dem In- und Ausland, etwa den USA, Europa, Indien oder China.“
So gehe es erst einmal darum, die aktuelle Krise gut zu überstehen.
„Für uns ist wichtig, solide aus dieser Zeit heraus-zugehen“, erklärt Hans Ajiet Holtkamp.
Die Ziele sind mittelfristig weiterhin in hoher Qualität zu liefern, Dienstleistung und Beratung stetig zu verbessern und die Bekanntheit des Unternehmens zu steigern. Langfristig möchte der Geschäftsführer vor allem die Position von disynet als zuverlässiger Partner für Sensoren und Messtechnik festigen.
Seine Vision:
„Wenn man an Sensoren denkt, soll man an uns denken.“
Eine wichtige Rolle soll dabei das Sensorlexikon www.sensoren.info, nicht nur als Marketingtool, sondern als kostenfreie „Wissensquelle für jeden“ spielen.