Zum Auftakt stellt Prof. Dr. Andreas Pinkwart, nordrhein-westfälischer Minister für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie, die Strategie des Landes auf dem Gebiet der Nanotechnologie vor. "Die Konferenz in Dortmund stellt unter Beweis, dass Nordrhein-Westfalen in der Nanotechnologie über enorme Kompetenzen und breit aufgestellte Netzwerke verfügt", so der Minister. "Unser Ziel ist es, NRW bis zum Jahr 2015 zum Innovationsland Nr.1 in Deutschland zu machen. Und dazu wird die Nanotechnologie einen wichtigen Teil beitragen. Mit dem Cluster 'Nano/Mikro+Werkstoffe', den die Landesregierung ins Leben gerufen hat und finanziell fördert, treiben wir diesen Prozess gezielt weiter voran."
Aus der Sicht eines großen, börsennotierten Konzerns berichtet Dr. Wolfgang Plischke, Vorstandsmitglied der Bayer AG. Sein Thema: "Netzwerke als Basis erfolgreichen Technologietransfers". Mit Prof. V. M. Andreev vom renommierten Ioffe-Institut in Sankt Petersburg, dessen Direktor Zhores I. Alferov im Jahr 2000 mit dem Nobelpreis für Physik ausgezeichnet wurde, stehen im Anschluss wissenschaftliche Ansätze in der Nanotechnologie im Mittelpunkt. Zu den weiteren Rednern zählt der Vorstandsvorsitzende des Forschungszentrums Jülich, Prof. Dr. Achim Bachem. Er berichtet über das Thema "Mastering the Nanoscale - Wege in eine neue Dimension".
Ein Schwerpunktthema der Konferenz bildet der Transfer von Forschungsergebnissen in die wirtschaftliche Praxis. Er gilt nicht nur als Motor für Innovationen, sondern auch als wichtige Voraussetzung für die Wettbewerbsfähigkeit von Standorten. Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft zeigen am ersten Konferenztag im Rahmen von "Tandem-Vorträgen" gemeinsame Erfolgsprojekte auf.
Am nächsten Tag stehen vier vertiefende Sessions auf dem Programm. Sie bieten die Gelegenheit, sich über unterschiedliche Themenbereiche der Nanotechnologie zu informieren und diese mit Experten zu diskutieren. Unter dem Titel "Nanotechnologie in der Energiewirtschaft" widmet sich Session I unter anderem der Material- und Prozessforschung für die Produktion von Solarzellen, der Anwendung von Carbon Nanotubes in Brennstoffzellen, Li-Ionen Batterien und Solarzellen sowie dem Thema Nanotechnologie für Leuchtdioden. Session II präsentiert die "Forschungs- und Technologielandschaft NRW". Um das "Kooperationsland Russland" geht es in Session III. Diskutiert werden unter anderem Kooperations- und Marktmöglichkeiten mit und in Russland sowie Möglichkeiten akademischer Kooperationen. Den "Chancen und Risiken der Nanotechnologie" widmet sich Session IV. Die Themen reichen von der Auswirkung der Nutzung von Nanomaterialien auf den Menschen bis hin zur Nanotechnologie in der Umwelttechnik.
Gastgeber Dortmund - einer der größten MST-Cluster Europas - nutzt die Veranstaltung auch in diesem Jahr dazu, sich einem Fachpublikum als moderner und zukunftsgerichteter Standort zu präsentieren. Einen Einblick in die Arbeit vor Ort bietet eine geführte Rundfahrt über den Zukunftsstandort PHOENIX West am ersten Konferenztag. Das ehemalige Hochofengelände hat sich zu einem Hightech-Standort entwickelt und bietet Unternehmen aus zukunftsträchtigen Technologiebranchen heute ideale Rahmenbedingungen. Das Herzstück bilden die MST.factory dortmund, das erste Kompetenzzentrum speziell für die Mikro-/Nanotechnologie, und das Zentrum für Produktionstechnologie (ZfP), das im vergangenen Jahr eröffnet wurde.
Weitere Informationen und das Programm zur 2. NRW Nano-Konferenz sowie die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie im Internet unter:www.nanokonferenz.de.
Das ausführliche Programm steht Ihnen dort als pdf-Dokument als Download zur Verfügung.