„Nichts ist schwerer, als seine Arbeitsprozesse auf sich allein gestellt zu verbessern. Ohne externe Unterstützung fehlt es einfach an kritischer Distanz, an frischen Impulsen und am theoretischen Know-how“, erklärt Dr. Markus Nickl, Geschäftsführer der Erlanger doctima GmbH. Texter-Seminare und Workshops stehen daher bei Unternehmen, welche die Qualität ihrer technischen Dokumentationen, Anleitungen oder Pflichtenhefte verbessern wollen, hoch im Kurs. Nach Einschätzung von Dr. Nickl sind solche Schulungen ein guter Start, aber nicht der Königsweg, um individuelle Schwächen abzubauen: „In einer zehnköpfigen Gruppe ist der Zeitdruck zu groß, um auf die Bedürfnisse jedes Einzelnen einzugehen“, erklärt der erfahrene Seminarleiter. Der Coaching-Ansatz ist daher als Gegenmodell entstanden: „Wir lassen uns mehrere Wochen Zeit, um Arbeitsprozesse nachhaltig zu verbessern. So können wir detailliert individuelle Problemstellungen adressieren. Und wir haben die Möglichkeit, die Leistungsträger in einem Redaktionsteam gezielt zu fördern und Problemlösungskompetenz auf hohem Niveau zu vermitteln.“
Das doctima-Coaching ist ein hochgradig individualisiertes Beratungsangebot: Der Kunde entscheidet zunächst selbst, wie viele und welche Mitarbeiter gecoacht werden sollen. Für eine optimale Betreuung empfiehlt Dr. Nickl, in jedem Projekt nur einen einzigen Mitarbeiter als „Coachee“ zu nominieren. In Ausnahmefällen können Coaching-Projekte aber auch in Kleinstgruppen – mit maximal zwei bis drei Mitarbeitern – durchgeführt werden. Die Coachees sind meist leitende Mitarbeiter, die die Prozesse gestalten und die Arbeit von Redaktionsteams koordinieren, oder erfahrene technische Redakteure, die bereits auf hohem Niveau Texte erstellen, aber produktiver oder verständlicher schreiben möchten. In beiden Konstellationen definieren Coach und Coachee zunächst im persönlichen Gespräch oder per Fragebogen die Ziele des Projekts. Das eigentliche Coaching beginnt am Arbeitsplatz des Coachees, wo der Coach die realen Arbeitsprozesse beobachtet, als Ansprechpartner für alle Fragen bereitsteht und Optimierungsvorschläge entwickelt. Anschließend setzt der betreute Mitarbeiter diese Vorschläge etwa eine Woche lang eigenverantwortlich in die Praxis um. Den Schlusspunkt des Coachings bildet eine Abschlusssitzung, bei der die Beteiligten gemeinsam überprüfen, ob sich ihre Erwartungen erfüllt haben. Ein Vergleich früherer und aktueller Arbeitsproben und Arbeitsprozesse des Coachees zeigt, ob die anfangs gesteckten Ziele erreicht wurden oder ob in einigen Bereichen noch Übungs- oder Diskussionsbedarf besteht.
Dr. Nickl erklärt: „Dieser Ablauf ist nicht in Stein gemeißelt, sondern wird von Projekt zu Projekt auf den Kunden zugeschnitten. Als große Konstante steht über allem der Ansatz einer intensiven und persönlichen Betreuung. Dazu gehört auch, dass wir für jeden Coaching-Teilnehmer eine telefonische Hotline einrichten, in der er während der Bürozeiten jederzeit einen Ansprechpartner findet.“